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Herzlichen Glückwunsch

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Es war Freitagnachmittag, gerade war die letzte Schulstunde vorbei. Petra schulterte ihren Schulsack und machte sich auf den Weg nach Hause. Beim Schulhof traf sie Karin, ihre beste Freundin, die noch eine andere Schulkameradin dabeihatte. Petra kannte die Neue schon, sie hieß Hanne und war vor ein paar Wochen aus Deutschland nach Oberwil gezogen. Oberwil war der Ort im Baselland, wo Petra zur Schule ging.

„Heute werden die Kandidaten für das SwissQuest gezogen. Ich bin schon ganz gespannt!“, sagte Petra und lachte fröhlich.

Doch Hanne sah sie verständnislos an: „SwissQuest? Was ist denn das?“

Daraufhin erklärte Petra Hanne das SwissQuest:

„Das SwissQuest ist ein großes Spiel, das im Fernsehen ausgestrahlt wird. Jedes Jahr werden drei Schüler von jedem Kanton dafür ausgelost. Sie müssen als Team gegen die anderen Kantone spielen. Jeden Tag werden den Teams schwierige Rätsel gestellt, die sie dann so schnell wie möglich lösen müssen.

Die Rätsel sind sehr schwierig und die Schüler müssen dazu durch die ganze Schweiz reisen. Zum Beispiel gibt es Rätsel zur Natur, bei dem man Bäume oder Blumen erkennen muss. Ab und zu müssen auch Rätsel in Museen gelöst werden. Und es gibt auch sportliche Herausforderungen: Man muss klettern, velofahren oder schwimmen. Dabei werden die Schülerteams von Kameraleuten begleitet und alles wird im Fernsehen übertragen.

Das SwissQuest ist die wichtigste Veranstaltung im Jahr, alle Schüler in der ganzen Schweiz schauen es sich an! Dort mitspielen zu können, ist eine riesen Ehre und die Gewinner sind danach richtige Stars. Aber die Schüler müssen auch ziemlich schlau sein, wenn sie gewinnen wollen. Deshalb nennt man sie auch die Gfitzen, also die „Schlauen“.“

„Huh, das hört sich aber furchtbar anstrengend an!“ meinte Hanne zweifelnd. Auch Karin sagte: „Also ich würde mich da nie anmelden. Man muss ja so viel lernen und so vieles können und wissen. Und wenn man dann ein Rätsel falsch löst, wird man von allen ausgelacht.“

Petra schüttelte den Kopf: „Nein, es ist einfach super! Man erlebt viele Abenteuer und lernt ganz viel Neues – es macht sicher großen Spaß!“

Schon die letzten vier Jahre hatte Petra das SwissQuest im Fernsehen verfolgt und dieses Jahr war sie endlich alt genug, um selber mitzumachen. Schon im Januar hatte sie ihre Anmeldung geschickt. Vielleicht hat sie ja heute Abend Glück?

Endlich war es abends und nachdem Petra den Tisch abgedeckt hatte, durfte sie Fernsehen schauen.

Auch ihr kleiner Bruder und ihre Eltern schauten zu, wie die Schüler ausgelost wurden. Der Kanton Bern war schon entschieden. Auch Aarau und Solothurn und die beiden Appenzells. Weil Zürich ein so großer Kanton ist, wurden gleich drei Teams ausgelost. Nun war Baselland dran. Petra war sehr aufgeregt und hüpfte ungeduldig auf dem Sofa herum.

Plötzlich wurde der erste Name eingeblendet:

„PETRA NEUMANN aus OBERWIL!“

Petra blieb vor Schreck regungslos stehen. Mit weit aufgerissenen Augen schaute sie auf IHREN Namen. Sie war ausgelost worden! Ja wirklich sie! Das war zu schön!

Ihr Vater umarmte sie freudestrahlend. „Herzlichen Glückwunsch. Was für ein Glück!“

Petra konnte ihr Glück kaum glauben. Sie lachte fröhlich und tanzte im Kreis mit ihrem Bruder.

Den ganzen Abend bekam sie Telefonanrufe von ihren Freunden, die sie alle beglückwünschten. Petra selbst war so aufgeregt und glücklich, dass sie kaum schlafen konnte.

Doch dann fiel ihr etwas Wichtiges ein: sie hatte ganz vergessen zu schauen, wer die zwei anderen Schüler waren, die mit ihr eine Gruppe bilden würden.

SwissQuest - Wettrennen durch die Schweiz

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