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Gesundheit und Perfektionismus

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Übertriebener, dysfunktionaler Perfektionismus ist laut zahlreichen Studien einer der auslösenden Faktoren psychischer Erkrankungen (z. B. Essstörungen wie Magersucht und Bulimie, Suchterkrankungen wie Alkoholismus, Depressionen, sexuelle Unlust, Zwangs- und Angststörungen wie z. B. Paranoia, Klaustrophobie, Wasch- und Putzzwang), was sich unter Umständen, sollten diese Erkrankungen unbehandelt bleiben, in Suizidgedanken und in dessen Durchführung bzw. Versuchen enden kann.

Personen mit funktionalem Perfektionismus hingegen sind in der Regel sehr offen und gewissenhaft. Sie begegnen Stress und belastenden Situationen gelassener, haben selbst schon für sich Strategien entwickelt, sich selbst zu entspannen, entschleunigen sich selbst nach ereignisreichen Zeiten. Negatives wird nicht so negativ erlebt, wie bei Persönlichkeiten mit dysfunktionalem Perfektionismus. Negatives wird reduziert, indem Positives hervorgehoben wird. In schlechteren Phasen zehrt man dann von den positiven Erfahrungen. Menschen, die funktionale Perfektionisten sind, haben ein deutlich geringeres Risiko, an psychischen Erkrankungen zu leiden.

Genau diesen Ansatz verfolgen auch viele Therapien in der psychosomatischen Behandlung. Hierbei sollen die perfektionistischen Ansätze, die ein dysfunktionaler Perfektionist in sich trägt, in funktionale umgewandelt werden. Durch ein entschlacktes, gesundes Streben nach Perfektion wird die psychische Erkrankung gelindert, im besten Falle verschwindet sie völlig.

Perfektionismus überwinden

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