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18.11.2018

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Bei den Republikanern brennt die Bude – und zwar wegen E-Zigaretten. Eigentlich war geplant, unter der Trump-Regierung möglichst viele Rauch- und Schmauch-Regulierungen abzuschaffen. Der freie Markt solle über Sein und Nicht-Sein, d. h. Nichtrauchen oder Rauchen, entscheiden. In einem ersten Schritt hob die Trump-Administration deshalb im Frühjahr 2017 die Beschränkungen bei E-Zigaretten weitgehend auf und erklärte die neue Freiheit für eine gute Sache, denn dadurch würden viele Raucher ermuntert, von klassischen Glimmstängeln auf elektrische umzusteigen, was nicht nur gesünder, sondern auch der erste Schritt zum Aufhören sei.

So weit die Theorie. Praktisch hat die Deregulierung dazu geführt, dass die Raucher fröhlich weiter paffen und Jugendliche, die bisher nicht geraucht haben, sich der E-Zigarette zuwenden. Unterstützt werden sie dabei von einer Industrie, die in den vergangenen anderthalb Jahren passende Geschmackssorten wie Melone oder Früchtemix auf den Markt gebracht hat. Die Folge: In Highschools hat die Quote der elektrischen Dampfer um 78 % zugenommen. Die Lebensmittelüberwachungsbehörde FDA will nun gegensteuern und den Verkauf einschränken. Ihr Chef, Scott Gottlieb, ist Republikaner und wegen der angekündigten Maßnahmen bei seinen Parteifreunden plötzlich gar nicht mehr beliebt. Was Gottlieb mache, so heißt es, sei Überregulierung. Er solle seine Vorschläge entweder zurücknehmen oder abdampfen.

Tagebuch eines Hilflosen

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