Читать книгу Love attacks - Frank Bonkowski - Страница 5
ОглавлениеLasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun.
HEBRÄER 10, 24
Das ist einer meiner absoluten Lieblingsverse: Passt aufeinander auf, und wenn ihr zusammen seid, dann spinnt ein bisschen rum, unterhaltet euch, wie ihr gemeinsam anderen Menschen etwas Gutes tun könnt! Spornt euch immer wieder zu kreativen Liebesattacken an, mit denen ihr eure Umwelt erfreuen könnt!
Das englische Wort für »anspornen« ist übrigens »spur«, das man unter anderem auch mit »Sporen« übersetzen kann – diese spitzen Dinger also, die der Cowboy hinten am Stiefel hat, um sein Pferd zu ärgern und es zu Höchstleistungen anzutreiben. In diesem Sinne kann man den Vers auch als eine Aufforderung verstehen, seine Freunde ein bisschen zu nerven, bis sie endlich den Hintern hochkriegen, um Gutes zu tun.
Wie das praktisch aussehen kann, wenn Leute diesen Vers tatsächlich ernst nehmen, bekommt unsere Familie immer wieder am eigenen Leib zu spüren. Gute Freunde von uns probieren diesen Vers tatsächlich ab und zu aus, und bei diesem Rumspinnen und Anspornen sind schon ein paar richtig coole Aktionen entstanden.
Liebesattacken sozusagen!
Und die sind ganz wichtig! Ich glaube, dass Jesus seine Botschaft nicht als theoretischen, theologischen Diskussionsstoff verstanden hat, damit wir am Ende alle das Richtige glauben, sondern vielmehr als revolutionäre Ideen, wie, ganz praktisch, mit Gottes Hilfe, eine neue Welt entstehen könnte.
Vor einiger Zeit hatten wir während eines Sommercamps unsere Camper aufgefordert, sich geheime Liebesattacken füreinander auszudenken. Es gab nur drei Regeln:
1. Spielt einem anderen Zimmer einen »guten Streich«!
2. Keiner darf jemals wissen, wer den »guten Streich« gespielt hat.
3. Das »attackierte« Zimmer muss innerhalb von 24 Stunden gemerkt haben, dass es »liebesattackiert« worden ist!
Und so geht die Geschichte weiter: Als am nächsten Tag kleine und große Camper hin und her flitzen, um sich gegenseitig die Zimmer aufzuräumen, Blumen und Schokolade und Liebesgedichte zu hinterlassen – der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt –, kommt ein Zeitungsreporter ins Camp, um den Leiter zu interviewen. Er bemerkt die Liebesattacken und denkt, dass dieser Umgang miteinander hier normal ist. Am nächsten Tag erscheint ein langer Artikel, in dem der Reporter die Camper in den höchsten Tönen lobt und träumt: »Wie würde unser Land aussehen, wenn alle mitmachen würden beim Liebesattackieren? Ist eine neue Welt vielleicht doch möglich?«
Genau das war die inspirierende Botschaft von Jesus Christus!
Auf den nächsten Seiten findet ihr deshalb ein paar Ideen, wie das ganz einfach und ganz praktisch aussehen könnte.