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Grundlagen der Erleuchtung

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Gehen wir einmal das ABC der Erleuchtung durch, um am Anfang und nicht am Ende mit dem Unterricht zu beginnen. Es ist auch gar nichts Mystisches daran, sondern folgt einer klaren Logik, die jedermann nachvollziehen kann.

Nach der biblischen Lehre sind wir Menschen aus dem direkten Kontakt mit Gott, unserem Schöpfer und Vater, durch die Sünde herausgefallen. In diesem Sündenfall haben wir uns von Gott emanzipiert und unsere Welt in einem gewissen Maß an den Teufel verraten und verkauft, der uns sehr gekonnt die Lüge als Wahrheit und die Finsternis als Licht verkauft.

Die Bibel erklärt weiter, dass der Mensch ohne diesen direkten Kontakt mit Gott „stirbt“; sein Licht verlöscht, er erblindet und seine Welt verdunkelt sich, weil sie sich aufgrund des Mangels an Licht chaotisiert. Darum gilt es für uns, an den Anfang der Geschichte zurückzukehren: „Es werde Licht!“

Im Großen und Ganzen geht es darum, den Sündenfall, die Verdunkelung und Chaotisierung, umzukehren und wieder auf den Moment zurückzukommen, wo dies alles noch nicht vorhanden war und auch der Deal mit dem Teufel noch nicht geschehen ist. Darum wird Jesus der „zweite Adam“ genannt. Wo es der erste vermasselt hat, setzt der zweite an, der die ursprüngliche, heilige und eigentliche Geschichte Gottes mit den Menschen wieder aufnimmt.

So weit so gut! Jesus ermöglicht einem jeden von uns, einen neuen Anfang „im Licht“ zu machen. Das erfordert jedoch ein wenig mehr als die Sündenvergebung und den Besuch einer Kirche bzw. Gemeinde! Das „Leben im Licht“ ist der neue Lebensstil, den wir in Jesu Namen und unter der Regie des Heiligen Geistes einzuüben haben.

Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde (1 Joh 1,5-7).

Wenn wir uns „bekehren“, aber dann nicht ein Leben im Licht einüben (von dem wir gar nichts wissen, weil wir in der Welt ja in der Finsternis gelebt haben, auch wenn die sich für „aufgeklärt“ hält und die Wissenschaft als die neue „Lampe“ ansieht, in deren Licht wir zu leben haben), dann haben wir zwar durch Jesus Zugang zu dem wahren Licht und der Augensalbe und vielem anderem mehr, aber wir realisieren das nicht und wenden es nicht an, sondern machen weiter wie gewohnt. Und Jesus soll uns bitte dabei helfen!

Sehen wir den beißenden Konflikt? Jesus ruft uns aus der Finsternis heraus; wir beten ihn hinein. Er schließt uns das Gefängnis des Teufels auf; wir aber gehen nicht hinaus, sondern bitten ihn hinein. Gott will uns aus dem „Machtbereich der Finsternis in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzen“ (Kol 1,13), aber wir machen die Versetzung nicht mit, sondern halten an der Dunkelheit fest, als sei sie unser Zuhause. Dort soll Jesus, der „gute Hirte“, uns segnen und durch seine Gemeinde/Kirche betreuen – von der Wiege bis zur Bahre.

Einen wirklich Erleuchteten finden wir in diesen Kirchen jedoch kaum, weil das gar nicht vorgesehen ist und der das Zwielicht dort stören würde.

Der Unterschied zwischen der (erleuchteten) Gemeinde und der (verdunkelten) Welt sollte sein wie Tag und Nacht, aber weithin kann man davon nichts sehen. Also brauchen meiner Meinung nach solche Gemeinden, wie die von Laodicea, auch heute Augensalbe, um zu sehen. Und dann, wenn sie ihren wahren Zustand erkennen, werden sie angemessen Buße tun. Diese Buße lässt sich wieder in unseren drei kleinen Worten charakterisieren: „Es werde Licht!“ – in der Gemeinde.

Das siebenfache Licht

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