Читать книгу Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH - Frater LYSIR - Страница 5

Übersichten der Welten und des Sephiroth

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Wenn man sich den vier Welten oder Bewusstseinsebenen der Kabbalah zuwendet, muss man seinen Geist darauf vorbereiten, dass es recht abstrakt werden wird, was bedeutet, dass ich zu Beginn eine sehr kurze und oberflächliche Einteilung geben will.

1. Welt: Aziluth

Erste Welt: Aziluth – das göttliche Sein, die absolute Essenz aller kausalen und chaotischen Ursachen und Nicht-Ursachen der Existenz und der Nicht-Existenz. Die Schwingungen und Essenzen der Erzengel und der Malachim (magisch-praktische Sicht) bzw. die „wahren Namen Gottes“ (aus rabbinischer Sicht).

2. Welt: Beriah / Briah

Zweite Welt: Beriah – das göttliche Existieren, die Götter und Göttinnen des Seins, die Einheit von Licht, Ton, Zahl und Schwingung – die ERSTE FORM des Lichtes in der Dualität als LICHT UND SCHATTEN! Die Werdung der prinzipialen Schöpfung, das Motiv aller Manifestation und Pläne im Sein und Nicht-Sein, in der Ordnung und im Chaos (magisch-praktische Sicht) bzw. die Boten Gottes und deren höhere Hierarchien, die Throne, die Cherubim und die Seraphim (aus rabbinischer Sicht).

3. Welt: Jetzirah / Jezira

Dritte Welt: Jetzirah – die göttliche Existenz als Archetypus, die individuellen Energien und der individuelle Ausdruck als Fragment des absoluten Seins UND der Energie der Götter und Göttinnen als archetypische Darstellungen und astrale Erscheinungen. Die feinstoffliche Welt, die dual ist, doch wertneutral als Einheit erkannt werden kann. Die Ebene der Korrespondenz, die formende, die animierende Sphäre (magisch-praktische Sicht) bzw. das geistige Wirken Gottes in der Welt des Menschen (aus rabbinischer Sicht).

4. Welt: Assiah

Vierte Welt: Assiah – die göttliche Existenz in der Materie, der göttliche Funke im Menschen, die Umsetzung der Form und der Energie, als duales Verhalten jedes Archetypus und somit der Mensch selber, mit der Fähigkeit auf seine Energiekörper zuzugreifen, bis hin zum höheren Selbst, um sich selber zu evolutionieren und zu transformieren (magisch-praktische Sicht) bzw. der Dienst des Menschen an Gott (aus rabbinischer Sicht). Hierbei wird jedoch ein höheres Augenmerk auf ein Erschaffen, auf ein Neuwerden, auf ein Aufblühen, ein Aufleben gesetzt, sodass sich die Schöpfung wie eine Explosion ausbreiten kann.

Es ist vergleichbar mit den Ausläufern eines „Wellenberges“ einer schöpferischen Amplitude, den Ausläufern des Wellenberges des sog. Tzimtzum (צמצום), was wörtlich „Kontraktion“ bedeutet und als eine Art „Bewegung des Odems Gottes“ zu verstehen ist, das Atmen des Kosmos, es ist das Ausatmen, das Erschaffen!

Diesen vier Welten kann man als Zusatz den allumfassenden Namen Gottes–JHVH – zuordnen, sodass man hier eine weitere Fragmentierung bekommt, die sich auf die gesamte Schöpfung bzw. auf den Etz Chajim (Lebensbaum) bezieht. Der Buchstabe Yod (י) steht hierbei für Aziluth, das erste He (ה) für Beriah / Briah, das Vau/Wav (ו) für Jetzirah / Jezira und das End-He (ה) für Assiah. Die vier Welten bilden ALLES, den Sephiroth, den Qlippoth und den Etz Chaim bzw. den Lebensbaum des absoluten Seins (etz-chaijm schel michloll hejott– (עין־חיימ של מכלול היות)).

Wenn man mit diesen Konzepten arbeitet, ist es ratsam, eine Mystik anzunehmen, die besagt, dass das Sein und die vier Welten entstanden sind, als das „Flammenschwert“ seinen Pfad zeichnete und durch den Lebensbaum, dem Etz Chaim, alle Sphären, Welten, Pfade und Daseinszustände erschuf. Jede der vier Welten entwickelt sich aus der vorhergehenden Welt, wobei die „unteren Welten“ immer „dichter und dichter“ wurden, bis aus dem Sein der Quelle und einer feinstofflichen Energie, Materie wurde. Unsere dritte Dimension! Dies mag abstrakt klingen, doch wenn man astral agiert und einmal auf der kosmischen Ebene wirken will, ist ein solches Gedankenkonstrukt ein guter Wegweiser.

So ist der Etz Chajim nicht nur das gesamte Sein, der allumfassende Kosmos, nein, der Sephiroth ist auch der physische Körper des Menschen, genauso wie sein Geist, sein Verstand und seine mental-emotionale Struktur. Alles ist miteinander verknüpft, denn jede Sephirah hat ihren Sephiroth, sowie auch jede Welt ihren Sephiroth hat, der in sich wieder einen Sephiroth besitzt – eine unendliche Kaskade. Um in die Tiefen der Kabbalah zu dringen und hier auch zu arbeiten, ist es sinnig, den Sephiroth so zu verstehen, dass er in den vier Welten unterschiedliche Strukturen besitzt. Die verschiedenen Ideen und Eindrücke basieren hierbei auf das eigene Empfinden und das eigene Interpretieren der verschiedenen Energien, welche man in den kabbalistischen Arbeiten erfahren kann.

Die Ebene Assiah (aus sephirothischer Sicht) ist die „erste oder unterste“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „materiellen Energieschwingung“. Sie ist die Vierte der „vier Welten“.

Assiah steht für die dimensionale Beschränkung, für das Körperliche, für die Verdinglichung des menschlichen Körpers. Es ist eine Sphäre der dritten (physikalischen und spirituellen) Dimension. Es ist das Geformte, das Erschaffene, das Gemachte!


Assiah steht für geformte Energien, für die Materie und für alles, was materiell ist. Da es hier „nur“ um das Materielle geht und nicht um „Taten“, kann man diese Ebene wertneutral deuten, obwohl sie eine Dualität besitzt. Diese Ebene bzw. diese energetische Welt IST die Materie, dennoch kann man sie als energetisch bezeichnen, da der Mensch mit all seinen Facetten in ihr existiert. Die primäre Wirkung geht auf den Emotional-, Mental- und den Ätherkörper und natürlich auf den physischen Körper. Der Mensch existiert, lebt und arbeitet in dieser Sphäre. Hier beginnt er mit seinem „Großen Werk“, welches die Transformation des eigenen Ichs ist – von einem unedlen (bleiernen) Zustand in einen edlen (goldenen) Zustand, also der erste Schritt der Selbsterkenntnis.

Doch ein erster Schritt ist noch kein „echtes und wahres Gold“. Die Energie der Ebene Assiah hat einen besondern Einfluss auf meditative, astrale und magische Arbeiten, da hier die Arbeit beginnt und ihr Fundament hat – es ist der menschliche Körper, zusammen mit seinen energetischen Körpern, welche durch das Tagesbewusstsein angeregt werden! Die Energie der Ebene Assiah, welche sich sehr stark mit dem Menschen selbst verbinden kann, ist die Energie, DER FORM, WELCHE DURCH DEN AUSDRUCK DES GÖTTLICH LICHTES ENTSTAND. Es ist die ARBEITSFLÄCHE der Selbstevolution. Es ist wichtig zu wissen, dass die Ebene Assiah auch von allen drei anderen Welten (Jetzirah, Beriah und Aziluth), „beeinflusst“ wird, da immer alles mit allem verknüpft ist und auch Materie nur eine Form von Energie ist. Assiah entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem vierten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Assiah das „kosmische Element Erde“ zugeordnet wird.

Die Ebene Jetzirah (aus sephirothischer Sicht) ist die „zweite oder nächst höhere“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „archetypischen Energieschwingung“. Sie ist die dritte der „vier Welten“.


Jetzirah steht für die formende, die animierende Sphäre, welche sich in einer Feinstofflichkeit ausdrückt und die archetypischen, energetischen Manifestationen beinhaltet. Jetzirah erschafft Energien, die man als universal geformte Vermittlungsenergien erklären kann. Jetzirah steht für archetypische oder formgebende Energien, welche wertneutral betrachtet werden müssen, obwohl sie eine Dualität besitzen. Die astralen Erlebnisse, das Verstehen, dass autarke Energien einen als Götter, Göttinnen, Erzengel oder Malachim begegnen können, haben hier ihren Ursprung und ihre Basis. Diese Ebene bzw. diese energetische Welt besitzt keine Materie, dennoch kann man sie als energetisch sehr verdichtet sehen, sodass sie feinstofflich ist. Die primäre Wirkung geht auf den Astralkörper und sekundär auf den Emotional- und den Mentalkörper, was bedeutet, dass der Mensch hier seinen eigenen Archetypus erkennen und transformieren kann. Die Energie der Ebene Jetzirah hat einen besondern Einfluss auf meditative und astrale Arbeiten, da hier Werte, Bilder, Emotionen und Energien vermittelt werden können, die für eine Selbsterkenntnis essenziell sind, da sie sich im Energiesystem des Menschen manifestieren. Hier findet die Formung der eigenen (subjektiven) Realität statt. Die Energie der Ebene Jetzirah, welche sich sehr stark mit der Ebene Assiah verbinden, ist die Energie, die DEM AUSDRUCK DES GÖTTLICH LICHTES die FORM gibt. Natürlich wird auch die VIERTE WELT, die Ebene Assiah, von dieser Welt, der DRITTEN WELT, der Ebene Jetzirah, „beeinflusst“. Dies bedeutet, dass die Energien, die in Jetzirah existieren, ihre Wirkungen und ihren PRIMÄREN AUSDRUCK in der Welt Assiah besitzen! Jetzirah entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem dritten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Jetzirah das „kosmische Element Luft“ zugeordnet wird.

Die Ebene Beriah (aus sephirothischer Sicht) ist die „dritte oder vorletzte“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „höheren oder göttlichen Energieschwingung“. Sie ist die zweite der „vier Welten“.

Beriah / Briah steht für die Ebene der prinzipialen Schöpfung, das Motiv aller Manifestationen und Pläne, welche sich aus Aziluth in die Dualität begeben. Somit ist die Ebene mit den Sephiroth Geburah, Chesed und Tiphereth gleichzusetzen und mit „allem“, was sich in diesen befindet. Doch hier sind auch die Energien der GÖTTER und GÖTTINNEN zu finden, die Schwingungen der höheren Ebenen, in welchen die fragmentieren und autarken Energien, die man als Erzengel, Malachim, Götter, Göttinnen, Genien etc. bezeichnet, als Dynamiken agieren. Beriah steht somit für alle „dualen Energien“, d. h., für alle Energien, die direkt DURCH das höhere Selbst, DURCH den Atmankörper, auf die „höheren Energiekörper“ (Intuitions- bzw. Buddhikörper, als 7. Sinn und Spiritueller- bzw. Kausalkörper, als 6. Sinn) und die „unteren Energiekörper“ (Astral-, Emotional-, Mental- und Ätherkörper) wirken.


Diese Ebene bzw. diese energetische Welt sondert alle Energien, die den Menschen erreichen, als „energetischen Filter“ von Aziluth. Die primäre Wirkung geht auf den Intuitions- bzw. Buddhikörper UND auf den Spirituellen bzw. Kausalkörper, was bedeutet, dass der 6. Sinn (metapsychologischer Sinn oder magischer Sinn) und der 7. Sinn (kosmischen Sinn oder gnostischen Sinn) direkt angesprochen werden, sekundär ist hier aber auch der Atmankörper, das höhere Selbst zu nennen, auch wenn dieser Ausläufer in Aziluth besitzt.

Die Energie der Ebene Beriah hat einen besondern Einfluss auf „magische Arbeiten“ und auch auf Arbeiten der Selbsterkenntnis, welche auf die eigenen Lebens- und Existenzaufgaben zielt. Die Energie der Ebene Beriah, welche sich sehr stark mit der Ebene Jetzirah verbinden, ist die Energie, die DEM GÖTTLICH LICHT Ausdruck verleiht und somit unserer dualen Welt! So wird die DRITTE WELT, die Ebene Jetzirah, von der ZWEITEN WELT, der Ebene Beriah „beeinflusst“. Dies bedeutet, dass die Energien, die in Beriah existieren, ihren PRIMÄREN AUSDRUCK in Jetzirah besitzen und auch hier WIRKEN! Beriah entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem zweiten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Beriah das „kosmische Element Wasser“ zugeordnet wird.

Die Ebene Aziluth (aus sephirothischer Sicht) ist die „vierte oder höchste“ Ebene bzw. die Ebene mit einer „der stellaren, göttlichen Energieschwingung“. Sie ist die erste der „vier Welten“.

Aziluth (Atziluth oder Azilut) steht für die Welt der Erhabenheit, des Seins, welches sich in LICHT und FINSTERNIS ausdrückt! Somit ist die Ebene mit den Sephiroth Binah, Chokmah, den Qlippoth Ba’ar und Chiluth und der Sphäre Daath (Kether) gleichzusetzen und mit „allem“ was sich in diesen befindet. Natürlich existieren auch hier Verbindungen zu den Qlippoth Ba’ar und Chiluth, da Aziluth keiner Dualität unterworfen ist. Da dieses Buch sich aber primär auf den Sephiroth bezieht, wird hier auch „nur“ ein sephirothisches Augenmerk verwendet. Aziluth steht somit für alle „kosmischen Energien“, d. h. für alle Energien, die sekundär auf das höhere Selbst, den Atmankörper, wirken und primär im „kosmischen Sein“ wirken. Es ist das „Große Werk“, welches vom Tagesbewusstsein nur durch Visionen und temporäre Anbindungen an den Atmankörper verstanden wird. Da es sich hierbei um eine Ebene handelt, bzw. um eine energetische Welt, durchläuft letztlich alles, was den Menschen im „Energetischen“ sinnig erreicht, die „kosmischen Filter“ von Aziluth. Die Wirkungen auf den Atmankörper sind „fließend“, da dieser LETZLICH auch mit dem physischen Körper und „seinen“ energetischen Körpern“ verbunden ist, was bedeutet, dass sie AUCH von der Energie Beriah gelenkt werden. Die Energie der Ebene Aziluth hat einen besondern Einfluss auf „kosmische Arbeiten“, wie z. B. alle Arbeiten der Selbsterkenntnis, Kontakt zu energetischen Wesen wie z. B. Erzengel. Doch hier muss man berücksichtigen, dass die Arbeiten einer Filterung unterliegen. Echte und authentische Channelings können zwar von dieser Ebene „kommen“, festigen sich aber in Beriah, um dann durch Jetzirah den Menschen zu erreichen, sodass das Channeling sich in Assiah manifestiert. Die Energie der Ebene Aziluth, welche sich sehr stark mit der Ebene Beriah verbinden, ist die Energie, die DAS GÖTTLICH SEIN erschafft UND die letztlich für die KONTAKTIERUNG des Menschen mit ALLEN kosmischen Energien verantwortlich ist.

Selbstverständlich wird die Ebene Beriah, die ZWEITE WELT, von der Ebene Aziluth, der ERSTEN WELT, „beeinflusst“, was bedeutet, dass die Energien, die in Aziluth existieren, ihre primären Wirkungen und ihren Ausdruck in Beriah haben! Aziluth entspricht im Tetragrammaton (JHVH) dem ersten Buchstaben, was bedeutet, dass der Ebene Aziluth das „kosmischen Element Feuer“ zugeordnet wird.


Die Welten und Ebenen der Kabbalah bzw. des Etz Chajim sind essenziell für die eigene „energetisch-kosmische Evolution“, denn durch das VERSTEHEN und VERARBEITEN dieser Welten und Ebenen, kann man „SEINEN LEBENSBAUM“ erklimmen, um in SEINE Sephirah DAATH/KETHER einzutreten, sodass man sich transformiert und als Phönix ins Sein steigt. Erst wenn man Assiah verinnerlicht und verstanden hat, kann man in Jetzirah eintreten. Wenn man sich selber in Tiphereth vereinigen will, muss man vorher die Energien von Malkuth, Yesod, Hod und Netzach verstanden, gelebt, verinnerlicht und harmonisch in Konvergenz gebracht haben. So ist alles mit allem verbunden und alles schwingt auf gleichen und doch unterschiedlichen Frequenzen. So wird durch das Konzept der VIER WELTEN etwas erklärt, was NICHT zu erklären ist. Dennoch ist dieses Konzept lohnend, da man es mit der Zeit intuitiv verstehen und auch anwenden kann. Hier eine schematische Darstellung in Bezug auf den Sephiroth:


Doch nach den vier kabalistischen Welten, müssen jetzt noch die Sephiroth im Sephiroth beleuchtet und charakterisiert werden. Der Sephiroth ist ein vollkommenes Geschöpf des Seins, und da man mit der Hilfe eines Symbols die eigene Intuition auf das „göttlich-kosmische Prinzip“ forcieren kann, ist es hilfreich, mit materiellen Begriffen zu arbeiten. Der „materielle Begriff“ – also das Symbol des Sephiroth – wurde aus folgender Passage des Sepher Jezirah (1. Abschnitt Absatz 3) genommen:

Die Zehn und nicht die Neun, die Zehn und nicht die Elf ist das Ziel; erkenne, um zu verstehen, verstehe, um zu wissen, wisse und du wirst begreifen.“

Diese Aussage will verdeutlichen, dass man mit SEINER Gesamtheit in das PRINZIP eingehen muss, um es zu verstehen, um es selbst zu werden. Das Symbol des Sephiroth hilft dem Menschen etwas Greifbares zu haben, etwas, dass die Ratio anfassen und erkennen kann. Ein Schlüssel-Schloss-Prinzip wird hier gegeben, frei nach dem Motto: „Erschließe die Sphären, um dich zu erkennen und auch zu öffnen!“

So heißt es z. B. in kabbalistischen Texten, dass der Geist des Herrn sich auf den Menschen niederlässt, sodass der Geist der Weisheit (Chokmah) und der Einsicht (Binah), der Geist des Rates (Chesed) und der Stärke (Geburah), der Geist der Erkenntnis und der Ehrfurcht (Tiphereth) den Menschen beseelt.

Weiter heißt es, dass Gott die Größe (Chesed) und die Kraft (Geburah), der Ruhm (Tiphereth) und die Ewigkeit (Netzach) und die Hoheit (Hod) ist, welche in den Himmeln der Fundamente (Yesod) das Königreich (Malkuth) schafft, auf dass sich der Gott hinaus über die Krone (Kether) hebt, um alles zu sein. Denn Gott hat die Erde (Malkuth) mit Weisheit (Chokmah) gegründet und mit Einsicht (Binah) in den Himmeln gesichert, sodass durch das All-Wissen (Daath) die tiefen Quellen hervortreten und als sanfter Regen von den Wolken herab fallen.

Durch diese Bildsprache wird einfach der Sephiroth erklärt. Es ist eine kurze und anscheinende Reise durch die einzelnen Sephiroth, sodass man die Attribute der Sephiroth lesen kann. Ein „Lesen“ ist jedoch kein „Verstehen“ bzw. „Verinnerlichen“, dies können auch nicht die folgenden Seiten bewirken, auf denen die Sephiroth des Sephiroth aufgeschlüsselt sind, mit Darstellungen und Korrespondenzen.

Malkuth

Die Sephirah Malkuth ist jeweils „die Materie“, das „materielle Sein“, unsere „Erde“ und auch die Elemente „Erde, Wasser, Luft und Feuer“. Es ist die „Erdwurzel des Baumes“, der Startpunkt des Menschen und die ERSTE PRÜFUNG in und mit der Materie! Im Menschen ist es der physische Körper, Ätherkörper, der Mentalkörper, Emotionalkörper!

Malkuth (Königreich, Herrschaft, königliche Würde, Regierung).

Farbdarstellung: BRAUN, GELB, GRÜN und SCHWARZ

Gottesname: Adonai Melech

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Erde – Fruchtbarkeit, Elemente, Menschsein, eigene Herrschaft, Selbsterkenntnis

Metall: KEIN spezifisches Metall, da hier die 4 Elemente verwendet werden. Man kann auch wieder mit Metallen arbeiten, wobei man hier Chrom, Nickel, Titan oder auch einfach Stahl nehmen kann. Da im magischen Sinn die Erde kein „klassischer Planet“ ist, kann man jedoch auch andere Metalle nehmen. Die genannten Metalle sind nicht explizit dem Planeten Erde zugeordnet, sodass man auch selbst ein anderes Metall nehmen kann.

Form: KEINE spezifische Form – man kann hier ein Pentakel verwenden, aber auch ein Quadrat, ein Rechteck oder einen Kreis.

Magische Ziffer: 4 (vier Elemente) oder 6 (wie die Sonne) keine primäre Zuordnung in der Planetenmagie.

Symbol:

Erzengel: Elementiel (Element Gottes) bzw. Sandalphon (Zwillingsbruder)

Siegel des Erzengels:


Ruhephase Aktivierungsphase

Malkuth: Eine schöne Frau auf dem Thron, umgeben von der Natur.

Hier eine Frau als Königin auf den Thron des „Königreiches“ zu setzen ist sinnig. Malkuth ist das Königreich, das die Erde ist, und die Erde ist Gaia. Logisch.

SANDALPHON / ELEMENTIEL in Malkuth! Das Königreich. Die Welt. Diese Energie verbindet die Energie der Himmelsrichtungen, die elementaren Aspekte von Luft, Feuer, Wasser und Erde. Architekt und Gärtner der Seele und des eigenen Geistes. Helfende Hand bei der Umsetzung notwendiger geistiger Kräfte! Kräfte, die zu einer inneren Erkenntnis führen, damit man in andere, höhere geistige Ebene streben kann. Verkörperung aller materiellen Formgebungen der Quelle. Erschaffung feinstofflicher Freiheiten, für die Erfüllung der eigenen göttlichen Zielsetzung auf der Erde bzw. in der dritten Dimension. Hüter der auf der Erde ablaufenden dynamischen und tatkräftigen Lebensprozesse.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Malkuth

Ebene Assiah:

Materie und Reichtum der Erde. Neubeginn, Wandel, Veränderung, Erfolg, Wirkung, Sieg, Erzeugnis, Gedeihen, Aufstieg, Aufschwung, Vorwärtskommen, Fortschritt, Sicherheit, wahre Überzeugung, gutes Fundament, Festigkeit, Standhaftigkeit, Charakterfestigkeit, Beständigkeit, Beherrschung, Entschlossenheit, Haltung, Wille, Transformation, Umgestaltung, Vermögenszuwachs, Gewinn, Fortschritt, Erfolg, Gelingen, Vorteil, Ertrag, gute Geschäfte, finanzielle und familiäre Sicherheit, Errungenschaft, Eroberung, Rettung.

Ebene Jetzirah:

Materie und Reichtum der Luft. Sprung in neue Ebene, Beschäftigung und Analyse von und mit Archetypen, Arbeiten mit den eigenen Fähigkeiten, Arbeitskraft, Arbeitswille, geschäftig sein, Lebensbejahung, Elementarbeit, Verstehen der 5 Elemente, Alchemie, Schicksalsschmied, Aufbau von etwas Neuen, Schönheit erkennen und leben, Transformationswillen, Aufbruch zu neuen Ufern, Neuanfang, Beendigung von Alten und Unnützen, Innenschau, Begeisterung, Humor, Munterkeit, Geselligkeit, Vorteil, Glück, Gewinn, Neuanfang, innere Schönheit.

Ebene Beriah:

Materie und Reichtum des Wassers. Fülle, Reichtum (materiell und emotional), Glück, Zufriedenheit, Wohlgefühl, Herzensruhe, Behagen, Lebensfreude, Seelenfriede, Mannigfaltigkeit, Kapital, Wohlstand, Vielfalt, Überfluss, Üppigkeit, Besitztum, „Kapital für einen Neubeginn“, Eintrittmöglichkeit in eine höhere Ebene, wahre Freundschaft, Brüderlichkeit, Gemeinschaft, Harmonie, Einigkeit, Vertraulichkeit, Sympathie, Freundschaftsbande, Übereinstimmung, Kontakt zu den „göttlichen Energien“.

Ebene Aziluth:

Materie und Reichtum des Feuers. Macht, Gewinn, Neuanfang in höherer Ebene, Arbeiten / Agieren mit höheren Anteilen / Energien, Befreiung von Belastungen und Überflüssigen, Loslassen von hinderlichen (materiellen) Dingen, Erschaffen einer Evolutionsgrundlage, energiegeladenes Denken und Handeln, Gewinnstreben, analytische Fähigkeiten, „neue Spielregeln für neue Ebenen“, materieller Erfolg, Fortschritt, Glück, Vorwärtskommen, Initiation.

Yesod

Die Sephirah Yesod ist jeweils „der Zusammenschluss der Elemente“, das „ätherische Sein“, unsere „Erden-Aura“ und auch das „Element Äther“ selbst. Es ist das „energetische Fundament des Baumes“, der Startpunkt für ALLE energetischen Arbeiten. Im Menschen ist es der Astralkörper!

Yesod (Gründung, Grund, Grundstein, Grundlage)

Farbdarstellung: Violett

Gottesname: El Chai Shaddai

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Mond – Intuition, Mentalität, Wachstum, Minderung, zyklische Energien, Erholung

Metall: Silber

Form: Nonagramm, Enneagramm, Nonagon (Neuneck)

Magische Ziffer: 9

Symbol:

Erzengel: Gabriel (Mann/Kraft/Heldenmut Gottes)

Siegel des Erzengels:


Yesod: eine nackte, sexgierige Frau; oft auch ein nackter Mann mit erigiertem Phallus

Eine junge und sexgierige Frau ist ein sinniges Bild, da Yesod eher weibliche als männliche Attribute hat. Es ist mehr die Mondin in ihrer Schönheit, die Jungfrau. Yesod hat starke sexuelle Energien, die in den meisten literarischen Quellen mit einem weiblichen Bild versinnbildlicht werden, anstatt mit einem männlichen. Selten ist auch ein nackter Mann mit erigiertem Phallus zu sehen.

GABRIEL in Yesod! Das Fundament, das Ich-Bild. Verkünder aller Worte, Klangformen und Schwingungen. Innere kosmische Planung des Seins, Retter, Helfer, Freiheitssucher, Überbringer in Geburt, Tod und Reinkarnation. Schutzherr der energetischen Familie im Inneren des Selbst, Vermittler geistiger Erkenntnisse, Einsichten, Erfahrungen, Verständnisse und Erleuchtungen. Hüter des Elementes Wasser, Schirmherr der inneren Erlösung, der inneren Befreiung, der Freiheit selbst. Bote, Botschafter der höheren Energieebenen.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Yesod

Ebene Assiah:

Fundament und Inspiration der Erde. Sicherheit, Wohlstand, Kostbarkeit, Wohlleben, Reichtum, Üppigkeit, Luxus, Vollendung, Geld arbeiten lassen und Gewinn erzielen, Erfolg, Anerkennung, Sieg, Triumph, Wunschtraum geht in Erfüllung, Klugheit, Schlauheit, „Gunst des Augenblicks“, Glück, Herausforderungen, Lehrpläne erstellen / ausführen, richtiges / sinniges / optimales Handeln, Partnerschaften, Beziehungen, Freundschaften, Kameradschaften, Verbindungen, konsequent, gradlinig, zielstrebig, ausdauernd, beständig.

Ebene Jetzirah:

Fundament und Inspiration der Luft. Inneres Wissen, Wahrträume, Erkennen der Wahrheit, Aufwachen, Handlungsbereitschaft, Freiheit, Gefahren abwenden durch ein festes Fundament, Willensstärke beweisen, Prüfungen erwarten und diese ausführen, über sich hinauswachsen (wollen), Hoffnung, Möglichkeit, Aussicht, Optimismus, Glaube, Vorgefühl, Ahnung, Annahme, Konfrontation mit den Ängsten und deren Meisterung, fester und eigener Standpunkt, sich nicht verdrängen lassen, Widerstand leisten, Schattenarbeit.

Ebene Beriah:

Fundament und Inspiration des Wassers. Treue, Gesundheit, Liebe, sichere Beziehungen, Glück, Zufriedenheit, vorteilhafte Begebenheit/Entwicklung, Fröhlichkeit, Sicherheit, Fruchtbarkeit bzw. Erschaffung eines Heimes, Genugtuung, Zuversicht, Vertrauen, Optimismus, Begeisterung, Lohn der Mühe, Freiheit, Vollkommenheit, gute Kreativität, Ideenfundament, Nachdenken.

Ebene Aziluth:

Fundament und Inspiration des Feuers. Stärkung, Bollwerk, Widerstand, Reflexion, Erkenntnisse, Eingebung, Erleuchtung, Idee, Erwiderung, feurige Kommunikation, Kunst, Belesenheit, Fertigkeit, (passiver) Psychopompos, Verstehen des Lebens- und Todesaspektes, starke Fantasie, Wahrträume.

Hod

Die Sephirah Hod ist jeweils der „logische Aspekt“, das „formale Sein“ und auch die „Energie des Spirituellen“. Es ist das „Logische und Strukturelle des Baumes“, der nächste Startpunkt für ALLE Arbeiten der Selbsterkenntnis. Im Menschen ist es der Spirituelle- bzw. der Kausalkörper.

Hod (Pracht, Glanz, Majestät, Herrlichkeit und Logik)

Farbdarstellung: Orange

Gottesname: Elohim Zebaoth

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Merkur – Wissen, Talent, Bildung, Kommunikation, Heilung, Belebung, Gesundheit, Raffinesse, Klugheit, Schnelligkeit, Leichtfüßigkeit

Metall: Quecksilber, Messing

Form: Oktagramm, Oktagon (Achteck)

Magische Ziffer: 8

Symbol:

Erzengel: Raphael (Heiler Gottes)

Siegel des Erzengels:


Hod: ein amphoter Mensch, ein Hermaphrodit

Es ist die Vereinigung der Teile „Mann“ und „Frau“, wobei hier der Augenmerk auf die äußerliche Vereinigung gelegt ist, daher auch das Bild des Hermaphroditen. Ferner hat Hod nicht nur die männliche Seite des Intellekts, sondern auch die weibliche Seite der Kreativität und der Mentalität.

RAPHAEL (Rafael) in Hod! Die Pracht, die Herrlichkeit, der Förderer der inneren Heilung gegenüber allen Anteilen. Bewahrer der eigenen Ganzheit und Unversehrtheit durch die heilenden Energien, die Seelenkräfte des inneren Kosmos, Hüter des Elementes Luft. Die Umsetzung aller Heilungen, in allen Dimensionen.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Hod

Ebene Assiah:

Logik und Lehre der Erde. Arbeit, Bestreben, Disziplin, Schöpfung, Dienst, Ausführung, Tätigkeit, Pflicht, Leistung, Werk, Eifer, Wissen, Erkenntnis, Erfahrung, Vertrautheit, Gewissheit, Durchschauen, Begreifen, Erlernen, Überblicken, Verständnis, Logik, Erkenntnis, Sachlichkeit, Tatenlust, Beflissenheit, Emsigkeit, Hingabe, Strebsamkeit, Wissbegierde, Fleiß, Urteilskraft, Denkkraft, Begriffsfolge, Verständnis, Einsicht, Scharfblick, Planung, Organisation, Konzeption, Fokussierung, Konzentration, Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit, Schicksalsschmied, positiver Ehrgeiz.

Ebene Jetzirah:

Logik und Lehre der Luft. Sich selbst befreien, Lebensanalyse, Loslösung, Aufbrechen von festgefahren Situationen, neuer Mut, starker Wille, Kampfbereitschaft, Ruhe vor dem Sturm, Widerstand leisten, Demut, magisches Verstehen, Lebensanalyse, Transformationswille, Chance zur Änderung, Gerechtigkeit, Selbstsicherheit, Zentriertheit, Macht im Inneren, Vereinigung seiner Stärken, Kommunikation, Logik, Verständnis, Kreislauf, Werkzeuge finden und nutzen können.

Ebene Beriah:

Logik und Lehre des Wassers. Aufbruch, Selbsterkenntnis, bewusste Abtrennung, gezielte Auflösung, gewollte Abkehr, Chance für einen Neubeginn / Wandel, Veränderungen, Einsicht, Beurteilung, Scharfblick, Verständnis, Klarsicht, Vergangenheitsbewältigung, alte Ketten / Fesseln lösen, Energiefresser / -löcher stopfen / zum Versiegen bringen.

Ebene Aziluth:

Logik und Lehre des Feuers. Heilung, frohe Kunde / gute Nachrichten, kausale Flexibilität, Aufmerksamkeit, Energiearbeit, Beweglichkeit und Schnelligkeit in Denken und Handeln, gelingen der eigenen Strategie, Mehrung des Wissens, Stärkung der Logik, Möglichkeit der Vergangenheitsbewältigung.

Netzach

Die Sephirah Netzach ist jeweils der „intuitive Aspekt“, das „Ideen-Sein“ und auch die „Energie der Intuition“. Es ist das „Intuitive des Baumes“, der nächste Startpunkt für ALLE Arbeiten der Selbsterkenntnis. Im Menschen ist es der Intuitions- bzw. der Buddhikörper.

Netzach (Dauer, Beständigkeit, Sieg; Ruhm, Glanz, Blut, Saft)

Farbdarstellung: Grün

Gottesname: JHWH Zebaoth

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Venus – Liebe, Erotik, Schönheit, Gunst, Innigkeit, Hingabe, Edelmut

Metall: Kupfer

Form: Heptagramm, Heptagon (Siebeneck)

Magische Ziffer: 7

Symbol:

Erzengel: Uriel (Licht/Feuer/Flamme Gottes)

Siegel des Erzengels:


Netzach: eine nackte „Venus“, das Symbol der Weiblichkeit als Mensch

Da Netzach eindeutig die weibliche Seite der „lichten Dualität“ besitzt, ist es logisch, dass man hier eine nackte junge Frau sieht. Es ist die „Venus“, das perfekte weibliche Sein, das frei von allen Zwängen ist. Die Göttin lebt und ist Intuition.

URIEL in Netzach! Die Ewigkeit, eine Energie, die das göttliche Vergeben transzendiert, das Erfassen, die Verständigung, die Transformation, ein Vermittler, der Hüter der göttlichen Liebe, der Besonnenheit und der Zärtlichkeit, Energie der intuitiven Verständigung und Kommunikation. Erkenntnis der Inspirierung der Menschheit im Wendepunkt des Selbst, Flamme die dem Suchenden einen Weg, durch die inne Finsternis zeigt, Beschützer des physischen Körpers, Hüter des Elementes Erde. Bewahrer aller Umsetzungen durch die Manifestation und Erfüllung durch die innere Kreativität des Seins.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Netzach

Ebene Assiah:

Intuition und Sieg der Erde. Sicherheit, festes Fundament, wachsende Intuition, siegreich, erfolgreich, Geduld, Gelassenheit, Beherrschung, Langmut, Toleranz, Milde, Ausdauer, Friedfertigkeit, Rücksicht, Gefasstheit, Zuwachs, Gewinn, Ausdehnung, Erhöhung, Erweiterung, Erfolg (materiell und energetisch), Leistung, Triumph, Gelingen, Errungenschaft, Durchbruch, Aufstieg, Gefühle, Emotionen, positive Gemütsbewegungen, Lohn der Selbstarbeit / Selbsterkenntnis / Selbstevolution bekommen.

Ebene Jetzirah:

Intuition und Sieg der Luft. Mut, Kühnheit, Unverzagtheit, Heldenhaftigkeit, Furchtlosigkeit, Beherztheit, Selbstvertrauen, Moral, zurecht kommen, Lebensmeisterung, Schlauheit, Findigkeit, Umsicht, guter Rat, Finesse, strategische Praktiken, Weitsicht, offensives Handeln, selbst ausgeführte Umwälzungen, Überraschung, Einfall, Organisationstalent, Emotionen leben, Liebe geben, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit.

Ebene Beriah:

Intuition und Sieg des Wassers. Visionen, Möglichkeiten, Zukunftsschau, Voraussicht, Chancen, Bestimmung, Zielsetzung, Entscheidungsmöglichkeit, Überfluss, Unerschöpflichkeit, Wohlstand, Üppigkeit (alles auf materieller UND auf energetische Ebene), unbewusste / energetische Helfer, Liebe, Glück, Zielsetzung FÜR Höheres, Erwartungen (die man selbst ERFÜLLEN kann), Erfüllung, Umsetzung, Zielfokussierung, Erfolg, Wille.

Ebene Aziluth:

Intuition und Ewigkeit des Feuers. Durchsetzungskraft, Entschlossenheit, Gewinn, Errungenschaft, Triumph, Leistung, Anerkennung, Standhaftigkeit, Schutz, Ordnung, Liebe der Ewigkeit, Treue, Kameradschaft, erkennen / verwenden einer kosmischen Sinnhaftigkeit, Kreativität, Poesie, von der Muse geküsst, Fruchtbarkeit, Wachstum, Liebe zur Natur.

Tiphereth

Die Sephirah Tiphereth ist jeweils der „Göttliche Aspekt“, das „Licht-Sein“ und auch die „Energie der eigenen Göttlichkeit“. Es ist das „Höhere Selbst des Baumes“, der ENDPUNKT für ALLE Arbeiten der Selbsterkenntnis. Im Menschen ist es der Atmankörper – das Höhere Selbst – der „Wahre Wille“ – der Christuszustand.

Tiphereth (Verherrlichung, Ruhm, Pracht, Schönheit)

Farbdarstellung: Gelb

Gottesname: JHWH Elohim

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Sonne – Erkenntnis, Weisheit, Harmonie, Ausgleich, Macht, Führung, Autorität, Königswürde.

Farbzuordnung: Gelb, Gold

Metall: Gold

Form: Hexagramm, Hexagon) (Sechseck – aber auch Dodekagramm, Dodekagon (Zwölfeck)

Symbol:

Erzengel: Michael (Wer ist (wie) Gott)

Siegel des Erzengels:


Tiphereth: ein erleuchteter Mensch, ein Avatar

Es ist der kosmische Christuszustand. Also der Zustand, den ein Avatar einnehmen kann, da er im Grunde das letzte Mal inkarnieren muss. Egal, ob es nun eine königliche Figur ist (König der Könige), ein unschuldiges Kind (Kind der Verheißung), ein Mann im Kreuz (Jesus) oder ein Mann im Lotussitz (Buddha). Es gibt sehr viele Bilder dafür.

MICHAEL (Mikael) in Tiphereth! Die Schönheit, das Selbst, die helfende Hand zur Selbstevolution, zum „kosmischen CHRISTUS“. Das Licht der unteren Welten, der Kämpfer des Lichtes, in allen geistigen Welten und der gesamten Schöpfung. Mit dem Flammenschwert oder der Lanze des Lichts, der Bewahrer des Multiversums, Bezwinger aller Kräfte der eigenen Finsternis, Hilfestellung bei der Überwindung der niederen Anteile des eigenen Selbst, führt die Menschheit zur Selbstbefreiung, zur inneren Einheit der eigenen Seiten (Anteile). „Erzengel der Tat“, Erzengel des inneren Heils in Liebe und Brüderlichkeit. Führung der Seelenanteile in die nächste Ebene (der Psychopompos, der Begleiter der Verstorbenen). Führer in der Veränderung und Erschütterung, sodass das Reich des Lichtes erkannt werden kann. Hüter des Elementes Feuer.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Tiphereth

Ebene Assiah:

Schönheit und Harmonie der Erde. Ausgeglichenheit, Liebe, Selbstschätzung, Ruhe, Zufriedenheit, guter Umgang mit materiellen Dingen (auch Geld), Großzügigkeit, inneres Licht, Toleranz, „Goldenes Herz“, Hilfsbereitschaft, wahrer Freund, Belohnung erhalten (energetisch, aber auch materiell), Weisheit und Wissen, Königsehre, gerechte Regentschaft bzw. Verwaltung, Streben nach Perfektion, Selbsterkenntnis, helfende Hand sein, Gleichgewicht zwischen zwei Polen UND Antipoden erreichen, Einträchtigkeit, Friede.

Ebene Jetzirah:

Schönheit und Harmonie der Luft. Große Erkenntnis, Verbindung von, verschiedenen archetypischen Mustern, Selbstliebe, Freude, Zufriedenheit, Ausgleichung, Hindernisse bewältigen, Prüfungen bestehen, neue Ebenen, neue Chancen, viele Erkenntnisse, Unternehmungen, sich selbst befreien, sich zur Wehr setzen, Ideengewinn, Veröffentlichungen von Projekten.

Ebene Beriah:

Schönheit und Harmonie des Wassers. Emotionen, Schönheit, Pracht, Anmut, Wohlgestalt, Glanz, Harmonie, Gleichklang, Zufriedenheit, Glück, Erfolg, positive Wirkung, gute Leistung, großer Fortschritt, frohes Ergebnis, Triumph, Aufstieg, Selbsterkenntnis in der emotionalen Balance, lehren und lernen, Dozent, Mentor, Teilen, Offenheit, Informationen, Wohlbefinden, schöne Erinnerungen, gedanklicher Jungbrunnen.

Ebene Aziluth:

Schönheit und Harmonie des Feuers. Schutz, Wärme, Begleitung, Selbsterkenntnis, Verteidigung, Liebe, Vereinigung von dualen Aspekten / Energien, Ruhm, Sieg in Kämpfen / Konflikten, Optimismus, Verlässlichkeit, funktionierende Strategien, Lösung von Problemen, Führung erfahren, Psychopompos.

Geburah

Die Sephirah Geburah ist jeweils die „göttliche Kraft und Gerechtigkeit im SEIN“! Das menschliche Bewusstsein kann diesen Bereich NICHT ALLEIN erreichen. Nur durch Hilfe und Transformierung der Energie und des Lichtes (Information) kann dieser Bereich BEWUSST erkannt werden!

Geburah (Stärke, Macht, Sieg, Gerechtigkeit)

Farbdarstellung: Rot

Gottesname: Jah

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Mars – Kampf, Stärke, Krieg, Widerstand, Rebellion, Macht, Gewalt, Festigkeit, Durchsetzungskraft, Taktik, Planung, Strategie, Mut, Courage, Tapferkeit, Entschlossenheit, Furchtlosigkeit

Metall: Eisen

Form: Pentagramm, Pentagon (Fünfeck)

Magische Ziffer: 5

Symbol:

Erzengel: Chamurel (Strenge / Ernst Gottes) – Kamael / Camael.

Siegel des Erzengels:


Geburah: ein gekrönter Krieger

Man könnte auch einen kriegerischen König deuten. Dieser symbolisiert ganz klar eine sehr starke, führende Hand, die nicht vor Gewalt zurückschreckt, um das Ziel zu erreichen.

CAMAEL / CHAMRUEL in Geburah! Die Stärke, die Gestaltung der Festigkeit, Strenge und Unerbittlichkeit des Seins, Verwalter aller Schwellen des Seins, Kraft, die einen jeden prüfen wird. Der Hüter aller Wege. Er trägt ein Schwert, das das schneidet, was „tot“ ist. Vollstrecker aller selbst gewählten Urteile. Sprenger aller Ketten, die die Selbstverwirklichung einschränken, die Zeit des Aufruhrs, der Umstrukturierung und der Erneuerung. Veränderungen im eigenen Selbst. Erkenntnis der eigenen dunklen Wesensanteile, Verarbeitung alter Wut-, Schmerz- und Trauergedanken, beängstigende und befremdliche Kräfte werden erkannt und verarbeitet, Zeitenverkünder für die lange Zeit der eigenen Dunkelheit, die nun erhellt werden muss, Konfrontation mit Schwächen, Ängsten und Verachtungen des Lebens, welche wir aussenden. Reinigungsprozess zu einem neuen Lebensgefühl. Innerlich gewachsene Erkenntnisse werden gefördert, Selbsterkenntnis der eigenen Schatten im Licht.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Geburah

Ebene Assiah:

Strenge und Stärke der Erde. Stärke zeigen, Kampfgeist, Überlebenskünstler, Entschlossenheit, Courage, Abhängigkeiten lösen, Mut sich selbst aus Abhängigkeiten zu befreien, innere Dunkelheit erhellen, sich erleuchten, Selbsterkenntnis, Selbstliebe, sich mit den Schattenaspekten der Natur befassen, eine Notzeit durch Wille und Arbeit gut überstehen, Liebe und Zuneigung erfahren, Unterstützung bekommen, sich nicht unterkriegen lassen, Existenzkämpfe erfolgreich meistern.

Ebene Jetzirah:

Strenge und Stärke der Luft. Sieg, Kampfesglück, Überlegenheit, absolute Macht, Gewinn, Mut, Tatendurst, Beherrschung, Charakterstärke, Ernst, Festigkeit, Machtprobe, Prüfung, Durchschlagskraft, sich auf seine Fähigkeiten und Talente verlassen können, Talent, Leistungsfähigkeit, Selbsterhöhung, Bezwingen von widrigen Umständen, eine Übermacht besiegen können, unfaire Verhältnisse zu seinen Gunsten klären, Standhaftigkeit, Kampfgeschick, überragendes Taktieren, Stratege, guter Verteidiger, Mann der Tat, Stärkung des Selbstbewusstseins, auf sich selbst verlassen können, gerechter Zorn / gerechte Rache, konsequentes Verhalten, Fokussierung.

Ebene Beriah:

Strenge und Stärke des Wassers. Emotionale Stärke, Erkenntnisgewinn, Selbstfokussierung, Auftakt um Neues zu suchen / zu erleben, Überwindung von Grenzen, Sprengung von Barrieren, Unaufhaltsamkeit, Stetigkeit, gigantisches Kraftpotenzial, emotionale Disziplin, Gefühlskontrolle, Leistungsfähigkeit, Intensität, intuitive Machtvollkommenheit, Erbschaft, Vermächtnis, Schenkung, Prüfung.

Ebene Aziluth:

Strenge und Stärke des Feuers. Prüfung der eigenen Stärke, Vorbereitung auf kosmische „Wettkämpfe“, Energie des Gewinnens, Selbstevolution (durch Konflikte), Erkenntnis der eigenen Schatten, Transformation, Wachstum DURCH Widerstände, Läuterung.

Chesed

Die Sephirah Chesed ist jeweils die „göttliche Barmherzigkeit und Gnade im SEIN“! Das menschliche Bewusstsein kann diesen Bereich NICHT ALLEIN erreichen. Nur durch Hilfe und Transformierung der Energie und des Lichtes (Information) kann dieser Bereich BEWUSST erkannt werden!

Chesed (Liebe, Gnade, Gunst) bzw. Gedulah (Langmut, Geduld).

Farbdarstellung: Blau

Gottesname: El

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Jupiter – Glück, Erfolg, Überfluss, Wohlstand, Segen, Gewinn, Vorzug, Genuss

Metall: Zinn

Form: Quadrat, Rechteck

Magische Ziffer: 4

Symbol:

Erzengel: Tsedekiel (Meine Gerechtigkeit ist Gott) / Zadkiel

Siegel des Erzengels:

Chesed: ein gekrönter Mensch auf einem Throne

Ein König, der auf seinem Thron sitzt, kann unter ideellen Gesichtspunkt perfekt mit den Begriffen Chesed (Liebe, Gnade, Gunst) bzw. Gedulah (Langmut, Geduld) beschrieben werden. Ein wahrer König ist nicht nur ein Vater, sondern eher eine komplette Familie, die Liebe (familiäre Liebe), Gnade (Barmherzigkeit), Gunst (Unterstützung und Förderung), Langmut (Ausdauer das Familienmitglied zu unterstützen) und natürlich Geduld präsentiert.

ZADKIEL / TSEDEKIEL in Chesed! Die Güte, Heilung von „kosmischen“ Wunden, Verkörperung die göttliche Güte, Licht der göttlichen Barmherzigkeit, Verteiler von Segen, Absolution und Gnade. Übersender zugunsten eines Neuanfangs, Selbstvergebung in Herausforderungen, helfende Hand, um Schattenanteile zu wandeln und zu integrieren, Freund in Situationen der Angst und des Versagens, neuer Mut nach Niederlagen.

Unterscheider zwischen Wahrheiten und Lügen, Stärkung und Halt bei der Umsetzung von Ideen.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Chesed

Ebene Assiah:

Gnade und Barmherzigkeit der Erde. Festes Fundament, Stabilität, Ausdauer, Dauerhaftigkeit, Sicherheit, Haltbarkeit, Unempfindlichkeit, Unzerstörbarkeit, Unverwüstlichkeit, Zuverlässigkeit, Gewissheit, Zutrauen, Sorglosigkeit, „Gutes tun“, Barmherzigkeit, Bestimmtheit, mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, sich reflektieren, Ruhepol, Kraft im Inneren erkennen, Meditation, Achtsamkeit, Energiearbeit, Ausgleich, Fokussierung durch Denken und Handeln, überlegtes Agieren, Reichtum, Geben können, Überschuss haben, Vermögen, Fülle, Besitz, Reichhaltigkeit (materiell und energetisch), Üppigkeit erfahren.

Ebene Jetzirah:

Gnade und Barmherzigkeit der Luft. Achtsamkeit, Meditation, Großes am Horizont, Glück durch den eigenen Rückzug, Gesundung, Wachsamkeit, Umsicht, Askese, Sparsamkeit, Blick ins Außen wenden und sich so erkennen, über den Horizont sehen, Weitsicht, Klärung, Erkenntnis der Gnade, freudiges Geben, helfende Worte spenden, starker Arm sein, Führungsrolle erfüllen, weise Führung, Umsicht, Entscheidungen, Zurückgezogenheit (mit positiver Wirkung), Schattenarbeit, Naturverbundenheit, Ruhe, Pause, Abschalten Einhalt, Erholung.

Ebene Beriah:

Gnade und Barmherzigkeit des Wassers. Überfluss, Sättigung, Pause, Genuss, Demut, Hingebung, Ehrerbietung, stabile Verhältnisse, festes Fundament, Sorgenfreiheit, Hinwendung zum Geistigen, Chance, in höheren Spähen zu agieren, Eintritt ins Große Werk, Neuorientierung, Reflexion, Erkenntnisgewinn, philosophieren, nachsinnen, Gedanken fliegen lassen, Gelegenheiten geboten bekommen, Chance um „Höheres“ zu ergreifen / zu integrieren, Luxus.

Ebene Aziluth:

Gnade und Barmherzigkeit des Feuers. Erholung des Geistes und des Körpers, Feierlichkeiten und Zufriedenheit, Freude, Harmonie, Zuwachs (in / auf verschiedenen Ebenen; materiell und energetisch), neue Kontakte (auf materieller, primär auf energetischer Ebene), Erfolge erkennen und genießen können, Optimismus für Zukünftiges, Analyse der eigenen Situation, Nachsicht mit anderen.

Binah

Die Sephirah Binah ist jeweils die „göttliche Mutter und Intelligenz im SEIN“! Das menschliche Bewusstsein kann diesen Bereich NICHT ALLEIN erreichen. Nur durch Hilfe und Transformierung der Energie und des Lichtes (Information) kann dieser Bereich BEWUSST erkannt werden.

Binah (Einsicht, Verstand; analytische Intelligenz, URWEIBLICHKEIT)

Farbdarstellung : Schwarz

Gottesname: Elohim

Korrespondenz in der Planetenmagie:

Saturn – Tod, Transformation, Durchhaltevermögen, Beharrlichkeit, Umformung, Starre, Kargheit, Einfachheit, Demut, Hingebung, Respekt, Tribut.

Metall: Blei

Form: Dreieck

Magische Ziffer: 3

Symbol:

Erzengel: Tsefiahel (Beobachtung Gottes) / Zaphkiel

Siegel des Erzengels:


Binah: eine korpulente, dennoch schöne Frau

Eine schöne, korpulente Frau ist ein perfektes Bild der großen Mutter, des göttlichen Mutterprinzips.

ZAPHKIEL / TSEFIAEL in Binah! Die kosmische Intelligenz, Betrachtung der ordnenden Intelligenzen, Beobachtung der Umsetzung, der kosmischen Gesetzte, das Gewissen des Kosmos, Hüter aller Chroniken des Seins.

Verkörperung der leitenden Kräfte des Multiversums. Leitende Energie, die helfende Wesenheiten zum Weg der Menschen führt. Energie, die durch Inkarnationen und durch das „Schicksal“ der Menschen führt, sie überwacht den „Weg der Sterne“, den Weg des Multiversums.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Binah

Ebene Assiah:

Wissen und Erkenntnis der Erde. Selbstverwirklichung, Entfaltung, Evolution, Fortschritt, Wachstum, Tatkraft, Energie, Initiative, Schöpferkraft, Betriebsamkeit, Talent, Vertrauen haben UND geben, Geld und Ansehen erwerben / bekommen, Lebenswerk meistern, Beförderung, Aufstieg, Auszeichnung, innere Zufriedenheit, alle Schwierigkeiten meistern, Arbeit, Erfolg, Errungenschaft, Aufschwung, Chancen nutzen, Durchbruch vollführen, Anerkennung, Geschicklichkeit, richtungsweisend, Fruchtbarkeit, Vereinigung, Schönheit, Liebe.

Ebene Jetzirah:

Wissen und Erkenntnis der Luft. Prüfungen, Widerstände besiegen, Hindernisse überwinden, Analyse, Auflösung, Forschung, Willensstärkung, taktieren, Erkenntnis, Weitsicht, Besonnenheit, Fassung, Klugheit, Scharfsinn, erhöhtes Denkvermögen, Mut, Unverzagtheit, Entschlossenheit, Fokussierung, Durchhaltevermögen, Trennung (Lieber Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende), innere Konflikte werden erkannt und gelöst, Mut zur Wahrheit.

Ebene Beriah:

Wissen und Erkenntnis des Wassers. Glück, Lohn, Gewinn, Gedeihen, Freude, Behagen, Entzücken, Harmonie, Eintracht, Einklang, Friede, „Hülle und Fülle“, Gesundheit bzw. Genesung, Großzügigkeit, Freizügigkeit, Toleranz, Seelengröße, Dankbarkeit, Verbundenheit, Erkenntlichkeit, Zusammengehörigkeit, Gemeinsinn, Solidarität.

Ebene Aziluth:

Wissen und Erkenntnis des Feuers. Erkennen und verstehen der eigenen Situation, Nutzen des Wissens, kausales Verständnis, Wissen / Verstehen von Erfolg UND Misserfolg, Ideen entwerfen und umsetzen, „Wissen ist Macht“, gutes Lernen und Erkennen, erfolgreiches Selbstmanagement, Erfolg DURCH Wissen, Kreativität, Aufbruch DURCH Erkenntnis und lernen von neuen „Energien“, meistern von widrigen Umständen.

Chokmah

Die Sephirah Chokmah ist jeweils der „göttlicher Vater und Weisheit im SEIN“! Das menschliche Bewusstsein kann diesen Bereich NICHT ALLEIN erreichen. Nur durch Hilfe und Transformierung der Energie und des Lichtes (Information) kann dieser Bereich BEWUSST erkannt werden!

Chokmah (Weisheit, Klugheit, Geschicklichkeit)

Farbdarstellung : Regenbogenfarben

Gottesname: JHWH

Korrespondenz in der Planetenmagie:

IM GRUNDE HAT CHOKMAH KEINE PLANETENZUORDNUNG!!! Damals gab es NUR SIEBEN Planeten, sodass hier der „Zodiak“, alle Tierkreiszeichen, verwendet wurden. In jüngerer Zeit wurde der „nächste Planet“ der Reihenfolge einfach verwendet. Kann man machen, ist traditionell aber unkorrekt.

Uranus – Individualität, Veränderungen, Rebellion, Kampf, Transformation Aufbrechen alter, überholter Strukturen, Freiheit, Gleichberechtigung, Innovation, Tatendurst, Forscherdrang, moderne Kommunikation, Technisierung, Magie, Mystik.

Metall: Aluminium/Duralumin

Form: Dekagramm, Dekagon (Zehneck)

Magische Ziffer: 10

Symbol:

Erzengel: Raziel (Geheimnis Gottes)

Siegel des Erzengels:


Chokmah: ein bärtiger, alter Mann

Weisheit wird von den Menschen, gerade im alten Judentum, schnell mit einem „älteren Mann“ assoziiert, der natürlich, wie ein Rabbiner, einen Bart trägt.

RAZIEL in Chokmah! Die göttliche Weisheit, Formung der Weisheit der Quelle, Beschützer und Prophet der Geheimnisse der Existenz und der Schöpfung (Liebe), der Quelle, die Offenbarung des kosmischen Lichtes und der kosmischen Liebe. Verbunden sind die „Ophanim“ – Brückenbilder zwischen Engel und Menschen, verbindende Energien zwischen energetischen Ebenen und der Erde.


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Chokmah

Ebene Assiah:

Weisheit und Reife der Erde. Selbsterkenntnis, einfache Lösung von Problemen, Charisma, charmant sein Ziel erreichen, hohe Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, hohes Reaktionsvermögen, Vereinigung und energetische Fusion, fester Wille, Zusagen geben und halten, Verlässlichkeit, Vertrauen, Anwenden von alchemistischen und hermetischen Gesetzen (wie oben, so unten etc.), alles auf die leichte Schulter nehmen (im positiven Sinne), Disziplin, Ordnung, Lebensfreude, Freude, Glück, Liebe, Fleiß, Begeisterung, Beharrlichkeit, innere Ruhe und Gleichgewicht, großes Geschick in Umgang mit schwierigen Dingen / Situationen (materiell und energetisch).

Ebene Jetzirah:

Weisheit und Reife der Luft. Weitsicht, Klärung, Sicherheit, Freundschaft, Zusammenhalt, Fokussiertheit, Besonnenheit, Bedacht, Umsicht, Gewissheit, Zutrauen, Schutz, Reflexionsmöglichkeiten, Selbsterkenntnis, Konflikte erkennen und löse, sich nicht auf unnütze Konflikte / Kämpfe einlassen, erkennen, welche Schlachten es wert sind, geschlagen zu werden, Treuherzigkeit.

Ebene Beriah:

Weisheit und Reife des Wassers. Wahre Freundschaft / Freundschaften erkennen, pflegen und leben. Durch die Erkenntnis einer eigenen bzw. inneren intuitiven Weisheit die Antipoden im Außen und im Inneren verbinden. Liebe, Verbrüderung, Vertrautheit, Sympathie und Frieden in allen Belangen. Neues Verständnis und kausal-emotionale Handlungsweisen, Enthusiasmus, Begeisterung.

Ebene Aziluth:

Weisheit und Reife des Feuers, Steuern und Lenken der Energie, Erschaffen und Lösen von Geheimnissen (Raziel), energetische Neutralität und Kontrolle der Gefühle, Ideenumsetzung durch Willensstärke und Weisheit, Weisheit AUS der Erfahrung heraus, kontrollierten Abstand zu „schwierigen Themen“ halten, große „Übersicht“.

Daath

Die Sphäre Daath (da sie im Grunde eine Sephirah und eine Qlippah ist), ist der Schmelztiegel des Kosmos, des Seins. Es ist der Übergang, die Prüfung des Selbst und die Prüfung des Versagens. Es ist der Hort des Phönix, es ist das Feuer, dass alles verbrennt und aus dem man selbst aufsteigen muss. „Auf dem Schrottplatz von Choronzon werden die Menschen zerlegt und zerstückelt, um aus diesen Einzelteilen die wahren Götter zu erstellen“!

Daath (All-Wissenheit, Schmelztiegel, Prüfung, Scheitern, Evolution, Schafott)

Farbdarstellung: Grau oder Schwarz bzw. „keine Farbe“ bzw. „Leere“.

Gottesname: KEIN GOTTESNAME

Korrespondenz in der Planetenmagie:

IM GRUNDE HAT DAATH KEINE PLANETENZUORDNUNG!!! Damals gab es NUR SIEBEN Planeten, aber KEINE Sphäre Daath. Dies ist erst später erdacht worden. In jüngerer Zeit wurde manchmal der Planet NEPTUN oder auch Pluto verwendet – eine Reihenfolge der Planeten einfach. Kann man machen, ist traditionell aber unkorrekt.

Neptun – Sensitivität, Intuition, Schöpfung, Auflösung, Transformation, Illusion, Raffinesse, Klugheit, Hingabe, Pflichterfüllung, Berufung, Vertrauen, Erleuchtung, Magie, Mystik.

Metall: Zink

Form: Undekagramm, Undekagon (Elfeck)

Magische Ziffer: 11

Symbol:

Pluto – Schicksal, Fügung, Unvermeidlichkeit, Mystik, Magie, Okkultismus, Tod, Transformation, Schattenarbeit, Macht, Regeneration, Vielfältigkeit, Psychometrie, Theosophie, Metaphysik, Ontologie, Haghyparxis, Pansophie.

Metall: Platin

Form: Tridekagramm, Tridekagon (Dreizehneck)

Magische Ziffer: 13

Symbol:

Erzengel: Charbiel (Messer / Meißel Gottes)

Malachim: Tsamael (Durst Gottes)

Innere Instanz: Choronzon („Kraft/Stärke der frei geborenen Ewigkeit“ // „Edle Kraft der Ewigkeit“ // „Abyss/Loch der ewigen Kraft/Stärke“ … es sind noch sehr viel mehr Übersetzungen möglich, die hier aber den Rahmen sprengen).

Siegel des Erzengels:

Siegel des Malachim:

Siegel der Instanz:

Daath: ein alles vernichtendes Wesen des Abyss

Daath kann man am Besten mit Choronzon darstellen. Ein groteskes Wesen, das im Abgrund, im Abyss existiert und dem Licht dient, d. h., es ist an der Oberfläche schwärzer als Schwarz. Doch der Kern von Choronzon ist das Licht der Quelle. Choronzon weiß um dieses Licht, um sein Licht, denn er dient der Quelle. Durch sein Wissen gelangt man zu Kether.

Choronzon in Daath, der Abyss und der Herr des Abyss. Verkünder aller Wahrheiten und Lügen, die Härte und Kälte des eigenen Seins, der Schatten welcher sich dem inneren Licht stellen muss, das Licht das sich dem inneren Schatten stellen muss. Rebell und ein Systemsprenger, hart und direkt. Zweifel und Angst sind seine Waffen, Überbringer des Lichtes, indem er alle Schatten zeigt! Prüfer aller Prozesse der Evolution, die vom Menschsein zur Gottwerdung vollzogen werden! Er ist der Bote des mystischen Todes!


Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Daath

Ebene Assiah:

Allwissenheit und Krone der Erde. Aufstieg, Erkenntnis und Selbsterkenntnis, Wissen und Weisheit, Quintessenz leben, Glück, Belohnung, Auszeichnung, Verdienst, absolute Zufriedenheit, Wohlbehagen, Lebensfreude, Seelenfrieden, Gesundheit, Kraft, großes Potenzial, Arbeitswille, Disziplin, Macht, Erreichen des Willens, Energiearbeit mit höheren Sphären, Möglichkeiten nutzen sich via „Quantensprung“ zu evolutionieren, Prüfung, Stärke, Sicherheit, Kreativität und gute Einfälle, Fruchtbarkeit.

Ebene Jetzirah:

Allwissenheit und Krone der Luft. Kraft, Leistung, Energie, Mut, Tapferkeit, Courage, Entscheidungskraft, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Durchsetzungskraft, Ehrgefühl, Errungenschaften, Klugheit, Intelligenz, klare und fokussierte Gedanken, Kampf zwecks einer guten Sache, Wahrheit, Sicherheit, Gewissheit, wahre Erkenntnis, Auseinandersetzungsbereitschaft, Intellekt in Verbindung mit der Intuition, treffen von essenziellen Entscheidungen, Problemklärung, Fortschritt und Erfolg trotz Hindernisse, die Kraft des Elements Luft.

Ebene Beriah:

Allwissenheit und Krone des Wassers. Empfangende Fruchtbarkeit für kosmische Ideen, Möglichkeiten und Chancen auf Erfüllung, Langmut und Freundlichkeit, erfüllendes Glück, Zufriedenheit und Heilung durch intuitive und emotionale Selbsterkenntnis, lebendiges Wohlergehen, Freude am Dasein, große Liebe und tiefen Segen finden/erfahren, Harmonie und Überfluss der inneren Freude, Schönheit gepaart mit Zufriedenheit, Fruchtbarkeit (auf geistiger und materieller Ebene), die kosmische Kraft des Elements Wasser, Prüfungen des Lebens und des Todes.

Ebene Aziluth:

Allwissenheit und Krone des Feuers. Allwissenheit, allumfassendes Verständnis, Allmächtigkeit, Vollendung, Aufstieg, Transzendenz, kosmisches Agieren, Kraft, Mut, Entschlossenheit, Großes Werk, kosmische Impulse, unendliche Energie, Beherrschung aller Thematiken, gebende Fruchtbarkeit, unbegrenzte Kreativität, siegreiche Entschlossenheit, bedingungslose Stärke, absolute Selbstentfaltung und Originalität, Möglichkeiten und Chancen auf Heldentum, Vitalität, Initiative ergreifen.


Kether

Die Existenz Kether (Kether ist im Grunde ALLES, daher ist es KEINE Sephirah, keine Qlippah, noch nicht mal eine Sphäre, Kether ist ALLES, durchdringt ALLES, umgibt ALLES) ist jeweils das „Göttin-er (El-o-hym) im SEIN“! Das menschliche Bewusstsein kann diesen Bereich NICHT ALLEIN erreichen. Nur durch Hilfe und Transformierung der Energie und des Lichtes (Information) kann dieser Bereich BEWUSST erkannt werden!

Kether (Krone, ALLES, Göttin-er, Monade, SEIN, ERSTER SELBSTAUSDRUCK GOTTES)

Farbdarstellung : Weiß

Gottesname: Ehjeh (Asher Ehjeh)

Korrespondenz in der Planetenmagie:

IM GRUNDE HAT KETHER KEINE PLANETENZUORDNUNG!!! Damals gab es NUR SIEBEN Planeten. In jüngerer Zeit wurde manchmal der Planet NEPTUN oder auch Pluto verwendet (wie bei DAATH auch) – eine Reihenfolge der Planeten einfach. Kann man machen, ist traditionell aber unkorrekt.

Neptun – Sensitivität, Intuition, Schöpfung, Auflösung, Transformation, Illusion, Raffinesse, Klugheit, Hingabe, Pflichterfüllung, Berufung, Vertrauen, Erleuchtung, Magie, Mystik.

Metall: Zink

Form: Undekagramm, Undekagon (Elfeck)

Magische Ziffer: 11

Symbol:

Erzengel: Messimahel (Aufgabe / Botschaft Gottes)

Siegel des Erzengels:

Pluto – Schicksal, Fügung, Unvermeidlichkeit, Mystik, Magie, Okkultismus, Tod, Transformation, Schattenarbeit, Macht, Regeneration, Vielfältigkeit, Psychometrie, Theosophie, Metaphysik, Ontologie, Haghyparxis, Pansophie.

Metall: Platin

Form: Tridekagramm, Tridekagon (Dreizehneck)

Magische Ziffer: 13

Symbol:

Kether: Ein strahlender König im LINKEN und RECHTEN Profil.

Wenn man das Profil eines Menschen sieht, dann sieht man nicht den Menschen selbst. Man sieht nur einen winzigen Teil, der sogar nur ein Abglanz der Realität ist. Wenn man es kritisch betrachtet, dann ist es falsch, dass Kether das Profil eines Königs hat, denn das Wort König ist eindeutig männlich. Sinniger wäre es, wenn es das Profil eines „königlichen Wesens“ wäre, ein Wesen, das weit weg von der Dualität „männlich/weiblich“ ist, ein Wesen, das weit weg von der körperlichen Begrenztheit ist. Somit ist sogar das Wort Profil überflüssig, denn ein Profil schließt immer etwas Materielles ein. Kether ist Alles.

METATHRON / MESSIMAHEL in Kether! Die Krone, oberster Befehlshaber der Erzengel, steht bei dem Thron GOTTES. Hüter des kosmischen Lichtes, Hüter des kosmischen Lebens, Hüter der kosmischen Liebe, Hüter des vollkommenen kosmischen Seins, das vereinigte göttliche Sein aller Existenzen.

Mögliche Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten der Sephirah Kether

Ebene Assiah: Alle Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten, die es in Kether – Assiah gab, gibt und geben wird, da Kether ALLES ist!

Ebene Jetzirah: Alle Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten, die es in Kether – Jetzirah gab, gibt und geben wird, da Kether ALLES ist!

Ebene Beriah: Alle Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten, die es in Kether – Beriah gab, gibt und geben wird, da Kether ALLES ist!

Ebene Aziluth: Alle Ideen, Arbeiten, Themen und Obliegenheiten, die es in Kether – Aziluth gab, gibt und geben wird, da Kether ALLES ist!


Zur Vollständigkeit muss man aber noch sagen, dass es über Kether noch drei „Prinzipien“ gibt. Von „unten“ nach „oben“:


Ain Soph Aur: Es bedeutet „negative Existenz“, also ein Zustand vor der Schöpfung. Es ist die Quelle aller endlichen und manifesten Dinge, bleibt aber selbst unendlich und unmanifestiert. Hier entstanden die Energien, die man Engel, Dämonen, Genien oder Götter nennt.

Ain Soph: Es bedeutet „Unendlichkeit“.

Ain: Es bedeutet „das absolute und grenzenlose Nichts“.

Doch es gibt noch weitere essenzielle Zuordnungen, die sich auf die hebräischen Buchstaben, auf die Pfade des Sephiroth beziehen, und auch auf Energien und Dynamiken, die man als Pfadintelligenzen bezeichnen kann. Da in diesem Buch Grundrituale über den Sephiroth existieren, ist es wichtig, dass hier auch ein Augenmerk auf Korrespondenzen und Analogien geworfen wird.

Deswegen ist es wichtig, dass man sich noch einmal die Formen der Sephiroth anschaut, denn … es gibt ja immerhin ZWEI gängige Formen. Diese sind wichtig, wenn man die Zuordnungen der hebräischen Buchstaben verstehen will! Gut, bevor wir jetzt mit den hebräischen Buchstaben starten, will ich kurz die beiden gängigen Formen des Sephiroth abbilden, damit man die Unterschiede bereits sehen kann:

Man sieht sehr deutlich, dass der „alte Sephiroth“ (der linke Baum) nur einen Pfad besitzt, der die Sephirah Malkuth verlässt. Dafür besitzt er aber jeweils einen Pfad, der die Sephirah Geburah mit der Sephirah Chokmah verbindet und die Sephirah Chesed mit der Sephirah Binah. Der „neue Sephiroth“ hingegen besitzt diese beiden oberen Pfade nicht (mehr), dafür gehen aber jetzt drei Pfade von der Sephirah Malkuth ab.

Da die Zahlen sich fast in einer ab- bzw. aufsteigenden Reihenfolge befinden, wenn man sich die Lebensbäume ansieht, scheint es egal, zu sein, welcher Pfad jetzt welche Nummer hat. Doch dies scheint nur so, da den einzelnen Pfaden schließlich direkt mit den Buchstaben zusammenhängen.

Um ganz langsam anzufangen, muss man sich erst einmal alle Pfade und Sphären (Sephiroth) anschauen, die das Mandala „Sephiroth“ ergeben. Wie schon erwähnt sind es 10 bzw. 11 Sphären und 22 Pfade. Die Anzahl der Pfade entspricht der Anzahl der hebräischen Buchstaben – was sicherlich kein Zufall ist. Diese 22 hebräischen Buchstaben erfahren in sich selbst noch einmal eine Unterteilung bzw. Klassifizierung, wodurch eine erneute, sehr enge Verbindung, zum Sephiroth erschaffen wird. Diese Unterteilung lautet:

3 Mütter, 7 Doppelte und 12 Einzelne.

Mütter: א (Aleph), מ (Mem), ש (Shin)

Doppelte: ב (Beth), ג (Gimel), ד (Daleth), כ (Kaph), פ (Pe), ר (Resch), ת (Taw)

Einzelne: ה (He), ו (Waw/Vau), ז (Zajin), ח (Chet), ט (Tet), י (Jod), ל (Lamed),

נ (Nun), ס (Samech), ע (Aijn), צ (Tzade),

ק (Qoph)

Diese Zuordnung bezieht auf das Sepher Jetzirah (יצירה ספר), das Buch der Schöpfung, welches eines der Grundwerke der Kabbalah ist, so wie der Zohar und das Bahir oder Sepher Ha-Bahir. So heißt es über die hebräischen Buchstaben, dass die 3 Mütter die Fundamente des Ausgleiches sind – Vater, Mutter, Sohn – Leben, Tod, Wiedergeburt – Vielfalt, Schöpferkraft, Wachstum – Anfang, Mitte, Ende – Quecksilber, Schwefel, Salz (Alchemie) – Geist, Seele, Körper – Rot, Blau, Gelb (Grundfarben) – Cyan, Magenta und Gelb (Druckfarben) – Blau, Grün und Rot (echte Grundfarben [direkt durch die Rezeptoren wahrnehmen]).

Die 7 Doppelten stehen für Gegensätze. Sie stehen für Leben/Tod, Friede/Krieg, Weisheit/Torheit, Reichtum/Armut, Same/Verwüstung, Herrschaft/Knechtschaft und Schönheit/Hässlichkeit. Doch sie stehen auch für die „sieben Enden der Welt“ (Oben, Unten, Osten, Westen, Norden, Süden und die Mitte) und für die „sieben Himmelskörper“ (Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn).

Die 12 Einfachen stehen für den Menschen (Sprechen, Denken, Gehen, Sehen, Hören, Arbeiten, Fortpflanzung, Riechen, Schlafen, Zorn, Essen und Lachen), die Winkel der Welt (nordöstlicher Winkel, südöstlicher Winkel, oberöstlicher Winkel, unteröstlicher Winkel, obernördlicher Winkel, unternördlicher Winkel, nordwestlicher Winkel, südwestlicher Winkel, oberwestlicher Winkel, unterwestlicher Winkel, obersüdlicher Winkel, untersüdlicher Winkel), sowie für die Himmelsbilder (Widder, Stier, Zwilling, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische) und „leitende Organe“ (zwei Hände, zwei Füße, zwei Nieren, Milz, Leber, Galle, Darm, Magen, Mastdarm).

Im Folgenden ist eine Tabelle abgedruckt, die eine Übersicht über den Zahlenwert der Buchstaben, die Bedeutung, die Bezeichnung und die „gesamt Summe“ bietet.


Wenn man allein die Einteilung der Buchstaben mit dem Sephiroth vergleicht, findet man heraus, dass es 3 waagerechte, 7 senkrechte und 12 diagonale Pfade bzw. Linien gibt. Na, wenn das kein ZU-Fall ist, oder? Also muss doch hier ein Sinn verborgen sein, oder ist dies wirklich nur eine Kuriosität, die ausnahmsweise eine Verbindung zwischen Tarot und Kabbalah bzw. Sephiroth erstellt? Nun, da die Zuordnungen der Buchstaben essenziell sind und eine sehr gewichtige Bedeutung in der Kabbalah haben, fällt der Faktor „Kuriosität“ definitiv fort. Hier einmal die Anordnung der Buchstaben in den beiden Sephiroth, wobei die Zuordnung im „alten Baum“ von mir getroffen wurde und die Zuordnung im „neuen Baum“ klassischen aus den Lehren des Golden Dawn stammen:

Hierzu die beiden Bäume im Vergleich:

Hier sind die Unterschiede doch sehr gravierend. Doch wie sind die Zuordnungen letztlich zustande gekommen? Beim „alten Lebensbaum“ wurden die Buchstaben nach ihren Entsprechungen verteilt, d. h. 3 Mütter, 7 Doppelte und 12 Einzelne.

Im alten Sephiroth befinden sich die Mütter in den Pfaden, die waagerecht laufen, die Doppelten in den Pfaden, die senkrecht verlaufen, und die Einzelnen in den Pfaden, die diagonal laufen. Beim „neuen Lebensbaum“ wurden die Buchstaben den Pfaden in numerologischer Reihenfolge zugeordnet, frei nach dem Motto „Aleph“ steht oben und „Taw“ eben unten. Wo sonst!?! Es dürfte nun klar sein, dass die Einteilungen bzw. die Bezeichnungen der Pfade im „neuen Sephiroth“ recht merkwürdig, bzw. fast willkürlich sind.

Diese Willkür ist im Grunde kein Problem, wenn man den Sephiroth als das sieht, was er ist, ein Mandala für den Mikro- und Makrokosmos. Doch wo kommt die Idee dieses „neuen Lebensbaumes“ her? Fakt ist, dass der Golden Dawn in seinen Lehren und Darstellungen diesen Baum sehr stark verbreitete und sich die verschiedenen Bücher der „neueren Zeit“ meist auf diese Variante bezogen. Doch auch wenn der Hermetic Order of the Golden Dawn diesen Lebensbaum immens stark verbreitete, war sein „Erfinder“ im Grunde der Jesuit Athanasius Kircherus Fuldensis (1602-1680). Athanasius Kircher war für die damaligen Verhältnisse ein Universalgelehrter, da er sehr viele Monografien über die verschiedensten Themen erschuf.

Hierbei umspannte er die Themengebiete der Mathematik, der Musik, der Medizin und Pharmazie und auch der Geologie. Doch auch die Ägyptologie war eines seiner Steckenpferde, sodass er auch die Hieroglyphenforschung positiv beeinflusste. In einem seiner unzähligen Werke – im Oedipus Aegyptiacus (1652–1654) – erschuf er dann folgenden Lebensbaum:


Doch sein Werk Oedipus Aegytiacus befasste sich nicht primär mit der Kabbalah, sondern mit der Ägyptologie. Ferner war es für Athanasius Kircher eine unumstößliche Tatsache, dass er stets und immer ein Mann der katholischen Kirche blieb, was bedeutete, dass er seine Lehrmeinung, seine Erkenntnisse und seine Forschungen sehr eng mit den Lehrmeinungen der katholischen Kirche verzahnte. Dies alles ist im Grunde kein großes Problem, auch wenn Athanasius Kircher natürlich Kritiker hatte. Unter diesen war u. a. der Philosoph René Descartes, der Kirchner eher als Quacksalber und nicht als Gelehrten sah. Nun, wenn es um bestimmte Bereiche der Erkenntnistheorie geht, werden sich immer Geister aneinanderreiben, um so Spannung und Wärme zu erzeugen. Vielleicht muss man daher Athanasius Kircher als einen solchen „Spannungserzeuger“ verstehen, da er letztlich die Wege zur „christlichen Kabbalah“ ebnete, obwohl er kein Kabbalist war. Nun, vielleicht ist dies auch eine der möglichen Erklärungen, warum er den Lebensbaum veränderte, was nicht schlimm ist, wenn man berücksichtigt, dass der Sephiroth ein Mandala ist, welches sich aus folgender Passage des Sepher Jetzirah (יצירה ספר), dem Buch der Schöpfung, herleitet. Hier heißt es wortwörtlich:

Zehn Zahlen ohne etwas, zehn und nicht neun, zehn und nicht elf. Verstehe mit Weisheit und erkenne mit Einsicht, prüfe durch sie und erforsche von ihnen, wisse, rechne und zeichne. Stelle die Sache in ihre Klarheit und setze den Bildner auf seine Stätte.“

Daher gibt es keine feste und unumstößliche Form des Sephiroth und man kann nach Herzenslust die verschiedensten Modelle und Theorien anwenden. Doch in diesem Kontext scheint gerne vergessen zu werden, dass das Christentum und das Judentum (genau so wie der Islam) sich auf Abraham, den Stammvater beziehen, in sich aber sehr große Unterschiede besitzen. Natürlich kann man eine „christliche Kabbalah“ erschaffen, genauso wie eine „Sternen-Kabbalah“ oder eine „Koch-Kabbalah“, in der vielleicht sogar Kochrezepte stehen. Die Kabbalah ist ein universelles Werkzeug und eine Schablone, die sich perfekt verwenden lässt, wenn es darum geht, ein System zu verstehen. Diese Flexibilität wird nur immer dann vergessen, wenn die Darstellung eines Sephiroth auftaucht. Der Sephiroth von Kirchner ist hierbei einfach nur eine individuelle Idee und so wertvoll oder auch so wertlos wie alle anderen Ideen und Darstellungen dieses „kosmischen Baumes“. Es wird zwar immer wieder und wieder erwähnt, dass Athanasius Kircher in seinem Werk Oedipus Aegyptiacus seine grundlegenden Ideen auch kabbalistisch stützt, doch sind die kabbalistischen Auszüge hier eher minimalistisch.

Ferner war es auch für Athanasius Kircher überhaupt nicht einfach, seinen katholischen Vorgesetzten die Kabbalah schmackhaft zu machen, denn die katholische Kirche hatte eine sehr starke und große Abneigung gegen die Kabbalah, sodass Athanasius Kircher letztlich einige Klimmzüge machen musste, um überhaupt in seinem Werk die Kabbalah als Stütze zu verwenden. Es ging ihm auch nicht um die Geheimnisse der Kabbalah, nicht um die Arbeitsweisen und auch nicht um die theoretischen und praktischen Möglichkeiten. Es ging Athanasius Kircher primär darum, dass er eine Verbindung zwischen den Hebräern und den Ägyptern schlagen konnte, da sein Werk Oedipus Aegyptiacus sich eben auf die Ägyptologie fokussierte.

Er bezog sich sogar auf eine Bulle (eine Bulle ist eine essenzielle päpstliche Rechtsakte, eine Urkunde, die direkt vom Papst verkündet / erschaffen wurde) von Clemens VIII., in der es hieß, dass es verboten sei, sich mit den kabbalistischen Schriften zu befassen, da diese immerhin das Ziel hatten, Gott bzw. das göttliche Sein zu erkennen. Wie Athanasius Kircher selbst sagte, gehe es ihm primär um die Ehre Gottes und das Heil der Seelen, sodass es in diesem Kontext doch fraglich ist, warum seine Darstellung des Lebensbaumes einen solchen Hype ausgelöst hat. Oder war es doch wieder der Hermetik Order of der Golden Dawn, der die „christliche Kabbalah“ verbreitete. Nun, hier kann man ein deutliches „JA.“ ausführen, doch man muss auch Namen wie Knorr von Rosenroth, Robert Fludd, Thomas Vaughn, Teresa von Avila, nennen, die sich auch auf eine Verbreitung der christlichen Kabbalah bezogen.

Dies alles ist kein Problem, solange man nicht beginnt, die energetischen Strukturen bereisen zu wollen. Wenn man die Pfade des Sephiroth bereisen will, bzw. eine Überschneidung mit den Besonderheiten des hebräischen Alphabetes haben will, was bedeutet, dass die hebräischen Buchstaben eben NICHT in einer rein linearen Reihenfolge (leider existiert eine solche Abfolge bei den meisten Tarotkarten der großen Arkana) aufgezogen sind, sondern nach den Zuordnungen der Mütter, der Doppelten und der Einfachen positioniert wurden, muss man umdenken. Hierbei ist es absolut essenziell, dass man erkennt und versteht, dass jeder Pfad eine eigene Thematik besitzt, welche im kabbalistischen Sinne mit der Bezeichnung „Intelligenzen“ untermauert wird. Wenn man sich die Zusammenfassungen bzw. die Zuordnungen der Intelligenzen und der Buchstaben, im Kontext zu den Sephiroth des Sephiroth anschaut, kann man im Folgenden selbst erkennen, wie passend die Zuordnungen sind, sodass hier eben auch die Besonderheiten der hebräischen Buchstaben berücksichtigt wurden. So will ich die einzelnen Intelligenzen – die man als autarke Energien sehen muss, mit denen man individuell arbeiten kann – im Kommenden beschreiben. Man darf sich jedoch jetzt nicht wundern, wenn es plötzlich 33 Pfade sind. Pfade 1-10 sind die Sephiroth im Sephiroth, d. h., der 1. Pfad ist Kether und der 10. Pfad ist Malkuth.

Die Pfade 11-32 stellen die jeweiligen Verbindungen da, also die eigentlichen Pfade zwischen den Sephiroth im Sephiroth. Als Besonderheit muss der 33 Pfad gesehen werden, da es sich hier um die Sephirah Daath handelt, die Sphäre von Choronzon, von Charbiel und Tsamael.

Zu den Intelligenzen sei aber noch kurz erwähnt, dass es sich hierbei um Energien handelt, die man zu der „mittleren Engelshierarchie“ zuordnen kann, also zu den Gewalten, Mächten und Herrschaften, und die vollkommen autark agieren und eigenständige Energien sind. Es sind Entitäten, die speziell die Energien von Wirksamkeiten, Willensschwingungen und Weisheiten bzw. Absichten fokussiert einsetzen können, sodass sich hier energetische Manifestationen astral bilden können, die wiederum Einfluss auf die unteren Ebenen haben können. In der Praxis bedeutet das, dass man mit der Hilfe dieser Energien sehr spezifische Ideen, Gedanken und Arbeitswünsche ausführen kann, die sich in Bezug auf die Kabbalah, auf die jeweiligen Grundenergien der Pfade, bzw. der hebräischen Buchstaben und auf die Schwingungen der jeweiligen Sephiroth beziehen. Gut, dies gilt natürlich auch für die Pfade bzw. Schächte des Qlippoth und für die einzelnen Qlippoth des Qlippoth. So ist die Intelligenz bzw. die Gewalt, die Macht, die Herrschaft eine helfende Energie, die wie ein Mentor oder Lehrer fungiert und die Arbeitswünsche des Protagonisten prüft und ggf. diese genehmigt oder auch ablehnt bzw. die gesamte Arbeit – welche dies dann ist, hängt vom Pfad und / oder von der jeweiligen Sephirah ab. Hierbei darf man nie vergessen, dass Mentoren auch harte Prüfer sein können, die auch konkrete Sperrungen oder Ahndungen bzw. Lernchancen verteilen können. Einige können sanft, andere sehr hart sein. Wenn man so will, ist die jeweilige Intelligenz eine Art Planungsfaktor für die magischen und evolutionstechnischen Arbeiten im Sephiroth bzw. auch im Qlippoth, wobei sich hier die Arbeiten natürlich deutlich unterscheiden, wie auch die Energetik der jeweiligen Intelligenzen. Bei den Arbeiten im Sephiroth und im Qlippoth ist es irrelevant, ob etwas „Positives“ / „Förderndes“ oder etwas „Negatives“ / „Zerstörendes“ erreicht werden soll, da hier nicht nach ethisch-moralischen Gesichtspunkten agiert werden wird. Die Pfadintelligenz ist hier eine Art „Prüfungskommission“, die entweder etwas zulassen, etwas ablehnen oder auch etwas vorerst ablehnen, es aber zur Wiedervorlage zulassen wird. Energetisch ist es noch wichtig zu wissen, dass die jeweiligen Pfadintelligenzen sehr enge Interaktionen mit allen Energiekörpern des Menschen eingehen können, sodass mit den Energien der jeweiligen Sephirah bzw. des jeweiligen Pfades eine innige Vereinigung stattfinden kann, wodurch auch initiatorische Prozesse ausgelöst werden. Hierbei sind die Intelligenzen der Sephiroth im Sephiroth und die Intelligenzen der Qlippoth im Qlippoth besonders zu nennen, da es einfach andere Schwingungen sind, als die der Pfade bzw. der Tunnel / Schächte.

Gut, welche Intelligenzen gibt es eigentlich im Sephiroth und im Qlippoth, und wo kommen die eigentlich her bzw. „wer“ hat diese gefunden / betitelt? Tja, dies ist ein recht umstrittenes Thema, denn die Ursprünge der Grundbezeichnungen der Intelligenzen bzw. der Pfade und der Sephiroth des Sephiroth (abgesehen von Daath, der 33. Intelligenz) waren als Anhang im Sepher Jetzirah ergänzt. Dies ist grundsätzlich kein großes Problem, da das Sepher Jetzirah (יצירה ספר), das Buch der Schöpfung, und Ursprung der Werke Tora (תורה), Talmud (תלמוד) und Zohar (זהר), ein Pfeiler der Kabbalah ist. Das Sepher Jetzirah (oder auch das Sepher Yetzirah) ist eine religiöse Schrift, deren Verfasser unbekannt ist. Gern wird hier die „Bibelgröße“ Abraham als Autor gedeutet, der Urvater des Judentums, des Christentums und des Islams, doch sollte man dies nicht wortwörtlich nehmen. Daher reicht es, wenn man davon ausgeht, dass es eine wichtige religiöse Schrift ist, auf die sich die Kabbalah stützt. Das Problem ist nun, dass Anhänge gerne nicht vom ursprünglichen Verfasser geschrieben werden, sondern von anderen Autoren. So kann man davon ausgehen, dass dieser Anhang erst einmal als ein anonymes Manuskript beschrieben werden muss, welches wohl zu einem weit späteren Zeitpunkt erschienen ist, als das Seher Jetzirah. Auch dies ist noch kein so großes Problem. Doch es wächst sprunghaft an, wenn es darum geht, wer noch so alles mit diesem Anhang arbeitete und diesen verbreitete. Hier ist der deutsche Autor Johannes Stephanus Rittangelius zu nennen, der eine Übersetzung aus dem hebräischen Text im Jahr 1642 vollzogen hat, welcher auch wieder in das Buch „Oedipus Aegyptiacus“ von Athanasius Kircher, aus dem Jahr 1652-1654, eingeflossen ist und welches eben KEIN kabbalistisches Buch ist und eher die christliche Kabbalah erschuf, mit den drei Pfaden, die von Malkuth abgehen und mit dem ursprünglichen Sephiroth nichts zu tun hatten. So wird von Kritikern gern darauf verwiesen, dass die übersetzen Absätze nicht ganz korrekt sind, bzw. in ihrer Interpretation eher einen „dunkeln Sinn“ beinhalten, sodass die ursprünglichen, hebräischen Texte korrumpiert wurden. Kritiker eben! Oft genug sind es Menschen, die eigentlich keinen Plan von der ursprünglichen Materie haben. Fakt ist, dass Johannes Stephanus Rittangelius heutzutage als „umstrittener Schriftsteller“ gilt, was seine Übersetzungen von verschiedenen Werken schmälert. Es wird behauptet, dass er als Jude geboren sei, dann jedoch zur christlichen Kirche wechselte, erst die katholische Seite, dann war er kurz dem Calvinismus (eine religiöse Philosophie) zugewandt, und zum Schluss der Seite der Lutheraner. Na ja, in meinen Augen kein Verbrechen. In der Stadt Königsberg war er Professor für orientalische Sprachen, wo er auch mehrere Übersetzungen hebräischer Werke herausgab. Hier ist das „Sepher Jetzirah“ (1642) zu nennen, wie auch die „Haggada“ (1644) religiöse Erzählungen und Handlungen für die Ordnung am Pessachfest. Dann gab es auch Übersetzungen von jüdischen Gebeten, welche in das Werk „Libra Veritatis“ (erst nach seinem Tode veröffentlicht im Jahr 1698) einflossen, wie auch weitere Übersetzungen von religiösen Gebeten und Anrufungen.

Die Werke von Johannes Stephanus Rittangelius und Athanasius Kircher waren wiederum die Quellen, die dann im 19. Jahrhundert vom Hermetik Order of the Golden Dawn verwendet wurden. In diesem Fall war William Wynn Westcott, einer der drei Gründer des Golden Dawn, der Übersetzer). Wenn also die Übersetzungen „einen dunklen Sinn“ besitzen, warum hat dann keiner der Kritiker eine neue Übersetzung erschaffen, die den korrekten Sinn wiedergeben? Wenn ich eine Übersetzung kritisieren kann, werde ich wohl auch die Sprache beherrschen, oder? Somit könnten die Kritiker doch auch eine Übersetzung erstellen, oder? Nun, dies wurde aber nicht getan!

Und jetzt? Wo ist jetzt das Problem? Nun, das Problem ist, dass der Golden Dawn viele tolle Ideen hatte, diese aber nicht immer sinnvoll umsetzte. So muss man in Bezug auf die Zuordnungen der Pfadintelligenzen sagen, dass man sie selbst überprüfen muss, wenn man innig mit ihnen arbeiten will. Im Rahmen meiner eigenen kabbalistischen Studien und „kosmischen Hausaufgaben“ habe ich das getan, sodass ich in meinem Buch „Pfad des Flammenschwertes – Kabbalah und Pfadarbeiten“; ISBN 9783737575829 entsprechende Informationen verifizieren konnte. Doch da die Magie niemals stillsteht, entstanden über die Jahre und in unzähligen kabbalistischen Arbeiten, weitere Informationen, die ich hier u. a. veröffentlichen will.

Hierbei gibt es insgesamt 99 Intelligenzen! Neun Intelligenzen beziehen sich davon auf die Sephiroth des Sephiroth, welche sich auch in allen VIER kabbalistischen Welten befinden, wobei die Sephirothintelligenzen primär in Beriah, Jetzirah und Assiah zu finden sind, da die Schwingungsfelder in Aziluth und durch die Verwebung der Qlippoth-Energien, hier eher sekundär zu deuten sind. Die zehnte Intelligenz gilt für den gesamten Etz Chajim (חיים עץ) in Aziluth bzw. für die Intelligenz in KETHER, da Kether eine Existenz und keine Sephirah und keine Qlippah ist. So ähnlich ist es auch mit der 33. Intelligenz, welche sich mit der Sphäre Daath verbindet. Doch die 33. Intelligenz ist auch wieder in Assiah, Jetzirah und Beriah zu finden, wo hingegen die zehnte Intelligenz „nur“ in Kether bzw. überall zu finden ist. Die anderen 88 Intelligenzen beziehen sich jeweils auf die 22 Pfade, auf die 22 Buchstaben im Sephiroth, wobei hier jede Welt natürliche „eigene Pfade“ besitzt und somit auch über eigene Energien verfügt. Während die neun Sephirothintelligenzen in allen Sephiroth aller Welten den gleichen Namen tragen – wie auch die Erzengel, die man auch in allen Sephiroth aller Welten treffen und kontaktieren kann, sind die Pfadintelligenzen von den Energien sehr eng zusammen, sodass die GRUNDSCHWINGUNG gleich ist. Wenn man so will, ist der „Familienname“, die Schwingungen der kabbalistischen Welt, die auch eine Berücksichtigung finden muss, was in der Analogie so umgesetzt werden kann, dass hier unterschiedliche Vornamen anzugeben sind.

Als Beispiel heißt die Intelligenz des 32. Pfades (Malkuth – Yesod) in Assiah „Klaus Müller“, in Jetzirah „Alexis Müller“, in Beriah „Helga Müller“ und in Aziluth „El Müller“. Alles „Müller“, alles Geschwister und doch etwas unterschiedlich!

Im folgenden Abschnitt kommen die Zuordnungen, Namen und Beschreibungen dieser Energien, wobei erwähnt sei, dass die Namen von verschiedenen magischen Leuten und unabhängigen Arbeiten gechannelt wurden und nicht als „Namen“, sondern als „Aufgabenbeschreibung“ oder als „Kurzerklärung“ zu verstehen sind.

1. Pfad (Kether (כתר) – Krone, Ganzheit); Pethabish (פתביש)

Der erste Pfad, die Sephirah Kether, wird die brillante und göttliche Monade genannt. Kether ist die Krone, die sich jeder selbst verdienen und verleihen kann. Es ist das manifeste Licht der Nicht-Existenz (Ain Soph Aur), wodurch alles von einer unaffektierten Urteilskraft illuminiert wird. Es ist die innere Glorie, des wahren Selbst. Kether ist die All-Einheit.

2. Pfad (Chokmah (חכמה) – Weisheit, Geschick); MAORMAH (מארהערמה)

Der zweite Pfad, die Sephirah Chokmah, wird die illuminierende Intelligenz genannt. Chokmah ist die Auszeichnung der Kreation, wodurch der Lichtstrom des Seins die eigene Harmonie erfüllt. Es ist die Möglichkeit, dass man sich selbst an die kosmischen Energien angleicht, sodass man in sich die Glorie der Weisheit und der Meisterschaft spürt. Chokmah ist der Vater des Seins, der Vater der Weisheit.

3. Pfad (Binah (בינה) – Verstand, Intelligenz); AlizORmah (עליזערמה)

Der dritte Pfad, die Sephirah Binah, wird die heilige Intelligenz genannt. Binah ist das wissende Fundament, das die Weisheit und das Licht der uranfänglichen Gelehrtheit als manifeste Standhaftigkeit des Vertrauens erschafft. Daher wird Binah als die Wurzel der Mutter bezeichnet, die Mutter des Vertrauens. Aus dem Nicht-Sein heraus, aus der Quelle, gebiert sich das Licht, dass die Weisheit erschafft, wodurch das Wissen tief in die Herrlichkeit einer jeden Wesenheit emanieren kann.

4. Pfad (Chesed (חסד) – Barmherzigkeit, Liebe) KALORMAH (חלהערמה)

Der vierte Pfad, die Sephirah Chesed, wird die vollendete Intelligenz genannt. In Chesed lebt die Barmherzigkeit, die sich aus den Kräften des Wissens und der Weisheit bildet. Liebe ist die Macht, die der Ursprung aller wohltätigen Energien ist.

5. Pfad (Geburah (גבורה) – Stärke, Gerechtigkeit) OZORMAH (ועערמה)

Der fünfte Pfad, die Sephirah Geburah, wird die lotende, verbündete oder fassende Intelligenz genannt. Geburah ist hier die Gelehrtheit des Seins, die einen trennenden Einfluss erschaffen kann, wodurch die Strenge ein richtendes Amt einnimmt. Recht und gerecht wird geordnet, sodass man die Schwelle aller Schwelle, die Emanation aller archetypischen Mächte, überschreiten kann.

6. Pfad (Tiphereth (תפארת) – Ruhm, Schönheit) ACHZORMAH (אחזערמה)

Der sechste Pfad, die Sephirah Tiphereth, wird die wurzelnde oder integrierende Intelligenz genannt. Es ist die Vereinigung aller inneren Energien, wodurch man in sich selbst eine kosmische Einheit spüren kann. Diese Einheit ist eine Substanz des Lichtes, welches aus den Tiefen der uranfänglichen Erkenntnis, der Weisheit und des Wissens emaniert. Doch eine Emanation bedeutet auch immer eine aktive Wirkung – ähnlich einem Schmelztiegel – auf die materielle Dualität im Sein.

7. Pfad (Netzach (נצח) – Intuition, Sieg) BETSAORMAH (בצעערמה)

Der siebte Pfad, die Sephirah Netzach, wird die siegende oder eingegebene Intelligenz genannt. Es ist die obsiegende Kraft der Intuition, des kosmischen Blutes, welches in den Adern eines jeden Wesens fließt. Diese Erkenntnis manifestiert eine wissende und schöpferische Energie, die der inneren Möglichkeit eine Form verleihen kann.

8. Pfad (Hod (הוד) – Logik, Herrlichkeit); LAATORMAH (לאטערמה)

Der achte Pfad, die Sephirah Hod, wird die okkulte oder verhüllte Intelligenz genannt. Hod ist der strahlende Glanz, der sich aus den höheren Sphären bildet. Alle Kräfte des gebildeten, urteilsfähigen und intellektuellen Geistes finden hier eine Form des Ausdruckes.

9. Pfad (Yesod (יסוד) – Grundlage, Fundament); MOSAORMAH (מוסדערמה)

Der neunte Pfad, die Sephirah Yesod, wird die grundlegende Intelligenz genannt. Yesod ist das Fundament der Evolution. Alle Vorstellungen sind hier verankert und können sich manifestieren. Doch bevor diese wahrlich manifest werden, müssen sie sich aus dem Fundament lösen und aufsteigen – dies ist die wahre Prüfung der eigenen Evolution.

10. Pfad (Malkuth (מלכות) – Königreich, Herrschaft); ACHRITRMAH (אחריתערמה)

Der zehnte Pfad, die Sephirah Malkuth, wird die manifestierte Intelligenz genannt. Malkuth ist das Königreich, in dem die Funken des Willens scheinen und zur Flamme geweckt werden müssen. Hier strahlt der Glanz aller Lichter, die sich in den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde zeigen. Wenn man die Elemente verstanden und verinnerlicht hat, sodass man sich selbst eine Quintessenz schaffen kann, wird ein „Hinausströmen“ bewirket, wodurch der eigene, göttliche Funke entfacht wird.

11. Pfad (hebräischer Buchstaben HE - ה -); Chokmah – Daath; glanzvolle oder heißblütige Intelligenz:

Arnoghuna (ערנגהונה) (Assiah)

CHAYnoghuna (חינגהונה) (Jetzirah)

KEPHILnoghuna (כפילנגהונה) (Beriah)

KESnoghuna (כסנגהונה) (Aziluth)

Der elfte Pfad, der zwischen der Sephirah Chokmah und Daath (bzw. Kether) verläuft, wird die glanzvolle oder heißblütige Intelligenz genannt. Hier ist die Macht der lichtvollen Essenz der Urmännlichkeit beheimatet. Es ist die Ordnung der großen Würde, der kosmischen Kausalität. Es ist einer der ERSTEN Wege, der transformierten kosmischen Energie, die aus dem Nicht-Sein ins Sein floss.

12. Pfad (hebräischer Buchstaben WAW - ו -); Binah – Daath; offenkundige, gläserne Intelligenz:

Arkossuna (ערכוסונה) (Assiah)

CHAYkossuna (חיכוסונה) (Jetzirah)

KEPHILkossuna (כפילכוסונה) (Beriah)

KESkossuna (כסכוסונה) (Aziluth)

Der zwölfte Pfad, der zwischen der Sephirah Binah und Daath (bzw. Kether) verläuft, wird die offenkundige, gläserne Intelligenz genannt. Hier ist die Macht der umschatteten Essens der Urweiblichkeit beheimatet. Es ist die fruchtbare Schöpfung, die einer „eigenen Kausalität“ folgt und nicht offenkundig „berechenbar“ ist. Es ist das Leben selbst, der Kreislauf der Urmutter, welche die Quelle aller Quellen durch geistige Visionen schaut.

13. Pfad (hebräischer Buchstaben DALETH - ד -); Tiphereth – Daath; integrierende und herrschende Intelligenz:

Arhaslettuna (ערהשלטונה) (Assiah)

CHAYhaslettuna (חיהשלטונה) (Jetzirah)

KEPHILhaslettuna (כפילהשלטונה) (Beriah)

KEShaslettuna (כסהשלטונה) (Aziluth)

Der dreizehnte Pfad, der zwischen der Sephirah Tiphereth und Daath (bzw. Kether) verläuft, wird die integrierende und herrschende Intelligenz genannt. Diese Energie richtet und wägt alle Unwägbarkeiten. Daher wird diese Macht auch als zerstörende Intelligenz gemahnt, die das Schwache bricht, um das Starke zu etablieren. Es ist das Portal zur Ewigkeit, welches die Essenz der Schöpfung – nach vorheriger Zerstörung – aufnimmt und potenziert. Der Inbegriff aller spirituellen Wahrheiten in der Einheit, werden auf diesem Pfad in vollem Licht und in tiefster Finsternis dargestellt.

14. Pfad (hebräischer Buchstaben SHIN - ש -); Binah – Chokmah; brillante Intelligenz:

Arriquna (עריקונה) (Assiah)

CHAYriquna (חייקונה) (Jetzirah)

KEPHILriquna (כפיליקונה) (Beriah)

KESriquna (כסיקונה) (Aziluth)

Der vierzehnte Pfad, der zwischen der Sephirah Binah und Chokmah verläuft, wird die brillante Intelligenz genannt. Es ist der intuitive Tanz der Kausalität, wodurch die Logik des Instinktes greifbar wird. Transformation und Aufstieg kündigen sich an und werden akzeptiert. Der Ausgleich aller Antipoden ist geschaffen, sodass die kosmische Bewusstheit das verborgene Fundament der heiligen Weisheit und der gebärenden Vollkommenheit lehren kann.

15. Pfad (hebräischer Buchstaben ZAJIN - ז -); Geburah – Chokmah; gründende Intelligenz:

Arlehquna (ערלהקונה) (Assiah)

CHAYlehquna (חילהקונה) (Jetzirah)

KEPHILlehquna (כפיללהקונה) (Beriah)

KESlehquna (כסלהקונה) (Aziluth)

Der fünfzehnte Pfad, der zwischen Geburah und Chokmah verläuft, wird die gründende Intelligenz genannt. Durch die Macht der Transformation, wird das Prinzip erschaffen, welches sich selbst erhöhen konnte. Es ist die Essenz der inneren Schöpfung entstanden, die sich selbst in vollkommenem Licht erschaffen hat, wodurch die inneren Energien der Kontemplation im Licht der Dunkelheit zu finden sind. Die Dunkelheit umschlingt als Illusion dieses Licht, sodass man sich erst vollkommen erkennen muss, um diesen Weg zu verstehen und zu beschreiten.

16. Pfad (hebräischer Buchstaben TETH - ט -); Tiphereth – Chokmah; triumphierende und permanente Intelligenz:

Aryntzchauna (ערינצחונה) (Assiah)

CHAYyntzchauna (חיינצחונה) (Jetzirah)

KEPHILyntzchauna (כפילינצחונה) (Beriah)

KESyntzchauna (כסינצחונה) (Aziluth)

Der sechzehnte Pfad, der zwischen der Sephirah Tiphereth und Chokmah verläuft, wird die triumphierende und permanente Intelligenz genannt. Es ist die Macht der Verbindung, der Meisterung der Quintessenz, wodurch der Frohsinn der Herrlichkeit entstehen kann. Aus dem Licht der inneren Mitte gebiert sich selbst die Weisheit, die die Barmherzigkeit beheimatet. Es ist der Aufstieg der eigenen Energie, die niemals verebben kann und ewig ist.

17. Pfad (hebräischer Buchstaben GIMEL - ג -); Chesed – Chokmah; verfügende Intelligenz:

Arhorauna (ערהוראונה) (Assiah)

CHAYhorauna (חיהוראונה) (Jetzirah)

KEPHILhorauna (כפילהוראונה) (Beriah)

KEShorauna (כסהוראונה) (Aziluth)

Der siebzehnte Pfad, der zwischen der Sephirah Chesed und Chokmah verläuft, wird die verfügende Intelligenz genannt. Es ist der innere Glauben, die Dunkelheit des Lichtes, der Zwang der Dualität, der in allem brennt. Der heilige Odem des Herzens, trifft auf die Ebene des höchsten Auftaktes. Hier besteht die Gefahr der Bindung, der Unterwerfung, wenn die Prüfungen beginnen. Das Fundament des eigenen Herzens muss hier erschaffen sein.

18. Pfad (hebräischer Buchstaben QOPH - ק -); Chesed – Binah; Intelligenz des Heimes und des Einflusses:

Arbabayuna (ערבביונה) (Assiah)

CHAYbabayuna (חיבביונה) (Jetzirah)

KEPHILbabayuna (כפילבביונה) (Beriah)

KESbabayuna (כסבביונה) (Aziluth)

Der achtzehnte Pfad, der zwischen der Sephirah Chesed und Binah verläuft, wird die Intelligenz des Heimes und des Einflusses genannt. Es ist die Energie der bewussten Entscheidung, die einen Wechsel der eigenen Welt bedingt. Diese Energie bildet die inneren Wände der Vollkommenheit aus, sodass das Unbegrenzte in der Begrenztheit existieren kann. Nur so wird ein Teil der kosmischen Unendlichkeit greifbar, wodurch alle Geheimnisse aus dem Verborgenen in die Bedeutung treten. Zwar existiert hier noch „ein Schatten“, der dies alles verhüllt, doch ist er gläsern. Hierdurch entsteht die Einheit mit der innersten Wahrheit, die erkannt wird, wenn man in Bereitwilligkeit sich ändert.

19. Pfad (hebräischer Buchstaben AJIN - ע -); Tiphereth – Binah; Intelligenz aller Arkanen und spirituellen Aktivitäten:

Arsoduna (ערסודונה) (Assiah)

CHAYsoduna (חיסודונה) (Jetzirah)

KEPHILsoduna (כפילסודונה) (Beriah)

KESsoduna (כססודונה) (Aziluth)

Der neunzehnte Pfad, der zwischen der Sephirah Tiphereth und Binah verläuft, wird die Intelligenz aller Arkanen und spirituellen Aktivitäten genannt. Es ist die Energie des Lichtes, das in der Dunkelheit scheint und einen Fokus erschafft. Es ist die Macht eines Einflusses, wodurch die höchsten Segnungen und der höchste Triumph, bis zum tiefsten Punkt des Seins, erfahren werden können. Klarheit und Harmonie entstehen aus dem innersten Licht, aus der inneren Sonne (dem inneren Fixstern), wodurch das geheime Wissen erlangt werden kann, welches schon immer in einem selbst ruhte.

20. Pfad (hebräischer Buchstaben BETH - ב -); Geburah – Binah; Intelligenz des Willens:

Arratsuna (עררצונה) (Assiah)

CHAYratsuna (חירצונה) (Jetzirah)

KEPHILratsuna (כפילרצונה) (Beriah)

KESratsuna (כסרצונה) (Aziluth)

Der zwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Geburah und Binah verläuft, wird die Intelligenz des Willens genannt. Der Wille ist die Macht der Transformation, der Wille ist das Werkzeug des Kosmos, sodass hier die Transformation aller alten Muster zu finden ist. Kein Widerstand kann dieser Macht entgegenwirken. Alles, was hinderlich ist, wird getilgt. Die Energie, die durch diese Intelligenz freigesetzt wird, dient dem Erkennen, dem Deuten und dem Erläutern. Wenn diese Energie erkannt und angenommen wird, ist der Beginn einer neuen Wirklichkeit in der uranfänglichen Weisheit, die in Barmherzigkeit erblüht, möglich. Sollte die Macht aus Zweifel und Angst abgelehnt werden, wird sie sich selbst einen Weg bahnen, der auch in einer vollkommenden Zerstörung enden kann.

21. Pfad (hebräischer Buchstaben ALEPH - א -); Geburah – Chesed; Intelligenz des wünschenden Strebens:

Armischauna (ערמשאונה) (Assiah)

CHAYmischauna (חימשאונה) (Jetzirah)

KEPHILmischauna (כפילמשאונה) (Beriah)

KESmischauna (כסמשאונה) (Aziluth)

Der einundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Geburah und Chesed verläuft, wird die Intelligenz des wünschenden Strebens genannt. Hier treffen die Intuition und das spirituelle Blut auf die Barmherzigkeit der Weisheit, wodurch der göttliche Einfluss empfangen wird, der als Segen an alle Stadien des Seins verteilt wird. Es ist der Ausgleich, die Balance zwischen allen Extremen. Der Mittelpunkt der Existenz kann nur im Gleichgewicht bleiben, wenn alle Richtungen, alle Extreme erkannt und beherrscht werden. Wenn das Alpha beginnt, muss das Omega erwartet und angenommen werden. Hierdurch strebt man selbst in den Ausgleich der Harmonie und erschafft seinen Mittelpunkt neu, um in den höheren Sphären zu agieren.

22. Pfad (hebräischer Buchstaben SAMECH - ס -); Tiphereth – Geburah; zutrauliche Intelligenz:

Archasahuna (ערחסהונה) (Assiah)

CHAYchasahuna (חיחסהונה) (Jetzirah)

KEPHILchasahuna (כפילחסהונה) (Beriah)

KESchasahuna (כסחסהונה) (Aziluth)

Der zweiundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Tiphereth und Geburah verläuft, wird die zutrauliche Intelligenz genannt. Hier steigern sich die spirituellen Kräfte, wodurch die Macht des Aufstieges, der Kontrolle über das eigene Leben, über die eigene Existenz, verstanden werden. Man erkennt seinen inneren Sieg, der aus der Einheit entsteht. Man bricht in die höheren Sphären auf, um sich weiter zu evolutionieren, wohl wissend, dass die kommenden Prüfungen alles verlangen werden. Das innere Licht erstrahlt im goldenen Glanz und verdrängt die Schatten, sodass man selbstsicher agieren kann und agieren will.

23. Pfad (hebräischer Buchstaben CHET - ח -); Tiphereth – Chesed; widerstandsfähige Intelligenz:

Arhitanguna (ערהתנגונה) (Assiah)

CHAYhitanguna (חיהתנגונה) (Jetzirah)

KEPHILhitanguna (כפילהתנגונה) (Beriah)

KEShitanguna (כסהתנגונה) (Aziluth)

Der dreiundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Tiphereth und Chesed verläuft, wird die widerstandsfähige Intelligenz genannt. Hier lebt die Kraft der Beständigkeit und der Logik, die zum Sieg führt. Dieser Sieg wird aber nicht pompös gefeiert werden, denn im Inneren weiß man, dass es weiter und weiter gehen wird. Es ist das wissende Aufstehen, dass alles, was kommen wird, einen nur evolutionieren kann – egal, was es ist. Aus der inneren Mitte heraus, steht man sicher und geschützt. Man ist nicht allein, da man sich selbst erkannt hat und nun jede Facette von sich selbst wissentlich an seiner Seite spürt.

24. Pfad (hebräischer Buchstaben KAPH - כ -); Netzach – Chesed; fantasiebegabte Intelligenz:

Arphanatuna (ערפנטונה) (Assiah)

CHAYphanatuna (חיפנטונה) (Jetzirah)

KEPHILphanatuna (כפילפנטונה) (Beriah)

KESphanatuna (כספנטונה) (Aziluth)

Der vierundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Netzach und Chesed verläuft, wird die fantasiebegabte Intelligenz genannt. Es ist die Energie, die eine Affinität zwischen Intuition und Harmonie aller erschaffenen Wesen erzeugt. Man erkennt alle Stärken und alle Schwächen im Umfeld und kann diese für die Evolution einsetzen. Große Unbezwingbarkeiten werden fantasievoll gemeistert, denn nichts stellt sich einem inneren, wahren Sieg entgegen.

25. Pfad (hebräischer Buchstaben PE - פ -); Hod – Geburah; Intelligenz der Prüfung:

Armivechuna (ערמבחונה) (Assiah)

CHAYmivechuna (חימבחונה) (Jetzirah)

KEPHILmivechuna (כפילמבחונה) (Beriah)

KESmivechuna (כסמבחונה) (Aziluth)

Der fünfundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Hod und Geburah verläuft, wird die Intelligenz der Prüfung genannt. Hier ist die erste Prüfung zu bestehen, das Erkennen, dass alles Eins ist, was sich im Inneren zeigen muss. Durch Schöpfung, Liebe, Erklärungen und Licht wird die Barmherzigkeit des goldenen Herzens erforscht. Oft wird dies aber im Taumel der Prüfung selbst nicht erkannt und man sieht sich als Spielball des Schicksals. Das Vertrauen in die eigene Logik, in das Wissen, dass man seinen Weg selbst gewählt hat, führt einen zurück auf den Pfad der Stärke. Dieser Pfad ist im stetigen Fluss, im Fluss der eigenen Energie und des eigenen Evolutionswillens – wenn ich also WILL, dann bewege ich mich – stetig und fortwährend.

26. Pfad (hebräischer Buchstaben TZADE - צ -); Hod – Tiphereth; erneuernde Intelligenz:

Arlekhaduna (ערלחדונה) (Assiah)

CHAYlekhaduna (חילחדונה) (Jetzirah)

KEPHILlekhaduna (כפיללחדונה) (Beriah)

KESlekhaduna (כסלחדונה) (Aziluth)

Der sechsundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Hod und Tiphereth verläuft, wird die erneuernde Intelligenz genannt. Hier werden alle Dinge erneuert, da hier die Pracht des Seins mit der Erschaffung der harmonischen neuen Welt beginnt/begonnen hat/beginnen wird. Man versteht, was es heißt, über sich zu herrschen, und was es bedeutet, selbstbestimmt zu agieren. Man beginnt sich selbst zu führen, hin zur inneren Harmonie, zum goldenen Herz, zur inneren Mitte der eigenen Sonne. Es ist die Energie der Disziplin und der Ordnung, die die eigene Führerschaft unterstützt und beflügelt. Wer will, der schafft. Immer.

27. Pfad (hebräischer Buchstaben YOD - י -); Netzach – Tiphereth; treibende und aktive Intelligenz:

Arpailuna (ערפעילונה) (Assiah)

CHAYpailuna (חיפעילונה) (Jetzirah)

KEPHILpailuna (כפילפעילונה) (Beriah)

KESpailuna (כספעילונה) (Aziluth)

Der siebenundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Netzach und Tiphereth verläuft, wird die treibende und aktive Intelligenz genannt. Hier wird der Geist jeder einzelnen Kreatur in das Licht gehoben, um zwischen Licht und Schatten zu unterscheiden, welche in der Gesamtheit aller umgebenden Wesen erschaffen und beheimatet ist. Es ist das intuitive Handeln, aus der eigenen Herrschaftswürde heraus, da man die Lebenskraft erkannt und durch Kreativität und Führung meistern konnte.

28. Pfad (hebräischer Buchstaben RESCH - ר -); Yesod – Tiphereth; unaffektierte Intelligenz:

Artiveituna (ערטבעיתונה) (Assiah)

CHAYtiveituna (חיטבעיתונה) (Jetzirah)

KEPHILtiveituna (כפילטבעיתונה) (Beriah)

KEStiveituna (כסטבעיתונה) (Aziluth)

Der achtundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Yesod und Tiphereth verläuft, wird die unaffektierte Intelligenz genannt. Hier wirkt die Natur aller Dinge. Im inneren Sonnenlauf der Vollkommenheit wird diese Energie erschaffen und geführt, denn das Wissen um die beiden, eigenen Seiten der inneren Männlichkeit und der inneren Weiblichkeit, führt zu chymischen Hochzeit. Man schafft aus seinem Fundament heraus einen Weg, der hinauf zur eigenen Sonne, zum wahren Willen führt. Es ist die Heimkehr der Liebe und der glückseligen Harmonie, wodurch alle eigenen Fragmente zusammengebracht werden, um als ein Ganzes zu agieren.

29. Pfad (hebräischer Buchstaben MEM - מ -); Hod – Netzach; körperliche Intelligenz:

Arphiziuna (ערפיזיונה) (Assiah)

CHAYphiziuna (חיפיזיונה) (Jetzirah)

KEPHILphiziuna (כפילפיזיונה) (Beriah)

KESphiziuna (כספיזיונה) (Aziluth)

Der neunundzwanzigste Pfad, der zwischen der Sephirah Hod und der Sephirah Netzach verläuft, wird die körperliche Intelligenz genannt. Hier werden die Intuitionen aller bestimmten Formen der Körper (physisch und energetisch) erkannt, die sich im Kreislauf der Sterne verkörpern. Es wird die Einordnung der Wesensart gelebt, das Erkennen und Verstehen aller Archetypen.

30. Pfad (hebräischer Buchstaben NUN - נ -); Yesod – Netzach; gemeinschaftliche oder auch kollektive Intelligenz:

Arqehiluna (ערקהילונה) (Assiah)

CHAYqehiluna (חיקהילונה) (Jetzirah)

KEPHILqehiluna (כפילקהילונה) (Beriah)

KESqehiluna (כסקהילונה) (Aziluth)

Der dreißigste Pfad, der zwischen der Sephirah Yesod und Netzach verläuft, wird die gemeinschaftliche oder auch kollektive Intelligenz genannt. Es ist die Macht der beiden Säulen Boas und Jachin. Hier entstehen die Energien mittels der Aufnahme der Sterne in die Tierkreiszeichen. Die Vervollkommnung eines Wissens im Kreislauf der führenden Grundsätze. Das Empfangen der kosmischen Energie wird erwartet, um sich selbst und seine gesamte Existenz zu befruchten. Man steht auf und führt sich selbst in die Welt hinaus, in die Welt der Intuition und des Wissens, wodurch man selbst zu einer Quintessenz wird.

31. Pfad (hebräischer Buchstaben LAMED - ל -); Yesod – Hod; elementare Intelligenz:

Arlamntuna (ערלמנטונה) (Assiah)

CHAYlamntuna (חילמנטונה) (Jetzirah)

KEPHILlamntuna (כפיללמנטונה) (Beriah)

KESlamntuna (כסלמנטונה) (Aziluth)

Der einunddreißigste Pfad, der zwischen der Sephirah Yesod und Hod verläuft, wird die elementare Intelligenz genannt. Hier wird die Botschaft der Gestirne, entsprechend ihrer Wesensart, beherrscht. Die Kräfte aller Umläufe der Tierkreiszeichen und die Gliederung der Standpunkte werden hier ergänzt. Alle Elemente werden verstanden und gelenkt, wodurch man die Logik und die Pracht des Kosmos begreifen kann, sodass man selbst zu einer Quintessenz wird.

32. Pfad (hebräischer Buchstaben Taw - ת -); Malkuth – Yesod; dienende und überwachende Intelligenz:

Armaquvuna (ערמעקבונה) (Assiah)

CHAYmaquvuna (חימעקבונה) (Jetzirah)

KEPHILmaquvuna (כפילמעקבונה) (Beriah)

KESmaquvuna (כסמעקבונה) (Aziluth)

Der zweiunddreißigste Pfad wird die dienende und überwachende Intelligenz genannt. Hier sind alle Handlungen der Tierkreiszeichen, der Elemente geregelt, welche zur Lenkung des Individuums beiträgt. Die Macht ist der erste Schritt zur Vollendung und der erste Schritt nach der Vollendung. Die Energie ist die eigene Demut und der eigene Herrschaftsanspruch. Wissen und Weisheit sind vorhanden und verinnerlicht, doch werden sie der Welt stets so präsentiert, wie die Welt sie erkennen kann. Es ist der Beginn und das Ende, welches ein Neubeginn wiederum ist – das Prinzip des Uroboros.

33. Pfad (Daath (דעת) (Allwissen, Abyss)); Kalylchad (כלילחד)

Der dreiunddreißigste Pfad, die Sephirah Daath, wird die allwissende und zerstörende Monade genannt. Daath ist der Schmelztiegel, in dem alles eingeschmolzen wird, was Daath erreicht. Aus diesem Tiegel, aus diesem kosmischen Sud, werden die Götter des neuen Äons geschaffen / geschmiedet. Somit bedeutet es, den Schritt hinein in Daath zu wagen, zu sterben / vernichtet zu werden. Im Schritt über den Abgrund muss der menschliche Narr erkennen, dass alles was er ist, Lüge ist, denn es gibt ihn nicht, er ist ein verfestigter Gedanke einer einzigen Energie, aus der sich willkürlich sprudelnd alles ergießt. Die Kraft in Daath ist die Quelle, die nicht ist, wodurch die erste Manifestation verstanden wird. Hierdurch kann man sich selbst, das All und das Chaos, erfahren. Man muss den Schleier der Täuschung über die Quelle werfen, um die Illusion sehen zu können, damit man nicht an der Wahrheit zerschellen wird.

Das Nichts kann nur durch das Sein erfahren werden und deshalb spricht man von der Sephirah der ersten Manifestation – die Sephirah, die es nicht gibt, nie geben wird und die doch immer vorhanden ist. All dies manifestiert die Angst, die Angst des inneren Selbst. Diese Angst wird die gesamte Reise über der treuste Begleiter sein. Es ist die Energie, die führt und vorantreiben wird. Gleichzeitig ist es aber auch die Energie, die den Narren von seinem Weg abzuhalten versuchen und ihm immer wieder neue Steine in den Weg legen wird. Bei der Reise über den Abgrund wird Angst die einzige Konstante sein, auf die sich der Narr allezeit verlassen kann, sie wird zur einzigen Wahrheit werden, die sich allgegenwärtig in jedem Bild, in jedem Wort und in jedem Eindruck, den er erfährt, offenbaren wird. Deshalb muss Angst den Adepten leiten, auf der Reise hinein ins Reich zwischen den Sphären. In tiefster Angst berühren seine Finger das Gewebe des Schleiers, hinter dem die Wahrheit verborgen ist, dass wir nichts als Lüge sind.

So viel zu den ganzen Zuordnungen, Korrespondenzen, Analogien und Verbindungen. Diese wird man in den praktischen Ritualen zum Teil benötigen … wenn man dies will. Genau deswegen wurden diese Korrespondenzen hier auch noch einmal aufgeschlüsselt.

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Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES SEPHIROTH

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