Читать книгу Notizen eines Dichters - Friedrich Frieden - Страница 30
ОглавлениеZurzeit
Zurzeit zurzeit zurzeit zurzeit
Fühle ich mich nicht bereit
Für die Hürden meines Weges
Und die Sterne meines Steges
Für alle Wünsche meiner Seele
Mit denen ich mich derzeit quäle
Empfindungen so auszugleichen
Dass alle Schulden Zinsen weichen
Zurzeit will eigentlich ich nur
Bis morgen durchhalten wie stur
Das Leben sich vor mir auftürmt
Und über meinen Kopf wegstürmt
Als hätte es mich glatt vergessen
Warum auch bin ich so versessen
Mein Glück mit aller Macht zu zwingen
Um auf dessen Freude Schwingen
Dahinzugleiten durch die Zeit
Für die ich eigentlich bereit
Wo bist du Schicksals silbrig` Schweif
Du siehst doch dass ich bin gereift
Du siehst doch dass ich es verdiene
Der Zufall verzieht keine Miene
Ist nicht gerecht nicht rational
Dann ist`s mir aber auch egal