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An die Ruhe

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Vom Gruß des Hahns, vom Sichelgetön’ erweckt,

Gelobt’ ich dir, Beglückerin! Lobgesang,

Und siehe da, am heitern Mittag

Schläget sie mir, der Begeist’rung Stunde.

Erquicklich, wie die heimische Ruhebank

Im fernen Schlachtgetümmel dem Krieger deucht,

Wenn die zerfleischten Arme sinken,

Und der geschmetterte Stahl im Blut liegt –

So bist du, Ruhe! freundliche Trösterin!

Du schenkest Riesenkraft dem Verachteten;

Er höhnet Dominiksgesichtern17,

Höhnet der zischenden Natterzunge.

Im Veilchental, vom dämmernden Hain umbraust,

Entschlummert er, von süßen Begeist’rungen

Der Zukunft trunken, von der Unschuld

Spielen im flatternden Flügelkleide.

Da weiht der Ruhe Zauber den Schlummernden,

Mit Mut zu schwingen im Labyrinth sein Licht,

Die Fahne rasch voranzutragen,

Wo sich der Dünkel entgegenstemmet.

Auf springt er, wandelt ernster den Bach hinab

Nach seiner Hütte. Siehe! das Götterwerk,

Es keimet in der großen Seele.

Wieder ein Lenz, – und es ist vollendet.

An jener Stätte bauet der Herrliche

Dir, gottgesandte Ruhe! den Dankaltar.

Dort harrt er, wonnelächlend, wie die

Scheidende Sonne, des längern Schlummers.

Denn sieh’, es wallt der Enkel zu seinem Grab,

Voll hohen Schauers, wie zu des Weisen Grab,

Des Herrlichen, der, von der Pappel

Säuseln umweht, auf der Insel schlummert.

Ins weite Blau

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