Читать книгу Ansichten eines Gastarbeiterkindes - Frontano Kore - Страница 8
Оглавление5 Worum es mir geht
5.1 Vorbemerkung
Der erste Artikel in diesem Kapitel "Angst vor dem Abschaum" ist am 06.01.2017 entstanden und begrub meine allerletzten Hoffnungen auf Veränderungen seitens der Merkel-Regierung. Über die Jahre merkt ja hoffentlich jeder, dass einem die persönliche Freiheit mehr und mehr genommen wird. Je älter man wird, desto mehr Verantwortung muss man tragen, ob im Beruf oder in Familie ist dabei unerheblich, weil der Staat – vertreten durch seine verschiedenen Organe – in so ziemlich jeden Lebensbereich eingreift. Ich kann nur für mich sprechen, aber vermutlich geht es Ihnen ja genauso: Ich will das Eine und bekomme es nicht oder erhalte sogar das Gegenteil. Mein grundsätzlicher Wendepunkt war in diesem Zusammenhang, als mich ein guter Kumpel fragte, ob ich denn gerne Steuern zahle und ob ich denn wisse, wofür was verwendet werde. Wenn ich mich richtig erinnere, ging das Gespräch darum, dass ich mich darüber aufregte, dass mir meine erste Prämie von meinem Arbeitgeber versteuert wurde und meine Gehaltsabrechnung eigentlich keinen höheren Lohn am Monatsende aufwies. Die kalte Progression fraß es einfach auf.
Seitdem reagiere ich extrem allergisch, wenn jemand in meiner Nähe irgendeinen nutzlosen Kommentar von wegen „gerechter Besteuerung der unteren und mittleren Einkommen“ faselt. Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe Buchempfehlungen angenommen, die sich mit mir unbekannten Varianten des Liberalismus und auch des Libertarismus beschäftigen. Die meisten Autoren waren mir vorher kein Begriff und daher empfinde ich die Beschäftigung mit diesen Themenbereichen als ziemlich fruchtbar. Ein Libertärer oder Anarchist wird trotzdem in diesem Leben keiner mehr aus mir werden. Als Jugendlicher hörte ich bereits im Wirtschaftsunterricht die ersten Grundlagen, daher waren mir gewisse Grundgedanken nicht unbekannt. Da in der Verwandtschaft viele selbstständig im Kleingewerbe tätig waren, wäre vermutlich auch keiner auf die Idee gekommen, planwirtschaftliche Ideen gutzuheißen. Somit war ich vermutlich schon immer gegen zu viele sozialistische Ideen immun. Mir war also schon früh irgendwie klar, dass die arbeitende Bevölkerung stets die Gelackmeierte ist, und habe bis auf ein einziges Mal, als ich SPD gewählt habe, damit Helmut Kohl nicht wiedergewählt wird, niemals links gewählt.
Man steht ohnmächtig da und weiß, dass selbst eine abgegebene Stimme bei der Wahl ziemlich – aber nicht vollständig – wertlos ist. Aber der Staat ist ja keine reale Person, sondern die Summe aus einem wuchernden Moloch von Teilabtretungen persönlich freier Selbstaufgaben. Jeder Wähler gibt seine Stimme ab und verlangt, dass seine Stimme gehört wird, und dass quasi jeder so leben kann, wie er das am liebsten hätte. Demokratie kann meiner bescheidenen Ansicht nach, in der EU jedenfalls, als reine Abstimmungszeremonie angesehen werden. Aber hey, was weiß ich törichte Drone schon von der großen und unerklärbaren Politik, die mir nur Krawatten tragende Grinsebacken erklären können, die Mullahs die Hände drücken und Ölscheichs umarmen.
Meine einzige und grundsätzliche Intention für mein Handeln ist natürlich naiv, aber so sehe ich es nun einmal und ich schreibe es immer wieder: Ich will eigentlich keine Steuern oder Abgaben bezahlen, und wenn doch, dann wäre es nett, wenn ich wüsste, was damit tatsächlich gemacht wird. Politiker und Parteien müssten ihre Gelder über andere Kanäle erhalten, etwa über offizielle Spenden oder eben schwarz. Aber ich wäre nicht mehr verpflichtet, diese Klientel über Wasser zu halten. Der Beruf des Politikers wäre vermutlich auch uninteressanter, weil der Beamtenstatus gleichzeitig begrenzt werden könnte, ebenso die Verweilzeit in Ämtern oder als Abgeordnete generell. Stellen Sie sich vor, der Bundestag wäre nur halb so groß, ebenso der Kreis der EU-Abgeordneten, inklusive einer der beiden Sitzungsorte wäre gestrichen. Wie viele Politiker samt ihrer Berater, Assistenten, Sekretäre und so weiter müssten einer sinnvollen und wertschöpfenden Arbeit nachgehen und wie viel Geld würde es dem Steuerzahler einsparen? Es würden sich zahlreiche Möglichkeiten bieten, es müsste nur einen politischen Willen dazu geben. Ich hatte sogar einmal die vollkommen realitätsfremde Phantasie, dass sich ausschließlich Experten in den Parlamenten befinden könnten, aber okay, das wäre wirklich übertrieben.
5.2 Angst vor dem Abschaum
06.01.2017
Am heutigen Tag, am orthodoxen Weihnachtsfest, hatte ich offenbar nichts Besseres zu tun, als stundenlang Einzelfälle zu studieren. Die Verbrechen, die tagtäglich von gewissen Personenkreisen verübt werden, und diese Anzahl in Relation zu betrachten, hat mich in Stimmungsschwankungen versetzt.
Ich sage Ihnen was: Ich habe Angst, Angst vor diesem Abschaum und vor den Verantwortlichen, die diese abscheulichen Kreaturen ins Land gelassen haben! Meine anfängliche Depression hat sich zwischen Zorn und Zynismus eingependelt. Eigentlich ist der gegenwärtige Zustand kaum zu ertragen. Mir ist klar, dass ich mich wiederhole, aber ich werde keine Ruhe geben, bis auch der letzte gutmeinende Gutmensch – mit und ohne Migrationshintergrund – es endlich kapiert: Hier ist nicht nur etwas faul, es ist etwas Katastrophales im Gange! Ich will hier keine Mutmaßungen, sprich Verschwörungstheorien, verlautbaren, deswegen behaupte ich ganz wertneutral: Die Polit-Elite hat in einem gigantischen Maßstab versagt. Nicht nur die marionettenhaften Bundeskabinettsmitglieder mit der Rauten-Prophetin, sondern in besonderem Maße sämtliche Kontrollorgane, inklusive „dem Pfaffen aus dem Schloss“ [Ex-Bundespräsident Gauck], die weder die Alleinherrscherin noch die Regierungsdarsteller in die Schranken gewiesen haben. Diese scheinbar oppositionslose Regierung in der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland ist auf dem besten und schnellsten Weg, alles, was das Land besitzt, geistig wie materiell, zu verlieren.
In meinen Artikeln habe ich auf die Risiken hingewiesen, die mir als einfachem besorgten Bürger mit ausländischem Hintergrund aufgefallen sind. Ich betone meine ausländischen Wurzeln deswegen, damit sich andere mutige Frauen und Männer mit Migrationshintergrund ermutigt fühlen, sich sichtbar zu machen. Denn die einzigen Ausländer, die in der Öffentlichkeit vertreten sind, sind nunmal allesamt Moslems. Die wenigen positiven Ausnahmen, haben (leider) auch islamische Wurzeln. Es ist wichtig, dass die breite Masse der Deutschen erkennt, dass Migrant nicht gleichzeitig mit Moslem zu assoziieren ist.
Einige meiner Argumente sind endlich sogar Mainstreamthemen geworden – vor ein paar Wochen war das ja noch bösester Rechtspopulismus. Sicherlich nicht mein Verdienst, sondern einfach nur noch offensichtlich und nicht mehr vertuschbar. Ich habe keine Ambitionen auf irgendwelche politischen Ämter, ich verdiene kein Geld mit meinen Pamphleten und habe auch sonst keine Aussicht auf irgendetwas, das mir nützlich sein könnte. Das Einzige, was ich möchte, ist, dass, wenn schon nicht auf mich gehört wird, dann wenigstens auf andere Mahner, die eloquenter sind und eine breitere Masse ansprechen. Genügend fähige Blogger und Autoren in der alternativen Presse existieren mittlerweile reichlich.
Ich möchte nicht, dass irgendeiner bestimmten Person, Partei oder was auch immer gefolgt wird. Eher im Gegenteil, es wäre mir am liebsten, man bräuchte nichts und niemanden, jeder könnte ohne Politik und Parteien sein Leben leben. Kurzum, jeder könnte sein hart erarbeitetes Geld behalten und würde nicht damit Politiker, Parteien und deren dazugehörige Institutionen und Gesellschaften mitfinanzieren. Mein Eigentum wird mir aber immer weiter streitig gemacht. Durch offene Grenzen und die damit einhergehende Einwanderung in die Sozialsysteme werden meine Eigentumsrechte weiter beschnitten. Mir werden weiterhin zwangsweise Steuern, Abgaben und Gebühren abgenommen, obwohl ich in keiner Weise wissen kann, ob und wie die Gelder verwendet werden. Rechenschaftsberichte sind nur Papier mit Tinte. Das Einzige, was ich sehe und merke, ist, dass ich immer mehr leisten muss und am Schluss weniger herausbekomme. Ich alimentiere Leute in Maßanzügen, denen ich vom Nagelklipper bis zur Edelprostituierten quasi alles bezahle, mit denen ich einfach nichts zu tun haben will, die aber meine und Ihre Gelder im wahrsten Sinne des Wortes verpulvern. Wer in diesem Zusammenhang nicht versteht, worauf ich hinauswill, der sollte vielleicht nochmal in sich gehen und überlegen. Das Informieren kann man schließlich niemandem abnehmen. Daher werde ich auch auf keine unnötige Diskussion eingehen, die damit beginnt, dass jemand schreibt: „Politik an sich ist viel zu kompliziert für uns einfache Leute, deswegen müssen Experten [sic!!!] an die Macht und das kostet nunmal viel Geld.“
Wen es nicht verrückt macht, dass es keine Zinsen auf Sparguthaben gibt, generell angelegtes Geld unsicherer geworden, letztlich alles, was Sicherheit bedeutete, nichts mehr wert zu sein scheint und dann auch noch die unfassbarste Gesellschaftsklempnerei seit Kriegsende, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Das Jahr 2017 muss eine gewaltige beziehungsweise positive Veränderung mit sich bringen, ansonsten sehe ich weiterhin schwarz.