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Unsere Seele, die Trägerin des unvergänglichen Lebens, Gott

Gott ist die Allkraft, die alles durchströmt, alles durchdringt, auch die Materie. Die Materie, die Verdichtung, kann nur leben durch die Allkraft, das alldurchdringende, ewige Gesetz, Gott. Des­halb gibt es nur e i n Leben, es ist Gott, und alles Leben kommt von Gott – auch das Leben der Ma­terie und des Menschen. Außerhalb von Gott gibt es kein Leben. Deshalb ist alles in Gott, weil Gott das Leben ist, das alles durchstrahlt.

Auch wenn wir Menschen von unserem Erden­leben sprechen, vom Leben des irdischen Körpers, so sollte uns bewusst sein: Das Leben aller geistigen und auch materiellen Formen, auch das des irdi­schen Leibes, ist das Leben, Gott. Gott ist also das Leben, die Allkraft selbst, die allumfassend und all­gegenwärtig ist.

Es gibt keine Unterbrechung des Lebens. Gott, das Leben, ist im Kleinsten und im Größten, im Reinen, im Feinstofflichen, und im Groben, in der Materie. Keinen Augenblick steht das Leben, Gott, still. Es wirkt in allem, auch in den kleinsten, für uns Menschen unscheinbarsten Bausteinen des Universums.

Es gibt also keinen Stillstand des Lebens, auch nicht im Augenblick unseres physischen Todes. Das Sterben des Leibes ist nichts als das Ablegen der Hülle. Die Hülle, die wieder der Erde gegeben wird, ist nur der grobstoffliche Abglanz unseres Den­kens und Lebens.

Der physische Körper, der Gedankenkörper, ist das sichtbare Ich. Die Seele trägt die Belastung, das Ungesetzmäßige, das nicht durch Bereinigung aufgelöst und umgewandelt wurde. Was an Sünd­haftem noch nicht aktiv war und daher auch nicht bereinigt werden konnte, bleibt ebenfalls in der See­le. Nach dem Tod des Leibes ist deshalb die Seele – das, was ebenfalls der Mensch war – entweder der Glanz des ewigen Gesetzes oder der Schatten der Sünde.

Die Augen des Menschen nehmen nur das Grob­stoffliche wahr, nicht das Leben in einem anderen Aggregatzustand, und in einem solchen befindet sich die Seele nach dem Leibestod. Liegt der Mensch im Koma und verlässt die Seele den Leib, ohne dass der Mensch seinen Tod erleben konnte; oder streift die Seele nach dem Todeskampf des Men­schen ihre Hülle, den Menschen, ab; oder ver­lässt die Seele den Körper im friedlichen Hin­schei­den: die Seele ist, wie der Mensch war.

Einerlei, wie das Hinscheiden des Körpers ver­läuft – das Leben kennt keinen Stillstand. Das Le­ben geht weiter, wenn wir als Menschen auch auf den leblosen Körper blicken und vom Tod spre­chen – es ist nur der Leib, der stirbt, weil das Leben entweicht.

Die Seele ist die Trägerin des Lebens. Das Leben strahlt durch den irdischen Leib; deshalb ist der irdische Körper nicht das Leben selbst. Er wird vom Leben erhalten.

Zieht sich das Leben aus dem Körper zurück, dann stirbt dieser. Der letzte Atemzug des Men­schen ist die erste Atmung der entkörperten Seele. Ähnlich ist es auch bei der Geburt eines Kindes. Die letzte Atmung der Seele im Feinstofflichen ist der erste Atemzug in der grobstofflichen Hülle, im Menschen.

Weil alles in vorgegebenen Rhythmen abläuft, ist die ganze Unendlichkeit rhythmisch. Das Leben jeder geistigen und jeder materiellen Form besteht aus unzähligen Farben, Formen und Tönen, ihren Bewusstseinsrhythmen, die ihrem entfalteten Be­wusst­sein entsprechen. Jeder Bewusstseinsaspekt hat seinen entsprechenden Bewusstseinston.

Der Odem der Seele ist der Atem des Menschen, das Leben, Gott. Der Odem der Seele besteht aus un­­­zähligen geistigen Rhythmen. Der Atem des Menschen enthält den Odem Gottes, denn das Leben ist nicht die Materie, sondern das Leben ist in der Materie. Der Mensch kann den Odem Gottes nicht verändern, jedoch den Rhythmus seines Atems, je nach seiner Denk- und Lebensweise. Allein schon durch unsere Atmung wirken wir auf unsere Seelen- und Körperstrahlung ein.

Wir wissen: Keine Energie geht verloren. So geht auch das Leben – die Energie Gottes – nicht verlo­ren; das Leben steht auch keinen Augenblick still. Gäbe es eine Unterbrechung des Lebens, und sei es nur für einige Augenblicke am Tage, dann wür­den sich in der Unendlichkeit mächtige Energie­staus bilden. Daraus würde sich unter Umständen wieder Materie, die gröbste Schwingung, kristalli­sieren.

Gott hat das ewige Sein von den Bereichen, in denen sich die Seelen aufhalten – den Reinigungs­ebenen und dem materiellen Kosmos – durch eine Lichtmauer getrennt. Sie ist zugleich die Gesetzes­mauer, welche jene Bereiche umschließt, in denen das Absolute Gesetz ewig wirksam ist. Durch diese Lichtmauer kann kein unreiner Strahl und somit auch keine Seele gelangen. Die belasteten Men­schen und Seelen haben sich ihr eigenes Gesetz ge­schaffen, das Rückstrahlungsgesetz, das Gesetz von Saat und Ernte. Es lautet: Was du säst, wirst du ernten. Wohlgemerkt: Was du säst, das erntest auch du – nicht ich.

Wie würde es in der Unendlichkeit aussehen, wenn beim Hinscheiden des Körpers das Leben nur einen Augenblick stillstände, und das unzählige Male am Tage – denn es sterben täglich Tausende über Tausende von Menschen?

Ich wiederhole und ergänze: Durch den Stau wür­den im strömenden Leben Ballungszentren ent­stehen, die dann wieder auf das große Ganze einwir­ken würden, z.B. auf das Gleichmaß der Kräfte und auf das Gravitationsgesetz. Mit der Zeit würde sich dann alles verdichten und später in sich zusammen­brechen, wodurch sich die ganze Unendlichkeit ganz allmählich auflösen würde.

Das Leben, auch unser Leben, strömt und fließt also ohne Unterlass. Der Tod ist nur eine Brücke, ein Tor vom Erdendasein des Menschen zum Da­sein der Seele in anderen Welten.

Dein Leben im Diesseits ist Dein Leben im Jenseits

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