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Sprechblasen »Durch die Blase« sprechen

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________ Der Brauch, Sprechblasen in der Kunst zu verwenden, begann mit Linien, die von Wörtern zu den Mündern der Sprechenden führten, und geht zurück auf Kunstwerke etwa aus dem 7. Jahrhundert Ähnlich gestaltete Verbindungslinien fand man im 16. Jahrhundert; im 18. Jahrhundert waren sie auch in Cartoons in England und anderen Ländern üblich. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden sie für die illustrierte Sprache von Comics gebräuchlich: als Sprechblasen.

Diese Illustration eines farbenfrohen Haufens von Sprechblasen der US-amerikanischen Künstlerin Martha Rich wurde für ein Buch geschaffen, in dem es um die verschiedensten Formen von Ausreden geht – dafür, warum man gerade kein grandioses Kunstwerk schaffen kann. »Auch ich habe immer mal wieder Zeiten«, meint Rich dazu, »in denen ich mir Ausreden einfallen lasse, um Zeit für neue Kreativität zu gewinnen.«

Danielle Krysa, die Autorin des Buchs, hatte alle ihre social-media-Follower geben, ihr solche Ausreden zu schicken. Sie war überwältigt von der Reaktion – manche Texte in den Sprechblasen sind wörtliche Zitate. Da die Verwendung solcher Blasen eine so allgemein gebräuchliche Methode ist, Sprache (oder Gedanken) darzustellen, war es logisch, dass jeder den Bezug verstehen würde. Das Einfärben der Blasen deutet die unterschiedlichen Sprecher an – es entsteht der Eindruck eines Stimmengewirrs.

Die einfache Idee, Sprechblasen zu verwenden, wurde sehr geschickt umgesetzt. Rich arbeitete eng mit Krysa zusammen – tatsächlich war es die Idee der Autorin, alle Sprechblasen auf der Seite übereinanderzuhäufen, was letztendlich ein stimmiges Bild ergab.


Martha Rich, 2016

»Excuses«, Illustration für Your Inner Critic is a Big Jerk Chronicle Books

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