Читать книгу Machs mir noch mehr | Erotische Geschichten - George Bell - Страница 10

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Zimmer zu vermieten, Sex inklusive

Es war an einem Skatabend mit drei Freunden, als sie im Morgengrauen genug von den Karten hatten, aber sich noch lange in diverse Geschichten vertieften. Gert hatte damit angefangen, eine Story von einer jungen dunkelhäutigen Schönheit zu erzählen, mit der er ein Wochenende im Bett verbracht hatte. Wie es seine Art war, gab er neben pikanten Details und einer genauen Beschreibung der Umstände, eine unwahrscheinlich klingende Beschreibung seiner sexuellen Leistungsfähigkeit zum Besten, die er geschickt glaubhaft zu machen wusste durch das scheinbar eigene Staunen über diese unerwartete Potenz.

Abgesehen von einer wirklich anschaulichen Darstellung dieser Dame war an Gerts Erzählung nicht viel Aufregendes gewesen. Sie fingen danach an, Erinnerungen an besonders prickelnde Erlebnisse auszutauschen. Bei Rolf war es eine Hotelgeschichte mit einer trinkfesten Barfrau aus Rostock, bei Jürgen eine Nacht im Schlafsack, die er mit einer Studentin in den Dünen am FKK-Strand auf Hiddensee verbracht hatte. Aber seine eigene heißeste Geschichte hatte er noch niemandem erzählt. Sie war auch kaum dafür geeignet, vor Freunden damit zu prahlen. Man hätte die Situation kennen müssen, die Umstände und wohl auch den Zustand, in dem er sich damals befunden hatte.

Nein, sie hätten wohl kaum verstanden, welche Lust ihm diese Frau bereitet hatte.

***

Er war nach dem Ende seines Studiums nach Berlin gekommen und hatte genug von sechs Jahren Untermiete bei vertrockneten Wirtinnen gehabt, die davon erzählten, dass sie bessere Tage gesehen hätten, seine Besuche kontrollierten, an die Tür klopften, wenn er seine Platten hörte und in seiner Abwesenheit in seinem Zimmer herumschnüffelten. So war er auf die Suche nach einem leer stehenden Laden gegangen, um sich endlich die erste eigene Wohnung einzurichten.

Vorher jedoch hatte er sich bei einer Zimmervermittlung am Bahnhof Friedrichstraße für vier Wochen eine Adresse nachweisen lassen, die nahe seiner Arbeitsstelle lag. Es war eine Anschrift am Prenzlauer Berg, Hinterhof, zwei Treppen. Den Nachnamen hatte er vergessen, aber der Vorname war Paula. Als er sich auf den Weg machte, hatte er die Vorstellung von düsteren Hausfluren, in denen es nass und modrig roch, im Kopf. Er ging über einen kahlen Hof; um die Mülltonnen lag verstreut braune Brikett-Asche, die der Regen zu schlammigem Brei vermischte. Die Treppe hinauf fand er neben der Tür ein blankes Messingschild mit dem Namen, der auf seinem Zettel stand. Als er klingelte, schlug drinnen ein Hund an.

Nach einer Weile sagte eine mürrische Stimme: »Wer is’n da?«

Er trug sein Anliegen vor und reichte den handgroßen Zettel durch den geöffneten Türspalt. Eine Sicherheitskette klirrte, dann öffnete sich die Tür. Im halb dunklen Flur stand eine Frau, fast einen Kopf kleiner als er, der er selbst kaum mittelgroß war, wie in seinem Personalausweis stand. Sie trug einen dunkelroten Trainingsanzug, Pantoffeln und zerrte lustlos am Reißverschluss der Jacke, unter der sie ein schwarzes Shirt zu tragen schien. Sie starrte ihn an, verzog dann den Mund zu einem schiefen Lächeln und fuhr mit einer Hand in den üppigen Schopf wirrer grauer Locken.

»Woll’n se ’n Zimma?«, fragte sie. Er nickte. Es stand ohnehin auf dem Zettel und er hatte es schon vor der Tür erklärt.

Sie ließ ihn herein und ging ihm voran durch den schmalen Gang, in dem ein schwarzer Zwergspitz knurrend seine Beine beschnüffelte, um dann schwanzwedelnd in der Küche zu verschwinden. Das Zimmer am Ende des kurzen Flurs war hell, hatte eine kleine Nische mit Regalen und einem Handwaschbecken. Der weiße große Kachelofen in der Ecke war angenehm warm. Er fasste die Couch an. Sie war anscheinend neu gepolstert worden und ein wenig hart, aber alles sah frisch und sauber aus. Er nickte ihr zu und sie waren sich einig. Nachdem er für eine Woche im Voraus bezahlt hatte, ging er, um seinen Koffer zu holen. Am Abend zog er ein.

Sie hatte ihm erklärt, gelegentlich an ihren Kleiderschrank zu müssen, der in diesem Zimmer stand. Ihm fiel ein, dass er nur eine Tür gesehen hatte, die vom Flur abging. Als er fragte, wo sie denn schliefe, sagte sie, als hätte sie auf diese Frage gewartet: »Komm’n se ma mit, ick will Ihnen wat zeigen.«

Sie gingen durch die Küche und hinter einer dünnen, tapezierten Holzwand fand sich ein kleiner Raum, in dem ein großes Bett aus dunkelbraunem Nussbaum und mit gedrechselten Pfosten stand. Daneben ein Nachttisch mit einer winzigen Lampe, die einen roten Seidenschirm hatte. Ein großer Spiegel, wie er normalerweise auf der Rückseite von Schranktüren befestigt wurde, hing seitlich des Bettes merkwürdig schief an der Wand. Über dem Kopfende befand sich in einem polierten braunen Holzrahmen die verglaste Fotografie des Halbaktes einer jungen Frau, die mit kalten Augen in die Kamera sah. Das Bild war auf Chamois-Karton gezogen und ein bräunlicher Hintergrund verschwamm in unscharfen wolkigen Konturen.

Er war überrascht und gab sich keine Mühe, es zu verbergen, da er wusste, dass sie ihn genau beobachtete. So hatte er sich als Gymnasiast einen Puff vorgestellt, aber er hielt es für besser, es nicht auszusprechen. Stattdessen fragte er, wer denn die Dame auf dem Foto wäre. Es handelte sich um ihre Schwester, die früher im Wintergarten aufgetreten wäre. Jetzt erkannte er auf dem Foto die weiße Lockenperücke, die der Frisur der kleinen Frau entfernt ähnlich war. Sie bemerkte seinen Blick und fuhr sich abermals durch die Haare.

»Allet echt«, sagte sie, drehte sich um und ging zurück in die Küche.

So mietete er sein erstes möbliertes Zimmer im finstersten Viertel des Prenzlauer Bergs. Heute ist dort alles längst abgerissen. Der neue Wohnblock misst zweihundert Meter und hat zehn Geschosse.

***

Etwa eine Woche sah er sie kaum.

Abends kam er spät, war oft auf Jazzkonzerten oder in der kleinen Mokkabar unter dem S-Bahn-Bogen, und morgens war sie vermutlich noch im Bett, wenn er zur Arbeit musste. Manchmal lag einiges im Zimmer, in dem nun auch tagsüber die Couch mit rot karierter Bettwäsche bezogen war, wenn er zurückkam. Er hielt es kaum für einen Zufall, dass es meist pikante Dessous waren: ein winziger schwarzer BH, ein Hemd mit Spitzenbesatz oder eine weiße Pelzstola. Den Trainingsanzug trug sie nicht mehr, solange er dort wohnte.

An einem Sonnabend – er hatte mittags geschlafen, weil er abends wieder zum Jazz wollte – klopfte sie an und fragte, ob sie im Zimmer bügeln könnte. Sie legte einen Arm voll Wäsche auf den Tisch, holte das Bügeleisen aus der Küche und begann, emsig zu wirtschaften. Er sah ihr zu und beobachtete ihre flinken Bewegungen. Sie mochte Ende vierzig sein und die enge dunkelblaue Leinenhose, die sie trug, saß knapp über einem hübschen runden Hintern. Wenn sie sich vorbeugte, sah er einen Streifen ihres glatten Rückens unter der kurzen blauen Bluse, deren obere Knöpfe geöffnet waren. Er stand auf und stellte sich an den Ofen, um sie von vorn sehen zu können. Anscheinend ahnte sie, warum, und sah ihm direkt in die Augen. Dann richtete sie sich auf, fuhr sich mit der linken Hand in den Ausschnitt und öffnete die beiden letzten Knöpfe der Bluse. Er versuchte, freundlich und unbefangen zu lächeln. Sie trug einen Halbschalen-BH, über dem es sich prall rundete. Als er nichts sagte, beugte sie sich wieder über ihre Wäsche und bügelte weiter.

»Janz schön warm, wa?«, stellte sie beiläufig fest. Besser, er ging nun.

Er zog sich in der winzigen Duschzelle um und fuhr mit der Straßenbahn zum Kino, wo die Karten für das Konzert schon ausverkauft waren. Nachdem er in einem Café einen Mokka mit Kognak getrunken hatte, nahm er die Straßenbahn zurück. Als er über den dunklen Hof ging, sah er das Licht in seinem Zimmer brennen. Sie räumte in ihrem Kleiderschrank die Wäschefächer ein und schien überrascht, ihn zu sehen. Nachdem er ihr erklärt hatte, dass er keine Karte mehr bekommen hatte, holte sie eine bauchige grüne Flasche aus der Küche und lud ihn zu einem Kirschlikör ein. Sie saßen eine Weile an dem runden Tisch, bis sie unvermittelt aufstand und mit einer Handvoll Fotos aus der Küche zurückkam. Es waren Amateuraufnahmen, leidlich scharf, ungünstig in den Bildausschnitten und in der Perspektive. Und natürlich waren es Akte, von ihr. Nicht alle; es war eher die Aufzeichnung einer Striptease-Nummer und sie sah ihn erwartungsvoll an, als er sie schließlich aus der Hand legte. Es fiel ihm nicht schwer, ihr ein paar nette Komplimente zu machen. Es war der Körper eines Teenagers, dargeboten mit der lässigen Schamlosigkeit einer Frau, die sich der Wirkung dieser merkwürdigen Verbindung aus Jugendlichkeit und Reife vollkommen bewusst war. Ihm wurde klar, dass er seit Wochen keine Frau mehr gehabt hatte und auch, dass es keiner besonderen Verführung bedurfte, um mit ihr ins Bett zu steigen. Aber ihn irritierte diese unbekümmerte, direkte Sinnlichkeit und die unverhüllte Begierde.

Die Fotos blieben auf dem Tisch liegen, als sie die Gläser wieder füllte. Er nahm das letzte der Bilder, das sie auf dem Rücken liegend zeigte, auf die Ellenbogen gestützt, den Blick in die Kamera gerichtet, die zwischen ihre in der perspektivischen Verzerrung viel zu großen Schenkel direkt in die erkennbar feuchte Spalte zielte. Er spürte ihren Atem in seinem Nacken, als er die Aufnahme zurück auf den Tisch legte.

Unvermittelt stand sie auf und stellte sich mit dem Rücken an den Kachelofen. Die Beine leicht gespreizt, schaute sie ihn an. Bevor er begriff, was das zu bedeuten hatte, begann sie langsam, an den weißen glatten Kacheln abwärts zu gleiten. Während er sie verständnislos anstarrte, rutschte sie tiefer und tiefer, wobei sich ihr weiter Rock mehr und mehr über die Knie schob. Noch bevor sie auf dem Boden saß, konnte er sehen, dass sie nichts darunter trug. Langsam zog sie mit beiden Händen den Stoff völlig zurück und bot ihm den Anblick ihres nackten Schoßes.

Sie musste seinen steif gewordenen Penis bemerkt haben, der seine Jeans sichtbar ausbeulte. Dennoch fand er ihre Frage schockierend direkt: »Ha’m Sie ’n großen?« Er lachte.

»Ich glaube schon, warum?«

»Ick bin nämlich ziemlich eng jebaut«, sagte sie ernsthaft. Auch das noch. Er hatte schon längst das Bedürfnis, die viel zu knapp gewordene Hose endlich zu öffnen.

»Wollen Sie ihn mal sehen?« Sie nickte eifrig. Er drehte den Stuhl zu ihr herum, auf dem er saß, und als er den Reißverschluss öffnete, schnellte sein steifer Schaft fast von allein aus der beklemmenden Enge.

In der Erinnerung sah er jedes Detail vor sich und fühlte noch jetzt der absurden Situation nach, einer fremden Frau auf einem Stuhl gegenüberzusitzen, mit einem Riesenständer, der aus der offenen Hose ragte, während sie mit nackter Scham ihm gegenüber auf dem Fußboden hockte, bekleidet mit Rock und Bluse. Wahrscheinlich war es die absolute Reduzierung auf den Sex, der die Nacktheit auf den Anblick von Schoß und Penis reduzierte, die ihm so neu und erregend erschien. Auf den Knien rutschte sie näher, betastete mit den grellrot lackierten Fingernägeln sein hartes Glied, fasste es schließlich mit beiden Händen sanft und schob die Vorhaut zurück, bis die Eichel sich spannte und die glatte Haut zu glänzen begann. Dann beugte sie sich nach vorn und küsste sie mit einer Zartheit, die ihn nach all dem überraschte.

Er bedauerte, dass sie das Spiel nicht fortsetzte. Stattdessen stand sie auf, hob mit beiden Händen den Rock bis zur Taille hoch und setzte sich mit gespreizten Beinen vorsichtig auf seine Knie.

Einerseits hatten ihn die Direktheit und vor allem die Eile, mit der sie offensichtlich zur Sache kommen wollte, gestört. Andererseits aber waren die ungewöhnliche Situation und seine momentane Erregung kaum geeignet, um noch ein beschauliches Vorspiel zu veranstalten. Sie war inzwischen so nah an ihn herangerutscht, dass er ihre feuchte Spalte an seinem aufrecht stehenden Ständer fühlen konnte, an dem sie langsam auf und ab zu reiben begann, wobei sie ihm vergnügt ins Gesicht sah. Für sie schien das alles so in Ordnung zu sein. Bei allem Bemühen, die Situation als halbwegs normal zu begreifen, vermisste er jedoch die Berührung ihrer Haut. So löste er ihre Arme von seinen Schultern, zog ihr die Bluse über den Kopf, öffnete die Haken und den Reißverschluss ihres Rockes und, als sie keine Anstalten machte, von seinen Schenkeln aufzustehen, streifte er ihr auch diesen nach oben über den Kopf und ließ ihn auf die Couch fallen.

Als er dann hastig sein Hemd aufzuknöpfen begann, half sie ihm zwar, hörte aber dabei nicht auf, ihren Schoß an seinem Penis zu reiben. Er zog es aus und warf es neben den Rock. Als er sie nun an sich zog, legte sie die Hände auf seinen Rücken und lehnte den Kopf an seine Brust. Er hatte die Vorstellung, ein Mädchen in seinem Arm zu halten, und ließ ungläubig die Finger über die glatte Haut von Rücken, Taille und Gesäß gleiten. Nur der Blick auf das grau schimmernde Haar auf Höhe seines Kinns erinnerte ihn daran, dass er wirklich eine Frau umarmte.

Ihre Bewegungen, die im Auf- und Abgleiten seinen Penis liebkosten, waren gleichmäßig, aber er spürte zunehmend die Empfindung von Feuchtigkeit und Wärme an seinem steifen Glied.

»Jetzt könn’n wa mal probieren«, meinte sie auf einmal. Sie richtete sich etwas auf, stellte sich auf die Zehenspitzen und legte die Hände auf seine Schultern, um sich zu abzustützen.

Beide sahen sie auf seinen feucht glänzenden Ständer, der im Rhythmus seines Herzschlages seicht zuckte. Den Bauch vorwölbend, ließ sie sich mit seitlich abgespreizten Schenkeln vorsichtig nieder. Er war versucht, mit der Hand nachzuhelfen, weil er es kaum noch erwarten konnte, endlich das Versinken in diesem heißen Fleisch zu erfahren. Aber er widerstand und ließ seine Hände locker auf ihren Hüften liegen. Mehr und mehr presste seine Eichel gegen ihren Schoß und endlich, als er schon dachte, er müsste seine Stellung ändern, begann der Widerstand zu schwinden. Langsam öffnete sich dem gleichmäßigen Druck eine ringförmige Klammer und seine Spitze glitt in die feuchte Höhle, die sich langsam weitete im Vordringen seines harten Schaftes. Wieder war er versucht, ihre Hüften niederzudrücken, um schneller und tiefer einzudringen, aber stattdessen löste er seine Finger von ihrer Taille und faltete sie hinter seinem Nacken, um diesen Wunsch zu unterdrücken.

Sie schien seine eigenen Bewegungen nicht zu bemerken und war weiterhin intensiv damit beschäftigt, in vorsichtigem Drängen seinen Penis in sich aufzunehmen. Noch schien sie Zweifel zu haben, aber endlich spürte er den festen Druck ihres Schoßes gegen seinen Bauch. Ihre Schenkel ruhten nun auf den seinen und sie saß mit ihrem ganzen Gewicht auf ihm und sah ihn zufrieden an.

»So ein’n Großen habe ick noch nie drin jehabt«, sagte sie andächtig. »Der jeht mir ja bis hier.« Sie tippte an ihren Bauchnabel. Er fasste sie an den Schultern und schob ihren Oberkörper ein wenig zurück. Sie neigte den Kopf nach vorn, zog den Unterleib langsam zurück und beide sahen seinen Ständer, glänzend vor Nässe, langsam aus ihrer Spalte gleiten. Fast bis zur Eichel ließ sie ihn frei, dann, als er schon Kühle zu spüren vermeinte, schob sie sich wieder nach vorn. Er hielt sie nun fest und sie drängte sich an ihn mit winzigen kreisenden Bewegungen, bei denen er an der Spitze seiner Eichel einen leichten Widerstand zu spüren meinte. Ihr Tun wurden drängender, ganz allmählich, wie sich auch das Tempo langsam steigerte. Er schob sich auf dem Stuhl ganz nach vorn und fand sich wunderbar leicht in ihren stoßenden Rhythmus ein, in dem sie Pausen einlegte, um die Wellen der Lust wieder abklingen zu lassen. Währenddessen saß sie regungslos mit geschlossenen Augen da. Er sah die Halsschlagader pulsieren. Der kleine goldene Anhänger an dem dünnen Kettchen um ihren Hals tanzte im Takt ihres Herzschlages zwischen den vor Schweiß glänzenden Brüsten, auf denen die kleinen blassen Brustwarzen sich zu runzligen Beeren zusammengezogen hatten.

Längst war er selbst mehrmals kurz vor dem Orgasmus gewesen. Er wusste, dass er es nicht mehr lange zurückhalten konnte, als sie ihn nach der letzten langen Pause fragend ansah. Er nickte ihr zu und diesmal umklammerte sie ihn, so fest sie konnte. Ihre Bewegungen hatten nun das rhythmische Gleichmaß verloren. Stoßend, drängend und reibend, in kleinen Kreisen schien sie ihn tiefer und tiefer in sich aufnehmen zu wollen. Er hatte das Gefühl, als würde sein Penis mehr und mehr anschwellen, und als er glaubte, dass es ihn gleich zerreißen müsste, fühlte er endlich seinen Samen fast schmerzhaft in ihren Körper schießen.

Sie hatte die Schenkel hochgerissen, als es ihm gekommen war, und ihre beiden Hände klammerten sich an seine Schultern. Er spürte es praktisch nicht.

Als er sich gegen die harte Stuhllehne zurücklegte, lehnte sie sich erschöpft und schlaff an seine Brust. Noch immer spürte sein Penis die pulsierende Umklammerung ihrer Höhle, doch er verspürte kein Bedürfnis, sich dieser Berührung zu entziehen.

Als sie sich nach einer kleinen Weile aufrichtete, sagte er daher leise: »Halten Sie sich fest.« Sie legte die Arme um seinen Nacken und klammerte ihre Schenkel an seine Hüften. Er stand auf, löste endlich den Gürtel der Jeans, die nun zu Boden fiel, und ließ den Slip ebenfalls zwischen seine Füße fallen; stieg aus beiden Kleidungsstücken heraus. Dann fasste er sie mit beiden Händen unter dem Po und trug sie – vorsichtig darauf bedacht, sein Glied nicht aus ihrer Scheide gleiten zu lassen – durch den Flur, in die Küche und nach kurzem Zögern zu ihrem Bett in die kleine Kammer. Bedächtig setzte er sich auf die Bettkante und ließ sich dann langsam, die Arme fest um ihren Rücken gelegt, nach hinten sinken.

Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er einschlief und zwischen den Schenkeln einer Frau aufwachte, sodass ihm der Schlaf wie die kurze Unterbrechung eines einzigen langen Aktes erschien.

Solange er dort wohnte, hatten sie nun immer wieder miteinander Sex, und wenn er sich später daran erinnerte, dann dachte er, dass er nur selten wieder eine solche Erregung gespürt hatte wie in dieser kurzen Zeit.

Aber diese Geschichte hatte er nie jemandem erzählt.

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