Читать книгу Machs mir noch mehr | Erotische Geschichten - George Bell - Страница 6
ОглавлениеÜberraschungssex mit einer Unbekannten
Es war zwei Minuten nach zehn am Abend, als das Telefon klingelte. Die Stimme war leise, fast flüsternd, er meinte, etwas wie Erregung herauszuhören. Trotzdem war er von dem überrascht, was er vernahm.
»Ist bei dir alles klar?«, wollte Ulla wissen.
»Alles klar«, sagte er.
»Pass auf ...« Sie zögerte. »Im Briefkasten liegt der Wohnungsschlüssel. Du schließt auf und machst kein Licht im Flur, hörst du?«
Was sollte das? Kein Licht?
»Okay«, stimmte er zu, »kein Licht im Flur – und dann?«
»Du kannst ins Bad gehen und es dir bequem machen. So bequem wie du willst, verstehst du?«
»Ja, ich glaube schon«, antwortete er. »Kann ich wenigstens im Bad das Licht anmachen?«
»Natürlich«, sagte sie. »Aber gleich wieder ausmachen, sobald du herauskommst, ja?«
»Schön, und dann?«
»Dann kannst du ins Zimmer eintreten.«
»Ist es da auch dunkel?«, wollte er wissen.
Er hörte ihr leises Lachen.
»Kann schon sein.« Diesmal war es deutlich – es erwartete ihn eine Überraschung. Ihm wurde warm. So geheimnisvoll war Ulla noch nie gewesen.
»Ich bin in zehn Minuten drüben«, verabschiedete er sich.
»Bis gleich«, flüsterte Ulla und es machte Klick im Hörer. Sie hatte aufgelegt.
Er stand auf, zog die Jacke über, griff nach den Zigaretten und dem Feuerzeug, zog die Wohnungstür hinter sich ins Schloss und verließ das Haus. Es waren nur zwei Häuserblocks bis zu dem lang gestreckten Hochhaus mit den ständig hell erleuchteten Treppenaufgängen. In Ullas Briefkasten lag ein einzelner Schlüssel. Er nahm ihn und steckte ihn in die Jackentasche. Mit dem Aufzug fuhr er hinauf bis zur siebten Etage und trat auf den endlos langen Flur. Kein Mensch war zu sehen.
Er ging bis zur entsprechenden Wohnung und lauschte. Nur leise Musik war zu hören. Er öffnete, trat ein und drückte die Tür leise hinter sich ins Schloss. Einen Moment lang war es stockfinster, dann meinte er, diffuses Licht durch das Ornamentglas der Wohnzimmertür schimmern zu sehen.
»Hallo?«, sagte er halblaut und mehr wie eine Frage.
»Hallo«, kam die Antwort. »Alles in Ordnung?«
»Bei mir schon«, antwortete er. Dann tastete er nach dem Lichtschalter im Bad, betätigte ihn und trat ein.
Er hatte erst vor einer Viertelstunde geduscht, darum zog er sich schnell aus und hing Jacke, Hemd und Hose an den Haken neben der Tür. Im Raum schwebte der Duft eines herben Deosprays.
Als er den Slip abstreifen wollte – es war der dünne hellbraune, der sich fast nicht von der Haut abhob, die noch vom FKK-Urlaub auf der Insel her einen kräftigen Bronzeton hatte –, zögerte er. Was war das wohl für eine Überraschung, die ihn hier erwartete? Er zog den Slip wieder hoch, verließ das Bad und schaltete das Licht aus.
Erneut stand er wie blind im dunklen Flur, nun aber fast nackt und, wie er sich eingestand, ein wenig unsicher. Langsam schob er die angelehnte Tür auf und trat ins Zimmer.
»Guten Abend«, sagte er und fand es im gleichen Moment komisch; eine förmliche Begrüßung durch einen Mann, der leicht bekleidet in ein dunkles Zimmer trat, in dem er von einer Frau erwartet wurde. Eine Frau? Instinktiv spürte er eine unerklärliche Spannung. Irgendetwas war anders – aber was?
Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und eine einzelne hellere Fläche hob sich aus dem diffusen Raum ab. Das Licht kam von der winzigen Skalenleuchte des Radios, das in einem tiefen Fach der Schrankwand stand und zusätzlich durch ein davorgestelltes Buch gedimmt wurde. Aber dann begriff er: Ulla war nicht allein. Sie saß auf dem Klappsofa, aber neben ihr im Sessel, mit dem Rücken zum Fenster, machte er eine zweite Gestalt aus. Matt schimmerten die Schultern im spärlichen Schein, beide schienen nackt zu sein. Das Haar der anderen war dunkler, aber mehr war nicht zu erkennen. Ein Schauer der Erregung jagte über seinen Rücken. Das war es also, sie waren zu dritt!
Er hatte ein Gefühl, als würde ihm ein kalter Finger langsam über den Nacken streichen. Bevor er wusste, was er in seiner Überraschung sagen sollte, hörte er Ullas Stimme, die ebenfalls aufgeregt schien: »Setz dich doch zu mir«.
Sie rückte einladend ein wenig zur Seite, sodass er zwischen ihr und dem Sessel Platz nahm. Als er sich niederließ, berührte er einen Fuß, der zurückgezogen wurde, sich aber gleich darauf mit leichtem Druck auf seinen Spann stellte. Er legte den Arm um Ullas Schultern und küsste sie leicht auf die feuchten Lippen, die sie ihm mit geneigtem Kopf entgegenreckte. Sie erwiderte den Kuss und schob ihn dann mit sanfter Bestimmtheit Richtung Sessel.
»Willst du nicht unseren Gast begrüßen?«
Er beugte sich vor, wobei er sich mit der Hand auf die Sessellehne stützte. Die fremde Frau legte den Kopf zurück und er küsste sie sachte. Ihre Lippen waren voll und weich und als er sich ihr näherte, sah er die dunklen Kreise ihrer Brustwarzen auf den Wölbungen der Brüste. Sie berührte ihn nicht und nach einem Augenblick des Zögerns setzte er sich zurück auf die Klappcouch. Ihn schwindelte.
»Ich kann es noch gar nicht glauben«, wisperte er.
»Es ist aber so«, sagte Ulla und etwas wie Stolz klang in ihrer Stimme. Nur worauf? Dass sie es war, die seinen geheimen Wunsch erfüllte?
»Komm doch zu uns«, raunte Ulla der Fremden zu. Die stand auf und setzte sich neben ihn, sodass er jetzt zwischen den beiden Damen verweilte. Die Berührung seines Schenkels war so leicht wie die einer Feder.
Nur nichts falsch machen jetzt, dachte er, ganz vorsichtig und behutsam. Er ließ sich langsam nach hinten sinken und stützte sich auf die Ellenbogen. Erst jetzt bemerkte er, dass Ulla das schwarze weite Gewand mit dem tiefen Schlitz anhatte, das er so liebte. Die Unbekannte war ganz nackt, aber ihr Gesicht konnte er noch immer nicht erkennen. Langsam richtete er sich wieder auf, als er merkte, dass sie nichts unternahmen, und legte die Arme um ihrer beider Schultern, um sie an sich zu ziehen. Rechts und links spürte er an seinem Körper jeweils das weiche Rund einer Frauenbrust. Die zwei erwiderten den Druck und nun begann in dem geheimnisvollen Halbdunkel ein heißes Spiel.
Wie im Rausch küsste er sie abwechselnd auf Augen, Wangen und Münder, während er mit den Händen je eine Brust streichelte; klein und fest die eine, größer und weicher die andere, aber beide mit harten Nippeln, die Gefallen daran zu haben schienen, was er tat.
Eine unvergleichliche Erregung ergriff ihn und er ließ sich rückwärts auf die Klappcouch fallen. Zögernd nur gaben die beiden nach, aber in den Regeln dieses Spiels war keine Pause vorgesehen. Ulla drehte sich halb auf den Bauch und fuhr fordernd mit der Hand in seinen Slip. Er hob das Gesäß und ließ ihn sich abstreifen. Erleichtert spürte er das Nachlassen der schmerzhaften Spannung, als sein steifer Penis sich aufrichten durfte.
Stumm lagen sie nebeneinander. So leicht er konnte, legte er seine Hände auf ihrer beider Schenkel und ließ sie aufwärts gleiten, bis er die warmen Hügel unter dem Schamhaar fühlte. Seine Hände verglichen, was er nicht sehen konnte, fuhren über das dichte Gekräusel, die feste Wölbung und mit den Zeigefingern über die feucht werdenden Einkerbungen der Schamlippen. So oft hatte er sich das vorzustellen versucht, aber nun fand er, dass es in Wirklichkeit noch viel erregender war. Eine unerwartete Sicherheit nahm von ihm Besitz.
Die beiden schienen darüber gesprochen zu haben – bis ins Detail. So zögerte er nicht, als Ulla aufstand und leise sagte: »Komm, leg dich ganz hin, auf den Rücken.«
Er kam der Bitte nach und platzierte sich ausgestreckt in der Mitte der Polster. Die Fremde blieb sitzen und lehnte sich zu ihm herunter, als Ulla sich über ihn kniete und das lange Gewand mit beiden Händen raffte, sodass ihr dunkler Schoß dicht über seinem schmerzhaft starren Penis war. Langsam, ohne ihn mit der Hand zu berühren, senkte sie vornübergebeugt ihre feucht-heiße Muschel zu ihm herab. Mit einer kleinen Bewegung des Beckens hatte sie seine Eichel aufgefangen und er spürte das sanfte Nachgeben des kräftigen Ringmuskels ihrer Scheide, als er in sie eindrang. Ulla verharrte, als ihre Schenkel auf den seinen ruhten. In der ganzen Länge war sein steifer Schaft in der warmen pulsierenden Grotte gefangen.
Ulla richtete sich auf und ließ den dünnen schwarzen Stoff aus den Händen gleiten, dessen Falten sich nun schmeichelnd auf seinen Bauch legten. Ohne Regung saß sie so ein Weilchen genießerisch auf ihm und atmete mit offenem Mund mehrmals tief ein und langsam wieder aus. Dann wandte sie sich an die Fremde.
»So, und jetzt du«, meinte sie zu ihr und nun hatte die Erregung ihre Stimme ein wenig heiser gemacht. Bevor er ahnte, was geschah, beugte sich die andere über ihn, um ihn kurz und heftig zu küssen. Das war kein Kuss aus Zärtlichkeit, kein normaler Kuss; eher eine Frage, eine Erklärung, ein Wunsch – es war eine Bitte. Er begriff, was gemeint war, schob sich ein festes Kissen unter den Nacken und legte ihr den Arm um die Taille, als Zeichen seiner Bereitschaft. Sie beugte sich vor und kniete nun gleich darauf ebenfalls über ihm. Sie glitt nach vorn, bis ihre beiden Füße neben dem Kissen unter seinem Kopf lagen. Als er ihre Hüften mit beiden Armen umschlang, glaubte er, ein Zittern zu spüren, aber seinem bestimmenden Griff setzte sie keinen Widerstand entgegen. Er schloss die Augen und gleich darauf berührte sein Mund das glatte Fleisch ihrer Schamlippen. Er öffnete den Mund, um mit einer saugenden Bewegung die ganze Muschel einzufangen und fuhr dann mit der Zunge in kreisenden Bewegungen über die zarte Haut.
Unterdessen spürte er an seinem Penis die vertraute, sanft gleitende Berührung, mit der sich ihm das Auf und Ab der Schenkel auf seinen Hüften mitteilte. Es begann langsam und gleichmäßig, wie er es liebte, in einer wiegenden Bewegung, die den sanften Druck der Scheide über seinen harten Schaft wandern ließ. Mit kleinen Gegenbewegungen nahm er den Rhythmus auf, fuhr im gleichen Takt mit der Zungenspitze über die Kontur der Schamlippen, die an seinem Mund lagen. Für einen Moment wurde er sich der Situation bewusst, zwischen den Beinen zweier Frauen zu liegen, deren Berührungen seinen ganzen Körper festzuhalten schienen. Aber die waren so erregend, dass die Vorstellung der Hilflosigkeit unter einem nie gekannten Gefühl der Lust verschwand. Es schien, als wäre erst die Summe der Liebkosungen dieser beider Damen das Ganze, das er sich immer erträumt hatte.
Wieder teilte er mit der Zungenspitze die kleinen Schamlippen und senkte sie tastend in die Öffnung, die darunterlag. Als er nach oben glitt, spürte seine Zunge den Ansatz des festen Kitzlers, umfuhr ihn kreisend. Die Unbekannte begann zu zittern; er kehrte zurück zum Ring des Scheidenmuskels und drängte die Zunge hinein, so weit er konnte.
Der Rhythmus, in dem sein Penis in die südlichere Höhle stieß, war schneller geworden. Er spürte die Feuchtigkeit zwischen seinen Schenkeln und glaubte, Ullas keuchenden Atem zu hören. Als die andere in einer heftigen Bewegung ihre Muschel gegen seine Lippen presste, begann er, seine Zunge zügiger zu bewegen. Mit wellenförmigen Bewegungen fuhr er die Spalte auf und ab, mal leichter, mal stärker in der Berührung, bis der Körper in seinen Armen heftig erschauderte. So fest er konnte, hielt er sie, wobei er mit aller Kraft das schwellende Fleisch gegen seine Zunge saugte.
Langsam erschlaffend, lösten die Schenkel den Druck gegen seine Schultern. Während eine zweite Welle der Erregung durch ihren Körper lief, jagte das Zucken des Orgasmus auch durch seinen Penis. Nicht länger fähig, sich zu beherrschen, stieß sein Glied, das zu bersten schien, in Ullas Scheide, die sich ihm entgegendrängte. Als es ihm kam, glaubte er, den Druck des Samens zu spüren, der sich in kurzen Intervallen in ihren Körper ergoss.
Sie waren beinah zusammen gekommen, sodass es schien, als sei es nur ein einziger, aber viel längerer Orgasmus gewesen. Er spürte mit Bedauern, als Ulla sich aufrichtete, wie sein Glied aus der warmen Höhle glitt. Auch die Fremde hob langsam den Körper; die Augen öffnend, sah er über sich den Schatten ihrer feuchten Muschel, roch ihren weiblichen Duft. Sie setzte sich neben ihn, legte den Kopf in den Nacken und beide Hände auf ihren Schoß, als wollte sie die Berührung festhalten.
Dann beugte sich zu ihm herunter und flüsterte in sein Ohr: »Ich heiße Lilo.«
Anschließend stand sie auf und ging ins Bad.
Ulla legte sich neben ihn und hielt ihren Busen an seine Lippen. Nachspiel oder Vorspiel? Er nahm die feste Brustwarze vorsichtig zwischen die Zähne und fuhr mit der Zungenspitze darüber, wie sie es liebte. Ihre erfahrene Hand legte sich um seinen Penis, der sich unter der gleichmäßigen Bewegung schon bald wieder zu rühren begann.
Er fühlte sich schwer und leicht zugleich, alles schien sich auf die Empfindung der Lust, die in ihm nachklang, zu konzentrieren. Als Lilo aus dem Bad zurückkam, zog er sie zu sich herunter und küsste andächtig ihre harten Nippel. Dann umarmte er beide Damen und richtet sich auf.
»Ich habe mir das immer vorzustellen versucht«, flüsterte er. »Aber es war viel schöner, als ich es mir in meiner Fantasie ausgemalt habe.«
Er erhielt keine Antwort, aber diesmal waren es zwei Hände, die nach seinem Penis griffen.