Читать книгу Elvis - Mein bester Freund - George Klein - Страница 8
ОглавлениеSoweit ich weiß, bin ich der einzige Mann, der je mit Elvis Presley geschlafen hat. Und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass er der einzige Mann war, mit dem ich je geschlafen habe.
Ich glaube, das sollte ich jetzt aber besser erklären.
Als der Frühling 1957 vor der Tür stand, war Elvis längst keine lokale Berühmtheit mehr, sondern ein waschechter Superstar. Er hatte gerade seinen zweiten Hollywoodfilm Loving You fertiggestellt, und sein dritter, der den Titel Jailhouse Kid tragen sollte, war bereits in Planung. Außerdem schickte er sich an, mit »All Shook Up« erneut den ersten Platz der Charts zu erobern. Im Januar hatte er seinen dritten und letzten Auftritt in der Ed Sullivan Show gehabt, an deren Ende es sich Ed nicht hatte nehmen lassen, den amerikanischen Fernsehzuschauern mitzuteilen, dass Elvis ein »richtig netter Junge« sei. Sogar durch die Kameralinse – und vielleicht gerade durch die Kameralinse – sah Elvis genauso aus wie seine Musik klang: stark, sexy, cool und ein bisschen verrückt. Er hatte das Geheimnisvolle von Brando, die Intensität eines James Dean und konnte singen wie kein anderer. Er war die vollkommene Verkörperung des Rock’n’Roll. Es gab immer noch Diskussionen darüber, welche Wirkung er auf die Jugend der Nation haben könnte, und manch einer äußerte laute Zweifel an seinen musikalischen Fähigkeiten. Doch praktisch alles, was Elvis nun machte, wurde am Ende populärer und erfolgreicher als das, was er zuvor gemacht hatte.
Es lief bestens für Elvis, und, wie ich fand, auch für mich. Mit meiner Sendung George Klein’s Rock’n’Roll Ballroom auf WMC war ich immer noch einer der beliebtesten Nachmittags-DJs von ganz Memphis. Es machte mir einen Riesenspaß, für meine Zuhörer die heißesten neuen Rock’n’Roll-Platten zu spielen – von »My Prayer« von den Platters über »Blueberry Hill« von Fats Domino bis hin zu Elvis’ neuesten Singles.
Ende 1956 wurde ich erneut Teil eines kleinen Abschnitts der Rock’n’Roll-Geschichte, als mir zwei Mitarbeiter des Produzenten Sam Phillips – der A&R-Beauftragte Jack Clement und der für Sun tätige Studioschlagzeuger J.M. Van Eaton – eine frischgepresste, noch unveröffentlichte Platte vorbeibrachten. Die Scheibe war ein paar Tage zuvor in Louisiana von einem Pianisten aufgenommen worden, der nach vielen Absagen in Nashville schließlich bei Sun gelandet war. (Clement erzählte mir, der Pianist und dessen Vater hätten Eier von ihrem Hof nach Memphis zum Verkauf mitgenommen, damit der Ausflug wenigstens nicht ganz umsonst wäre.) Es war eine Coverversion von Ray Prices »Crazy Arms«, eingespielt mit der Energie des Rockabilly und einem subtilen Country-Feeling, begleitet von einem äußerst kraftvollen Piano.
Ich bemerkte sofort, dass dieser neue Pianist Talent hatte, sah in dem Song aber nicht unbedingt einen Hit. Trotzdem spielte ich ihn in meiner Sendung, um zu sehen, was die Hörer dachten. So wurde ich der erste Diskjockey der Welt, der jemals Jerry Lee Lewis auflegte. (Der Vollständigkeit halber: Die Hörer flippten bei »Crazy Arms« nicht gerade aus, aber es sollte nicht mehr lange dauern, bis Jerry Lee mit »Whole Lotta Shakin’ Goin’ On« seinen Durchbruch schaffte.)
Das Leben war prima: Elvis hatte ausverkaufte Konzertsäle und Kinos und behauptete sich an der Spitze der Charts, ich hatte eine tolle Zeit beim Radio, und der Rock’n’Roll feierte einen unaufhaltsamen Siegeszug. Dann wurde ich eines Tages ins Büro des Geschäftsführers gerufen. Bill Grumbles hatte den Sender WMC verlassen, um einen Job bei RKO anzunehmen. Ich erwartete zwar, dass es unter der neuen Sendeleitung ein paar Programmänderungen geben würde, doch war ich keineswegs auf das vorbereitet, was ich im Büro des neuen Geschäftsführers zu hören bekam. Ich war fristlos gefeuert.
»Was ist denn los?«, fragte ich. »Was habe ich falsch gemacht?«
»Sie haben gar nichts falsch gemacht, George«, teilte man mir mit. »Das Problem sind nicht Sie, das Problem ist vielmehr die Musik.«
»Aber ich spiele die heißesten Rock’n’Roll-Scheiben im ganzen Land.«
»Das ist es ja gerade«, sagte der Geschäftsführer. »Es sind Rock’n’Roll-Platten. Heute sind sie angesagt, aber wir glauben nicht, dass diese Rock’n’Roll-Geschichte Zukunft hat. Es ist eine vorübergehende Modeerscheinung wie Mambo oder Calypso, und der Sender glaubt, dass das Ganze eine sehr kurze Halbwertszeit hat. Wir müssen aber an die Zukunft denken, daher müssen wir Ihre Sendung einstellen. Tut mir leid, George.«
Somit war DJ GK wieder nur der alte GK, und meine strahlende Zukunft verwandelte sich plötzlich in ein großes Fragezeichen. Nach diesem harten Tag brauchte ich ein wenig Abwechslung, und ich ging rüber ins Hotel Chisca, um Dewey im Studio von WHBQ ein wenig Gesellschaft zu leisten.
»Diese verdammten Erbsenzähler haben keine Ahnung, oder?«, wetterte er, als ich ihm von meiner Lage berichtete. Er hatte selbst ein paar Meinungsverschiedenheiten mit seinem Management gehabt, weil dieses fand, Deweys lockere Art passe nicht mehr ganz zu den streng abgegrenzten Formaten, die der Sender zunehmend bediente. Während er seine Platten spielte, unterhielten wir uns, und als ich ihm so bei der Arbeit zusah, begann ich mich langsam besser zu fühlen. Meine Laune besserte sich noch mehr, als gegen Ende von Deweys Sendung Elvis in der Tür des Regieraums erschien. Er war nach den Arbeiten an Loving You wieder in der Stadt und hatte beschlossen, ein wenig Zeit mit seinem alten Freund Daddy-O Dewey zu verbringen. Ich ging hinaus auf den Gang, um ihm hallo zu sagen und das Neueste zu erfahren.
»Na, Elvis, wie geht’s, wie steht’s?«
»Gut, richtig gut, GK.« Er sah mich mit einem leicht fragenden Blick an. »Mann, was ist denn mit dir passiert? Du warst ja heute gar nicht auf Sendung.«
»Tja, Elvis, du wirst es kaum glauben: Man hat mich gefeuert.«
»Gefeuert?« Er wirkte fast ein wenig wütend und beleidigt – genau wie ich.
»Ja. WMC stellt seine Rock’n’Roll-Sendungen ein, also haben sie mich gefeuert.« Ich glaube, ich versuchte ein kleines Lächeln, in der Hoffnung, mit Elvis über die ganze Angelegenheit lachen zu können. Sein ernster Gesichtsausdruck blieb jedoch unverändert. Er sah einen Augenblick zu Boden, dann blickte er mich wieder an.
»Du bist nicht mehr arbeitslos, GK.«
»Was meinst du damit?«
»Du arbeitest ab jetzt für mich.«
Ich war einen Moment lang sprachlos. Dann sammelte ich mich wieder und stellte eine ziemlich wichtige Frage. »Äh, Elvis, was genau soll ich denn für dich tun?«
Er zögerte keinen Augenblick. »Nichts. Du bist ein Reisebegleiter.«
»Ein Reisebegleiter?«
»Genau. Nächste Woche brechen wir zu einer großen Tournee quer durchs ganze Land auf. Dann gehen wir nach Hollywood und drehen einen weiteren Film. Dann gehen wir nach Hawaii. Du kommst mit und bist mein Reisebegleiter. Du musst nichts weiter tun, als Zeit für mich zu haben.«
Nur eine Stunde zuvor hatten mich noch Sorgen geplagt, hatte ich mich gefragt, wie es nun weitergehen sollte. Ich war deprimiert gewesen, weil ich keine Möglichkeit mehr hatte, Rock’n’Roll-Platten zu spielen. Nun jedoch bekam ich durch ein paar Worte aus Elvis’ Mund plötzlich die Chance, die Platten hinter mir zu lassen und selbst ein Teil des Rock’n’Roll-Geschäfts zu werden. Ich brauchte nicht lange zu überlegen – auf eine Einladung wie diese gab es nur eine Antwort.
»Mensch, Elvis! Was muss ich unterschreiben?«
»Nichts. Du bist dabei, Mann, du bist dabei.«
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was Dewey davon abhielt, an jenem Abend mit uns auszugehen. Ich erinnere mich nur, dass Elvis und ich gemeinsam den Sender verließen. Wir fuhren in seinem weißen Mark II Continental durch die Stadt und hielten schließlich am Variety Club, um ein paar kalte Softdrinks zu trinken und der Jukebox zu lauschen. Als die Sperrstunde heranrückte, fragte Elvis, ob ich Lust hätte, bei ihm noch ein bisschen weiter zu feiern.
Er und seine Familie lebten mittlerweile am Audubon Drive im Osten von Memphis. Sie waren im Mai 1956 dorthin umgezogen, als Elvis genügend Geld verdient hatte, um ein Haus zu kaufen. Es war ihr erstes wirklich hübsches Haus, geräumig, im Stil einer texanischen Ranch, und lag in einem sehr guten Wohngebiet. Zwar war es beileibe nicht das größte Haus in der Gegend, aber dafür das einzige mit Swimmingpool. Elvis war kein großer Schwimmer, aber er verkündete, dass die Nachbarskinder jederzeit vorbeikommen und seinen Pool benutzen könnten. (Eines der Nachbarskinder, die dieses Angebot annahmen, war Fred Smith, der spätere Gründer und Geschäftsführer von Federal Express.)
Obwohl es schon spät war, als wir bei Elvis zu Hause eintrafen, standen seine Eltern auf, um uns zu begrüßen. Ich hatte Frau Presley bereits während meiner Highschool-Zeit kennengelernt, und es schien sie sehr zu freuen, mich wiederzusehen. Die Ereignisse überschlugen sich im Leben ihres Sohnes, der neuerdings mit lauter lächelnden Fremden Geschäfte machte. Ich glaube daher, sie war erleichtert, ihn in Begleitung eines alten Schulkameraden zu sehen, weil sie wusste, dass sie mir vertrauen konnte. Als ich zu einem festeren Bestandteil von Elvis’ Leben wurde, sagte uns Frau Presley häufig, dass sie sich nicht gar so sehr um Elvis sorge, wenn sie wisse, dass ich bei ihm sei (und obwohl es schon Jahre her war, erzählte sie mir oft, wie sehr sie meine Rede als Jahrgangssprecher bei der Abschlussfeier an der Humes High beeindruckt habe).
Als Herr und Frau Presley an jenem Abend zu Bett gegangen waren, zogen Elvis und ich nach draußen um und setzten uns auf die Veranda beim Pool. Er erzählte viel von seinen Erlebnissen in Hollywood: »Wo man auch hinsieht, gibt es hübsche Mädchen, GK – eine hübscher als die andere. Du wirst es ja selbst sehen. Da ist ordentlich was los.« Außerdem führte er mir eine seiner neuesten Freizeitaktivitäten vor. Er nahm eine Schachtel Blitzwürfel, wie man sie beim Fotografieren verwendet, warf die Würfel in den Pool und schoss dann mit einer Luftpistole darauf. Er war ein ausgezeichneter Schütze. Wenn er einen Würfel traf, leuchtete dieser im Wasser auf, was ein wirklich schöner Anblick war (wenngleich es jede Menge Unrat verursachte, den Herr Presley nachher wieder aus dem Pool entfernen musste). Irgendwann gingen wir wieder hinein und hörten Platten, bis wir schließlich müde wurden und beschlossen, den Abend zu beenden.
»Könntest Du mich noch in den Norden von Memphis fahren, Elvis?«, fragte ich ihn.
»Puhhh, GK, das ist mir jetzt zu weit. Bleibt doch einfach hier bei mir.«
»Gerne, Elvis. Wo soll ich denn schlafen?«
Im Haus gab es drei Schlafzimmer, die er selbst, seine Eltern und seine Großmutter Minnie nutzten. Ich erwartete, dass mir Elvis einen Sessel, ein Sofa oder eine Stelle auf dem Boden zuweisen würde, wo ich mir ein provisorisches Nachtlager bereiten könnte.
»Du schläfst bei mir im Bett, Mann. Du nimmst die eine Seite, ich die andere. Es ist Platz genug.«
Er hatte Recht – eines der ersten Luxusgüter, die er sich im neuen Haus gegönnt hatte, war ein Riesenbett, das einen guten Teil seines Zimmers einnahm. So kam es, dass ich mich in einer Frühlingsnacht des Jahres 1957 anschickte, mit dem größten Rock’n’Roll-Star der Welt ins Bett zu gehen.
Wie ich bald feststellte, war es nicht unbedingt erholsam, neben Elvis Presley zu schlafen. Fast im selben Augenblick, als wir uns auf unseren beiden Seiten des Bettes hinlegten, vernahm ich ein seltsames, leises, regelmäßiges Klopfgeräusch, das von der Wand kam, die Elvis’ Bett am nächsten lag.
»Was ist das, Elvis?«
»Was ist was?«
»Dieses komische Klopfgeräusch.«
»Ach, das sind nur die Mädchen da draußen. Sie kommen von überall her. Sie haben herausgefunden, wo sich mein Schlafzimmer befindet, also sitzen sie jetzt auf der anderen Seite der Wand.«
Ich hörte genauer hin. Außer dem Klopfen konnte ich die Mädchen auch flüstern hören: »Elvis, wir lieben dich.« »Elvis, können wir nicht reinkommen?«
»Was willst du dagegen machen?«, fragte ich.
»Nichts. Passiert jede Nacht. Deshalb muss ich hier auch wieder ausziehen.«
Er war an den Rummel um seine Person derart gewöhnt, dass es ihm offenbar keinerlei Schwierigkeiten bereitete, trotz des Klopfens und Flüsterns einzuschlafen. Mir hingegen fiel es nicht ganz so leicht, doch muss auch ich schließlich eingenickt sein, denn irgendwann erwachte ich plötzlich und bemerkte, dass jemand im Schlafzimmer stand. Mit einem Ruck setzte ich mich im Bett auf und wollte Elvis wecken, doch seine Seite des Bettes war leer. Als sich meine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, stellte ich fest, dass die Gestalt, die da im dunklen Schlafzimmer stand, Elvis war.
»Alles klar, Elvis?«
Er murmelte etwas vor sich hin und schlurfte ein bisschen im Zimmer umher. Er schlafwandelte.
Früher am Abend hatte mich Frau Presley beiseite genommen und mir gesagt, falls ich über Nacht bliebe, müsse ich wissen, dass Elvis oft schlafwandle. Sie hatte mir einige Ratschläge gegeben, wie man freundlich mit ihm sprechen musste, um ihn wieder ins Bett zu bekommen. Genau das tat ich jetzt.
»Elvis, warum gehst du nicht wieder schlafen?«, fragte ich leise.
»Hm?«
»Geh wieder schlafen, Elvis.«
Er murmelte noch etwas und schlurfte vom Bett weg. Jetzt begann ich mir langsam Sorgen zu machen. Ich stand auf, näherte mich ihm jedoch nicht allzu sehr, um ihn nicht zu erschrecken. Er redete weiter, als wäre er in Gedanken versunken und versuchte, eine Antwort auf irgendeine Frage zu finden. Ich bat ihn wieder und wieder, zurück ins Bett zu kommen. Nach ein paar nervösen Minuten meinerseits ging er schließlich anstandslos zum Bett, legte sich hin und schlief weiter. Was mich betraf, so fand ich es zwar spannend, bei Elvis zu übernachten, doch schlief ich in meiner ersten Nacht wirklich nicht besonders gut.
Am nächsten Morgen sagte Elvis kein Wort über seine Schlafwandlerei, und ich auch nicht. Er stand immer noch am Beginn seiner Karriere. Auch unsere Freundschaft war noch jung, doch wusste ich bereits, dass er ein sehr stolzer Mann war und ihm so etwas eher peinlich gewesen wäre, als dass er gerne Witze darüber gemacht hätte. Anfangs musste er von Seiten der Presse und der breiten Öffentlichkeit eine ganze Menge einstecken, und wenn er jemandem Zugang zu seiner Privatsphäre gewährte, dann nur einem Menschen, dem er unbedingt vertraute. Ich wollte ihm nicht das Gefühl geben, dass es ein Fehler war, mir zu vertrauen.
Ein paar Tage später war ich früh am Abend erneut am Audubon Drive. In guter Südstaaten-Tradition saßen Elvis und seine Eltern gewöhnlich nach dem Abendessen noch eine Weile auf der Veranda zusammen und unterhielten sich. Oft kamen Autos voller Mädchen vorbeigefahren, die ihm »Elvis, wir lieben dich« zuriefen, ganz so, wie die Mädchen, die nachts an die Wände klopften. An diesem Tag aber waren Elvis und ich im Haus, und Herr und Frau Presley saßen allein auf der Veranda. Plötzlich hörten wir, wie ein Wagen mit quietschenden Reifen vorfuhr. Dann war ein hässliches, bedrohlich klingendes Geschrei zu hören, bis der Wagen endlich wieder davonbrauste. Elvis eilte hinaus auf die Veranda und konnte den Gesichtern seiner Eltern ansehen, dass sie ein wenig verstört waren.
»Was haben die gesagt, Mama?«
»Mach dir keine Sorgen, Elvis, das ist nicht wichtig«, antwortete sie.
»Mama – was haben die gesagt?«
Sie kniff die Lippen zusammen und zuckte ein wenig mit den Schultern. »Sie sagten: ›Elvis, wir machen dich fertig!‹ Aber das waren doch nur dumme Jungs, Elvis.«
»Haben sie dich beleidigt?«
Frau Presley wandte die Augen ab, aber sein Vater antwortete: »Es war nur ein Haufen Halbstarker, Elvis. Uns geht’s gut.«
Elvis hastete ins Haus zurück und kehrte kurz darauf mit einem Gewehr in der Hand zurück. Er setzte sich, legte die Flinte auf seinen Schoß und blieb mit kaltem, versteinertem Gesichtsausdruck sitzen. Er starrte die Straße hinab. Unnötig zu sagen, dass eine entspannte Konversation danach kaum noch möglich war. Wir warteten zwei Stunden lang darauf, dass das Auto mit den Rowdys zurückkam, vergeblich. Bis heute weiß ich nicht, ob Elvis tatsächlich auf sie geschossen hätte oder nicht.
Später erzählte er mir, dass er vor kurzem seinen ersten Brief mit einer Morddrohung erhalten habe. Er war zwar in einem anderen Bundesstaat abgestempelt worden, doch der Verfasser schrieb, er werde nach Memphis kommen, um Elvis zu töten. Man übergab den Brief dem FBI, doch auch dort konnte man ihn nicht eindeutig bis zu einem Absender zurückverfolgen. Es geschah zwar nichts weiter, aber die Drohung erklärte, warum Elvis’ Nerven derart blank lagen.
Die geballte Aufmerksamkeit, die Elvis zu Hause zuteil wurde, hatte auch Auswirkungen auf seine Nachbarschaft. Obwohl er den Kindern aus dem Viertel seinen Pool zur Verfügung stellte, hatten seine Nachbarn irgendwann die Nase voll von zertrampelten Gärten, verstellten Einfahrten und dem Verkehr bis spät in die Nacht. Einige von ihnen hatten ein Komitee gebildet und ersuchten Herrn Presley um ein Gespräch. Sie sagten, es freue sie zwar sehr, wie prächtig sich Elvis’ Karriere entwickle, sie seien aber der Meinung, dass er für ihre ruhige Anwohnerstraße inzwischen zu prominent sei. Sie hatten ihr ganzes Geld zusammengelegt, um den Presleys einen weit über dem Marktwert liegenden Preis für ihr Haus bieten zu können. Sie waren sicher, Elvis und seine Familie würden nur zu gerne umziehen und etwas zurückgezogener leben. Es war schwer, etwas gegen die Argumente der Nachbarn einzuwenden, aber wenn es etwas gab, das Elvis hasste, dann war es das Gefühl, dass man ihn gängelte. Als er von dem Angebot der Nachbarn hörte, hatte er prompt ein Gegenangebot parat: Er würde sämtliche Häuser im Viertel kaufen und die anderen wegziehen lassen.
Vernon Presley musste seinen Nachbarn Elvis’ Vorschlag jedoch gar nicht unterbreiten. Denn während dieser sich im März 1957 für die Dreharbeiten zum Film Loving You in Los Angeles aufhielt, hatten Herr und Frau Presley ein Anwesen in Whitehaven besichtigt, das nahe der Grenze zwischen Tennessee und Mississippi ein wenig abseits des Highway 51 in Richtung Süden lag. Es war ein über fünfeinhalb Hektar großes Waldstück mit einem wunderschönen Herrenhaus aus Stein. Das Objekt stand leer, und es war eine Menge Arbeit nötig, aber die Presleys fanden, es wäre das perfekte neue Zuhause für ihre Familie. Elvis hatte es noch nicht gesehen, doch die Schönheit, die Ruhe und der Frieden des Anwesens ließen sich bereits aus seinem Namen ablesen: Graceland.
Nur wenige Tage, bevor ich mit Elvis die Stadt verließ, um meine neue Laufbahn als »Reisebegleiter« einzuschlagen, fuhren wir eines Nachmittags gemeinsam den Highway 51 gen Süden, damit er einen Blick auf das Anwesen werfen konnte, von dem seine Eltern so begeistert waren. Als wir Graceland zum ersten Mal sahen, war es kaum mehr als das »Gerippe« eines Hauses, doch Elvis verliebte sich auf der Stelle. Damals gab es in der gesamten Umgebung keinerlei Wohnbebauung. Wenn man die Einfahrt zum Haus hinauffuhr, hatte man daher das Gefühl, als näherte man sich einem verborgenen, längst vergessenen Palast. Das wirklich Besondere aber war die Atmosphäre des Anwesens, das merkte man schon bei diesem ersten Besuch. Es herrschten Ruhe und tiefer Frieden, die es einladender machten als alle anderen Orte, an denen ich je gewesen war. Ich wusste, dass auch Elvis so empfand, denn nur wenige Tage später war der Kaufvertrag unter Dach und Fach. Sogleich begann er, Designer und Handwerker für die Arbeit an seinem neuen Heim zu verpflichten.
Am letzten Freitagabend vor Tourneebeginn saß ich wieder einmal in Elvis’ Lincoln Continental. Irgendwann kam es mir in den Sinn, dass es vielleicht Spaß machen würde, unseren letzten Abend in Memphis mit einer alten Lieblingsbeschäftigung aus Highschool-Zeiten zu verbringen. Ich schlug ihm vor, auf der Main Street »auf die Pirsch zu gehen«.
»Auf die Pirsch zu gehen« bedeutete, dass man den beliebtesten Abschnitt der Main Street zwischen Beale Street und dem Suzore Thetare entlangfuhr, nach Autos mit Mädchen Ausschau hielt und versuchte, eine Art Party in Gang zu bringen. Man schlich also die Main entlang, drehte um und fuhr über die Third Street wieder zurück, dann fuhr man erneut die Main hinunter, bis man mit dem richtigen Auto und den richtigen Mädchen Kontakt aufgenommen hatte. Elvis sagte die Idee zu, also verwendeten wir einige Zeit darauf, uns herauszuputzen. Wir zogen Sakkos und Tuchhosen an, und ab ging’s zur Pirsch auf die Main Street.
Am Freitagabend war die Main Street ziemlich stark befahren, aber es war nicht so viel los, dass der Anblick von Elvis in seinem weißen Lincoln lange unbemerkt geblieben wäre. Nach ein paar Blocks folgten uns bereits fünf oder sechs Autos voller Mädchen. Elvis fuhr langsam bis zum Ende der Main und bog dann in die Third Street ein. Ein paar der Autos voller Mädchen blieben uns auf den Fersen. Als wir an einer Ampel hielten, wandte er sich an mich.
»GK, geh und sag diesen ganzen Mädchen, sie sollen zum Audubon Drive kommen. Wir schmeißen eine kleine Party. Sag ihnen aber, sie sollen keine Typen mitbringen.«
»Klasse, Elvis.« Ich sprang aus dem Wagen und rannte zurück, um die Einladung auszusprechen und dafür zu sorgen, dass alle die richtige Adresse kannten und die Keine-Typen-Regelung verstanden hatten. Die Mädchen kreischten und kicherten und begannen, sich die Haare zu zupfen und ihr Make-up aufzufrischen. Es sah aus, als hätten wir einen großartigen Freitagabend vor uns.
Doch als ich zurück zum Continental kam, sah ich, dass Elvis nicht mehr auf dem Fahrersitz saß. Stattdessen stand er mit dem Rücken zum Wagen auf der Straße, umgeben von fünf oder sechs Typen, die nicht gerade freundlich wirkten. Ich drängte mich an ihnen vorbei zu Elvis durch.
»Was ist denn hier los, wo liegt das Problem?«, fragte ich einen der Jungs, die am nächsten bei ihm standen. Ich hoffte, dass es immer noch eine Möglichkeit gab, sich aus der Angelegenheit herauszureden, was immer auch vorgefallen sein mochte. Der große Kerl ließ Elvis nicht aus den Augen, während er mir antwortete.
»Ich will mal sehen, wie hart dieser Kinoheld wirklich ist. Er hat meine Frau angebaggert, und dafür versohle ich ihm jetzt den Hintern.«
Ich hatte schon oft beobachtet, wie Typen versuchten, vor Elvis den harten Mann zu spielen, doch diese Kerle hier meinten es todernst. Sie standen um uns herum wie in Habachtstellung. Da bemerkte ich auch, wo wir angehalten hatten – ausgerechnet direkt vor dem USO Club für die Tausenden von Seeleuten und Marinesoldaten der nördlich von Memphis gelegenen Millington Naval Base. Nun waren wir von einer Gruppe wütender Marineinfanteristen umgeben, die Elvis Presley eine Lektion erteilen wollten.
»Einen Augenblick noch«, sagte ich zu dem großen Kerl. »Elvis ist gerade erst aus Hollywood zurückgekehrt. Er hat dort einen neuen Film gedreht. Er war drei Monate nicht in der Stadt – er kann sich gar nicht mit Ihrer Frau getroffen haben.«
Mit Logik schien dem Kerl jedoch nicht beizukommen zu sein.
»Doch, das hat er. Er ist mit meiner Frau ausgegangen, und jetzt will ich mal sehen, wie hart er wirklich ist.«
Ich war nie ein großer Kämpfer gewesen, aber als die Typen nun langsam näher kamen, nahm ich meinen Mut zusammen und ballte die Fäuste. Elvis hatte die ganze Zeit schweigend am Wagen gelehnt, doch nun handelte er blitzschnell. Er griff in die Innentasche seines Sakkos und zog mit einer leichten, eleganten Bewegung eine Pistole hervor. Dann streckte er rasch den Arm aus und zielte dem großen Kerl auf wenige Zentimeter direkt zwischen die Augen.
»Okay, du verdammter Hurensohn«, knurrte er. »Bin gespannt, was du jetzt noch machen willst.«
Der Kerl riss die Augen weit auf und wurde schlagartig ganz blass. Auch seinen Freunden wich die Farbe aus den Gesichtern. Der große Kerl hob langsam die Arme und sprach nun mit einem vollkommen anderen Ton in der Stimme.
»Bitte nicht schießen, Herr Presley. Wir haben doch nur Spaß gemacht. War alles nur Blödsinn. Wir haben es nicht böse gemeint.«
Elvis war nicht in der Stimmung, eine Entschuldigung zu akzeptieren. »Leckt mich!«, sagte er. Er ließ seine Hand bis auf Hüfthöhe sinken, zielte mit der Pistole jedoch weiter auf den großen Kerl.
»GK, steig ins Auto.« Ich sprang hinein, so schnell ich konnte. Elvis ging zur Fahrertür und wandte sich erneut an die Marines. »Der Erste, der sich bewegt, wird von mir erschossen«, sagte er. Elvis stieg ein, und wir drückten auf die Tube. In meinem Seitenspiegel sah ich die Marinesoldaten, die immer noch ganz verwirrt wirkten und sich kaum rührten. Auf einmal merkte ich, wie stark mein Herz schlug und wie flach ich atmete – nur um Haaresbreite waren wir einer wüsten Prügelei mit Soldaten entgangen. Ich sah zu Elvis hinüber, den die ganze Angelegenheit irgendwie unberührt zu lassen schien, gerade so, als gehörte dies zu einem normalen Abend in der Stadt dazu.
»Wo hast du die denn her?«, schrie ich.
»Was meinst du mit ›die‹, GK?«
»Wo um alles in der Welt hast du die Knarre her?«
Er griff abermals in seine Tasche, zog die Pistole hervor und reichte sie mir. Ich zögerte, sie anzufassen, doch er drückte sie mir in die Hand. Sie war viel leichter, als ich erwartet hatte.
»Das ist eine Attrappe aus Hollywood, GK. Der Requisiteur in den Paramount Studios hat sie mir gegeben.«
»Mensch, Elvis. Du meinst, diese Typen da haben sich zu Tode erschreckt, obwohl das Ding nur mit Platzpatronen schießt?«
»Es hat seinen Zweck jedenfalls erfüllt, GK«, lachte er.
Bei dem ganzen Trubel mit den Marines hatten wir die Mädchen, die wir auf der Main angesprochen hatten, völlig aus den Augen verloren. Als wir bei Elvis’ Haus am Audubon Drive eingetroffen waren, dauerte es jedoch nicht lange, bis dort ein paar Autos auftauchten. Seine Familie schlief bereits, doch das Haus war so gebaut, dass man im Arbeitszimmer ganz ordentlich Krach machen konnte, ohne jemanden zu wecken. Die Mädchen, allesamt sehr hübsch, kamen also ins Haus, und wir ließen die Party steigen.
Nun mag es vielleicht seltsam erscheinen, eine private nächtliche Party bei Elvis mit einem Haufen hübscher Mädchen als »unschuldig« zu bezeichnen, doch verlief an jenem Abend tatsächlich alles ganz harmlos – trotzdem hatten wir jede Menge Spaß. Es gab keinen harten Alkohol und selbstverständlich auch keine Drogen, nur Pepsi und vielleicht ein paar Zigaretten. Elvis setzte sich ans Klavier und sang einige Lieder – keines von seinen eigenen, nur alte Lieblingsstücke, die er gern spielte. Ein paar der Mädchen stimmten mit ein. Ansonsten ging es Elvis und mir eigentlich nur darum, mit möglichst vielen Mädchen zu flirten (freilich musste ich mich dabei viel mehr anstrengen als er). Einige ließen sich gerne ein wenig necken und küssen, aber es war keine wilde Orgie. An so etwas hatte Elvis kein Interesse, insbesondere nicht, wenn seine Eltern im selben Haus schliefen. Die Mädchen waren entzückt, weil sie glaubten, jede von ihnen hätte nun die Chance, Elvis’ nächste Freundin zu werden. Ich wiederum war mit ein, zwei Telefonnummern und ein paar Küssen vollauf zufrieden. Ich denke, es war einfach eine andere Zeit damals, so dass die Dinge nicht ausuferten. Trotzdem feierten wir in jener Nacht eine großartige Rock’n’Roll-Party.
Als sich der Trubel gegen vier Uhr in der Frühe allmählich legte, klopfte es an der Tür. Ich ging hin, um zu öffnen, und war sehr erleichtert, statt einem weiteren Zug Marinesoldaten ein paar Pressefritzen aus der Stadt zu sehen, die ich gut kannte. Einer der Jungs war ein Reporter, der andere Fotograf. Als ich fragte, was sie hier machten, antwortete der Reporter:
»Naja, GK, so ein Marinesoldat ist auf der Polizeiwache vorstellig geworden und hat einen Haftbefehl erwirkt. Er sagte unter Eid aus, dass Elvis gestern Abend versucht habe, ihn zu töten. Da fragten wir uns, ob uns Elvis vielleicht sagen könnte, was wirklich geschehen ist.«
Elvis war der Presse gegenüber inzwischen recht vorsichtig geworden. Zu oft hatte man ihn unfair behandelt. Diesmal jedoch kam er nach draußen und schien hocherfreut, die gesamte Verkettung von Ereignissen des vergangenen Abends zu erklären, während sich der Reporter aus Memphis Notizen machte.
»Ich wollte wirklich niemanden verletzen«, sagte Elvis. »Ich habe nur versucht, mich selbst zu schützen.«
Der Reporter versicherte, Elvis’ Sicht der Dinge richtig darzustellen, und fragte, ob er ein Foto von ihm und mir in dem Lincoln machen dürfe. Ich war ein wenig überrascht, dass Elvis einwilligte, aber er tat es. Also setzten wir uns in den Wagen und posierten vor der Kamera. Elvis hielt sogar seine Filmpistole in die Luft, mit der er den Soldaten bedroht hatte.
Dieses Bild zierte die Titelseite der nächsten Ausgabe, in der Elvis’ Erlebnis mit den Marinesoldaten Wort für Wort abgedruckt war. Am Tag darauf erreichte die Geschichte die landesweite Presse, und am folgenden Montag, zwei Tage, bevor wir zum geplanten Tourneestart nach Chicago aufbrechen sollten, standen Elvis und ich dem großen Marinesoldaten erneut gegenüber – diesmal in einem Gerichtssaal in Memphis.
Colonel Parker war bereits in Chicago, um einige Vorbereitungen zu treffen, doch er rief an und wollte Elvis einige erstklassige Rechtsanwälte zu Seite stellen, damit diese die Angelegenheit regeln würden. Elvis entgegnete, er brauche keine Anwälte – er sagte, er und ich könnten das Ganze schon selbst in die Hand nehmen. Als ich jedoch vor Gericht stand, kam mir der Gedanke, dass dies möglicherweise ein Fehler gewesen sein könnte. Der Marinesoldat war mit einem Anwalt des Marine Corps, einem Marineanwalt und einem Zivilanwalt zu seiner Unterstützung angetreten. Elvis hatte nur mich.
Der Richter indes wollte keine Rechtsanwälte reden hören. Er forderte den Marinesoldaten auf, seine Version der Geschichte selbst zu erzählen, danach bat er Elvis, das Gleiche zu tun. Als er gehört hatte, was die beiden Parteien zu sagen hatten, starrte der Richter eine Zeitlang auf die Unterlagen auf seinem Tisch. Dann blickte er wieder auf. Man konnte fast ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht erahnen. Er sah zu dem Soldaten hinüber.
»Wie lange sind Sie denn schon bei der Marineinfanterie?«
»Seit zwei Jahren, Sir.«
»Und sagen sie euch dort nicht, wie echte Pistolen aussehen?«
»Doch, Sir.«
»Nun, offensichtlich hat die Marine in Ihrem Fall versagt. Klage abgewiesen!«
Der Marinesoldat wurde genauso bleich wie an dem Abend, als Elvis die Attrappe auf ihn gerichtet hatte, und seine Anwälte blickten so verblüfft drein wie seine Kameraden. Elvis und ich versuchten, uns das Lachen zu verkneifen, und wechselten kein Wort miteinander, bis wir den Gerichtssaal verlassen hatten. Gerade, als wir uns ein erstes Lächeln gestatteten und darüber zu reden begannen, was wir gerade erlebt hatten, sah ich den großen Marinesoldaten auf uns zukommen. Ich wappnete mich für eine weitere Konfrontation, aber diesmal war der Kerl nicht auf eine Schlägerei aus.
»Herr Presley, es tut mir leid, dass das passieren musste«, sagte er leise.
»Mir ebenfalls«, sagte Elvis. »Aber jetzt ist es ja vorbei. Schwamm drüber.«
»Dann nichts für ungut, Sir. Aber darf ich Sie noch etwas fragen?«
»Klar.«
»Nun, ich stamme aus St. Louis und habe erfahren, dass sie dort bald auftreten werden. Meinen Sie, es wäre möglich, dass meine Frau und ich zu dem Konzert kommen könnten? Sie würde bestimmt gerne hinter die Bühne kommen, um Sie kennenzulernen.«
Ich weiß nicht mehr, ob mir tatsächlich die Kinnlade herunterklappte, aber jedenfalls konnte ich nicht fassen, was ich da hörte. Dieser Kerl war drauf und dran gewesen, Elvis zu Brei zu schlagen, weil er glaubte, er mache seiner Frau Avancen – und nun stellte sich heraus, dass er eben diese Frau zu Elvis in die Garderobe schicken wollte.
»OK«, sagte Elvis. »Sie kommen bei dem Konzert in St. Louis einfach an die Sicherheitsabsperrung und fragen nach diesem Mann hier – George Klein. Er kümmert sich dann um Sie.«
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Elvis ein paar der nicht druckfähigen Worte dachte, die auch ich dachte, aber er sprach keines davon aus. Stattdessen blieb er über die Maßen höflich und wünschte dem Marinesoldaten noch alles Gute, als wir uns umwandten und das Gericht verließen, vor das uns dieser Mann gebracht hatte.