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Das Leben als Medizinschüler

DIE SCHULZEIT GING, DU BIST STUDENT,

UND WEISST JETZT „WIE DAS LEBEN RENNT“.

ZWAR HAT SICH, QUASI ÜBER NACHT,

DIE KINDHEIT STILL DAVONGEMACHT.

SIE FEHLT DIR NICHT. JETZT BIST DU MANN

UND FÄNGST DIE WELT ZU RETTEN AN!

UND WÄHLST IM GLAUBEN, DASS ES GEHT,

DIE MEDIZINER-FAKULTÄT ...

AUCH HIER GIBT’S MANCHE BITTRE PILLEN,

DOCH SCHLUCKT MAN DIE: ES SIEGT DER WILLEN,

WEIL MAN IN SEINEM ÜBERMUT

WEISS, DASS MAN SPÄTER GUTES TUT.

Den Mediziner schult das Leben

DIE PROMOTION WAR LANGE SCHON,

UND VOLL DIPLOM HÄNGT DER SALON,

IST RENOMMIERT UND APPROBIERT,

IST DER, „AUS DEM DEMNÄCHST WAS WIRD“.

HAT FRAU UND KINDER, DIE PATIENTEN

SIND WERBETRÄGER, „DU, MAN KENNT DEN!“.

TREIBT SPORT, BLEIBT FIT – UND BLEIBT AM BALL –

KURZ: IST ERFOLGREICH ÜBERALL,

NUR HEIMLICH GEHT MAN INS GERICHT,

„DIE MENSCHHEIT RETTEN KONNT ER NICHT ...“,

NUR EINES KANN ER – FALLS DAS GESCHEIT IST –

MAN STIRBT GESÜNDER; WENN’S SO WEIT IST!“

Dem habe ich nichts hinzuzufügen, außer: „Wo der Mensch aufhört, beginnt Gott ...“

KURT KRAMER, 2005

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Kein Vorwort


Das Nächste, bitte!

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