Читать книгу Tantrische Ebenen und Pfade - Geshe Kelsang Gyatso - Страница 25

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KONZENTRATION DES GEWÄHRENS DER BEFREIUNG AM ENDE DES KLANGS

Um die Konzentration des Gewährens der Befreiung am Ende des Klangs zu üben, meditieren wir kurz über jede der Konzentrationen von der Gottheit der Leerheit bis zum Verweilen im Klang. Während wir von der Geistgrundlage über die Konzentration des Verweilens im Feuer bis zur Konzentration des Verweilens im Klang fortschreiten, wird das Objekt der Meditation zunehmend subtiler. Nachdem wir uns eine Weile auf den Klang des Mantra konzentriert haben, beenden wir die Erscheinung des Klangs, erinnern uns an die Leerheit, die das Fehlen inhärenter Existenz ist, und meditieren darüber mit einem glückseligen Geist.

Selbst wenn wir ein richtiges Verständnis der Leerheit haben, werden wir Leerheit nie direkt verwirklichen können, wenn es uns nicht gelingt, gewöhnliche Erscheinungen in der Meditation zu beseitigen. Dann wird unsere Meditation nicht die Kraft haben, Verblendungen oder Behinderungen zur Allwissenheit zu zerstören. Die Hauptfunktion der vierten Konzentration ist, ­dualistische Erscheinung zu überwinden und unseren Geist noch vollkommener mit Leerheit zu mischen. Um dies zu erreichen, nutzt der Meditierende sowohl die analytische als auch die verweilende Meditation über Leerheit. Anfangs muss er zwischen den zwei Arten der Meditation abwechseln. Erreicht er aber schließlich eine durch Weisheit hervorgerufene Geschmeidigkeit, dann kann er Leerheit analysieren, während er einsgerichtet in Leerheit versunken bleibt. Mit dieser besonderen Weisheit, die «Leerheit beobachtendes höheres Sehen» genannt wird, kann der Praktizierende weitermachen, um eine nichtbegriffliche Glückseligkeit untrennbar von Leerheit zu erfahren.

Die vierte Konzentration führt zur Erlangung des Wahrheitskörpers eines Buddha. Das Wort «Befreiung» im Namen dieser Konzentration bezieht sich auf die große Befreiung oder das nichtverweilende Nirvana, das der Wahrheitskörper eines Buddha, die endgültige Natur des Geistes eines Buddha ist. Die ersten drei Konzentrationen, von der Gottheit der Leerheit bis zur Konzentration des Verweilens im Klang, führen hauptsächlich dazu, dass wir den Formkörper eines Buddha erlangen. Nach dem System des Handlungstantra sind diese vier Konzentrationen ausreichende Ursachen für die zwei Körper eines Buddha.

Die vier Konzentrationen sind in drei Yogas enthalten: im Yoga des großen Siegels des Körpers, im Yoga der Rede des Mantra und im Yoga des Geistes des Wahrheitskörpers. Der erste Yoga besteht aus den Meditationen über die sechs Gottheiten der Selbstgrundlage und der anderen Grundlage, der Geistgrundlage und der Klanggrundlage und führt hauptsächlich zur Erlangung des Körpers eines Buddha. Der zweite Yoga besteht aus den Konzentrationen des Verweilens im Feuer und des Verweilens im Klang und führt hauptsächlich zur Erlangung der Rede eines Buddha. Der dritte Yoga ist die ­Konzentration des Gewährens der Befreiung am Ende des Klangs und führt hauptsächlich zur Erlangung des Geistes eines Buddha. Alle Übungen des Handlungstantra sind in diesen drei Yogas enthalten.

Die Yogas von Körper und Rede werden manchmal «Yogas mit Zeichen» und der Yoga des Geistes wird manchmal «Yoga ohne Zeichen» genannt. Hier bezieht sich «Zeichen» auf konventionelle Objekte. Die Yogas von der Gottheit der Leerheit bis zur Konzentration des Verweilens im Klang richten sich hauptsächlich auf ein konventionelles Objekt, während die Konzentration des Gewährens der Befreiung am Ende des Klangs sich nur auf Leerheit richtet. Alle Pfade des Handlungstantra sind entweder Yogas mit Zeichen oder Yogas ohne Zeichen.

WIE DIE ALLGEMEINEN UND AUSSERGEWÖHNLICHEN ERLANGUNGEN VOLLENDET WERDEN, NACHDEM WIR ERFAHRUNG IN DEN VIER KONZENTRATIONEN HABEN

Durch eine tiefe Erfahrung in den vier Konzentrationen können wir die allgemeinen und außergewöhnlichen Erlangungen erreichen. Allgemeine Erlangungen beinhalten befriedende, vermehrende, kontrollierende und zornvolle Handlungen. Sie werden sowohl durch die Praxis des Yogas der Selbsterzeugung als Gottheit der Geistgrundlage, als auch durch die Praxis der groben und subtilen Mantrarezitation der Klanggrundlage vollendet. Durch eine stabile Konzentration des Verweilens im Feuer und des Verweilens im Klang werden wir die acht großen Erlangungen vollenden:

1. Die Erlangung der Pillen

2. Die Erlangung der Augenlotion

3. Die Erlangung des unter den Boden Sehens

4. Die Erlangung des Schwertes

5. Die Erlangung des Fliegens

6. Die Erlangung der Unsichtbarkeit

7. Die Erlangung der Langlebigkeit

8. Die Erlangung der Jugend

Vollenden wir die Erlangung der Pillen, haben wir die Kraft, Pillen durch die Stärke unserer Konzentration und Mantrarezitation zu segnen. Diese Pillen können sowohl Krankheiten heilen als auch die Lebensspanne und das Glück all jener vermehren, die diese Pillen kosten. Vollenden wir die Erlangung der Augenlotion, werden wir medizinische Substanzen durch die Stärke der Konzentration und Rezitation segnen können, sodass jeder, der sie an den Augen anwendet, über eine weite Entfernung und sogar durch Berge sehen kann. Durch die Erlangung des unter den Boden Sehens können wir verborgene Schätze sehen. Durch die Erlangung des Schwertes können wir unsere Feinde unterwefen und Kriege ohne Blutvergießen einfach dadurch abwenden, dass wir ein Ritualschwert hochhalten. Durch die Erlangung des Fliegens können wir durch den Himmel fliegen. Durch die Erlangung der Unsichtbarkeit können wir mit Hilfe einer besonderen Substanz unsichtbar werden. Durch die Erlangung der Langlebigkeit können wir durch die Kraft unserer Konzentration viele Äonen leben und durch die Erlangung der Jugend können wir jugendlich, gesund und frei von den Leiden des Alterns und der Krankheit sein.

Außergewöhnliche Erlangungen werden durch das Vollenden der Yogas mit Zeichen und dem Yoga ohne Zeichen verwirklicht. Die erhabene außergewöhnliche Erlangung ist Buddhaschaft.

WIE WIR IN ABHÄNGIGKEIT VOM HANDLUNGSTANTRA DURCH DIE EBENEN UND PFADE FORTSCHREITEN

Wir treten in den Pfad der Ansammlung des Handlungstantra ein, wenn wir den spontanen Wunsch entwickeln, Erleuchtung zum Wohle aller Lebewesen zu erlangen, indem wir uns auf die Pfade des Handlungstantra verlassen und auch einige Erfahrungen mit den Yogas mit Zeichen gemacht haben. Haben wir die Verwirklichung der Konzentration des Gewährens der Befreiung am Ende des Klangs erlangt, dann schreiten wir fort zum Pfad der Vorbereitung. Erlangen wir durch beständiges Meditieren über die Konzentration des Gewährens der Befreiung am Ende des Klangs eine nichtbegriffliche Glückseligkeit untrennbar von Leerheit, dann schreiten wir fort zum Pfad des Sehens. Zur gleichen Zeit erreichen wir die erste Bodhisattva Ebene und geben intellektuell gebildete Verblendungen auf. Erlangt unsere Verwirklichung der Leerheit die Kraft, angeborene Verblendungen aufzugeben, dann schreiten wir fort zum Pfad der Meditation. Auf dem Pfad der Meditation meditieren wir weiter über die beiden Yogas mit Zeichen, die die Methodenübungen sind, und über den Yoga ohne Zeichen, der die Weisheitsübung ist. Durch diese Meditationen geben wir zuerst die angeborenen Verblendungen und dann die Behinderungen zur Allwissenheit auf. Haben wir die subtilsten Behinderungen zur Allwissenheit aufgegeben, dann erlangen wir den Formkörper und den Wahrheitskörper eines Buddha und zur gleichen Zeit schreiten wir zum Pfad des Nicht-mehr-Lernens fort.

DIE FAMILIEN DER GOTTHEITEN DES HANDLUNGSTANTRA

Es gibt drei Familien von Gottheiten des Handlungstantra: die Tathagata Familie, die Lotos Familie und die Vajra Familie. Die Gottheiten der Tathagata Familie sind Manifes­ationen des Vajrakörpers aller Buddhas. Sie sind auch bekannt als die «Vairochana Familie». Die Hauptgottheiten der Tathagata Familie sind Buddha Muni Trisamaya Guhyaraja, Buddha Muni Vajrasana und Vajrasattva. Der Herr der Tathagata Familie ist Manjushri und die Mutter der Familie ist Mairichi. Mairichi ist ein weiblicher Buddha, deren Name wortwörtlich «mit Lichtstrahlen versehen» bedeutet. Es heißt, dass Mairichi beim Aufgehen der Sonne am Morgen in den Sonnenstrahlen erscheint. In Tibet erweisen Reisende Mairichi üblicherweise bei Sonnenaufgang Respekt und rezitieren ihr Mantra OM MAIRICHI MAM SÖHA. Sprechen Reisende dieses Mantra mit Vertrauen, werden sie von Mairichi gesegnet und beschützt, indem sie Gefahren und Hindernisse auf ihrer Reise beseitigt und sicherstellt, dass die Reise gut ausgeht. In der Vergangenheit waren Reisende Gefahren durch wilde Tiere und Räuber ausgesetzt, doch heutzutage erleben sie Gefahren durch Autounfälle und so weiter. Indem wir an die Gefahren denken, denen Reisende begegnen, sollten wir voller Mitgefühl Gebete an Mairichi richten, sie während der Reise zu beschützen und ihnen zu helfen, sicher und glücklich nach Hause zurückzukehren.

Andere Gottheiten der Tathagata Familie des Handlungstantra sind Ushnishasitatarpati, Ushnishavijaya, Ushnishavimala, Ushnishachakravarti, Ushnishalalita sowie die zornvollen Gottheiten Krodavijayakalpaguhyam, Chundidevi und Vasudhara.

Die Gottheiten der Lotos Familie sind Manifestationen der Vajrarede aller Buddhas. Sie sind auch bekannt als die «Amitabha Familie». Die Hauptgottheit der Lotos Familie ist Amitayus, der Herr der Familie ist Avalokiteshvara und die Mütter sind die Weiße Tara und die Grüne Tara. Andere Gottheiten dieser Familie sind unter anderem der zornvolle Hayagriva und Shri Mahadevi.

Die Gottheiten der Vajra Familie sind Manifestationen des Vajrageistes aller Buddhas. Sie sind auch bekannt als die «Akshobya Familie». Die Hauptgottheit der Vajra Familie ist Buddha, Der Reglose, die Herren der Familie sind Vajravidarana und Vajrapani und die Mutter ist Vajrajitanalapramohaninamadharani. Andere Gottheiten dieser Familie sind unter anderem die zornvolle Kundalini und Vajradundi.

In den Namen der drei Familien ist «Tathagata» ein allgemeiner Name für Buddhas, «Lotos» steht für die Rede Buddhas und «Vajra» bedeutet Buddhas Geist. Die Tathagata Familie wird manchmal auch die «höhere Familie», die Lotos Familie die «mittlere Familie» und die Vajra Familie die «niedere Familie» genannt. Das bedeutet aber nicht, dass die Gottheiten der Tathagata Familie höher sind als die Gottheiten der anderen zwei Familien. Es bedeutet einfach, dass wir, wenn wir die Ermächtigung einer Gottheit der Tathagata Familie erhalten, automatisch ermächtigt sind, jede Gottheit der Lotos Familie oder der Vajra Familie zu üben. Und wenn wir die Ermächtigung einer Gottheit der Lotos Familie erhalten, sind wir automatisch ermächtigt, jede Gottheit der Vajra Familie zu üben.

Die hier dargelegte Erklärung des Handlungstantra beruht auf dem Werk von Kachen Yeshe Gyaltsän, Klare Bedeutung des Handlungstantra, Khädrubjes Darstellung des allgemeinen Tantra und Je Tsongkhapas Große Darlegung der Stufen des Geheimen Mantra.

AUSFÜHRUNGSTANTRA

Es heißt, dass es nur drei Schriften des Ausführungstantra gibt, die ins Tibetische übertragen wurden: das Vairochanabhisambodhitantra, das sechsundzwanzig Kapitel hat, das Nachfolgende Tantra mit sieben Kapiteln und das Vajrapani Ermächtigungstantra mit zwölf Kapiteln. Zusätzlich zu diesen gibt es einige Kommentare zum Ausführungstantra, die von tibetischen Gelehrten verfasst wurden.

Wie das Handlungstantra wird auch das Ausführungstantra in drei Familien eingeteilt. Bhagawan Vairochana Abhisambodhi gehört zur Tathagata Familie, Hayagriva zur Lotos Familie und Vajrapani zur Vajra Familie.

Das Vairochanabhisambodhitantra erläutert die Stufen des Ausführungstantra sehr ausführlich. Nach diesem Tantra erlangte Buddha Shakyamuni die Erleuchtung zuerst im Reinen Land Akanishta in der Form eines Freudenkörpers, genannt Munivairochana. Die Sadhana von Munivairochana wird im Vairochanabhisambodhitantra erläutert. Wir visualisieren Munivairochana gelbfarbig, mit gekreuzten Beinen auf einem weißen Lotos sitzend. Er hat ein Gesicht und zwei Hände in der Mudra des meditativen Gleichgewichts. Das Mandala von Munivairochana hat zwei Stockwerke und drei Abschnitte: das innere Mandala, das äußere Mandala und das äußerste Mandala. Munivairochana selbst wohnt im inneren Mandala zusammen mit dreißig Gottheiten. Zusätzlich zu diesen gibt es neunundvierzig Gottheiten im äußeren Mandala und siebenunddreißig Gottheiten im äußersten Mandala. Insgesamt sind dies einhundertundsiebzehn Gottheiten.

Um das Ausführungstantra üben zu können, müssen wir zuerst eine Ermächtigung des Ausführungstantra erhalten. Diese ähnelt einer Ermächtigung des Handlungstantra mit dem Unterschied, dass es außerdem eine Ermächtigung der vier Vasen gibt: der Vase, die ­niedere Wiedergeburt reinigt, der Vase des Allguten, der Vase, die Behinderungen ­vertreibt und der Vase der Liebe. Das Wasser der ersten Vase reinigt das Annehmen einer Wiedergeburt in den niederen Bereichen. Das Wasser der zweiten Vase reinigt samsarische Wiedergeburt im Allgemeinen. Durch das Wasser der dritten Vase können wir die Ansammlungen von Verdiensten und Weisheit vervollständigen. Und das Wasser der vierten Vase sät den Samen eines Buddha Körpers.

Die Praxis des Ausführungstantra ähnelt sehr derjenigen des Handlungstantra. Sie enthält ebenfalls die vier Konzentrationen sowie die Yogas mit Zeichen und den Yoga ohne Zeichen.

YOGA TANTRA

Das Wurzeltantra des Yoga Tantra ist Zusammenfassung des Dasheitstantra. Vajradhara gab dazu einen eigenen Kommentar, genannt Vajragipfel Erklärungstantra. Zusätzlich zu diesen Tantras gibt es viele Zweigtantras des Yoga Tantra.

Die Hauptgottheit des Yoga Tantra ist Sarvavid, was wortwörtlich «der Allwissende» bedeutet. Er ist weißfarbig und sehr friedvoll, mit vier Gesichtern und zwei Händen in der Mudra des meditativen Gleichgewichts, die ein achtspeichiges Rad halten. Er trägt kostbare Gewänder und sitzt in der Vajrahaltung.

Yoga Tantra kann nur von denjenigen geübt werden, die eine Yoga Tantra Ermächtigung erhalten haben. Diese ähnelt sehr der Ermächtigung des Höchsten Yoga Tantra. Wie bei den Ermächtigungen des Höchsten Yoga Tantra beinhalten die Yoga Tantra Ermächtigungen die Ermächtigungen der fünf Buddha Familien und die Ermächtigung des spirituellen Meisters des Vajrayana. Da die Ermächtigungen der fünf Buddha Familien gewährt werden, nehmen die Schüler die Verpflichtungen der fünf Buddha Familien an, und da die Ermächtigung des spirituellen Meisters des Vajrayana gewährt wird, legen die Schüler auch tantrische Gelübde ab.

Die Praxis des Yoga Tantra wird durch die Begriffe Grundlage, Pfad und Frucht erläutert. Die Grundlage sind die Objekte, die gereinigt werden müssen, nämlich unser gewöhnlicher Körper, Rede und Geist. Der Pfad besteht aus vier «Siegeln» oder Mudras, die die Grundlage reinigen: dem großen Siegel des Körpers, dem Siegel der Rede des Dharma, dem Siegel des Geistes der Verpflichtung und dem Siegel der erleuchteten Taten. Diese vier Siegel führen zu vier Früchten oder endgültigen Auswirkungen: dem Körper eines Buddha, der Rede eines Buddha, dem Geist eines Buddha und den erleuchteten Handlungen eines Buddha.

Das große Siegel des Körpers gleicht der Erzeugungsstufe des Höchsten Yoga Tantra und wird dadurch vollendet, dass der oder die Praktizierende die vollkommen klare Erscheinung von sich selbst als erzeugte Gottheit entwickelt. Kann der Praktizierende nach der Erlangung dieser Verwirklichung das Mantra in vollkommener Weise rezitieren, dann erlangt er das Siegel der Rede des Dharma. Das Siegel des Geistes der Verpflichtung ist eine Verwirklichung der Vereinigung von Erscheinung und Leerheit, die dadurch erlangt wird, dass man über Leerheit meditiert, während man den Körper der Selbsterzeugung betrachtet und die Gottheit als Manifestation der Leerheit erkennt. Hat der oder die Praktizierende das Siegel des Geistes der Verpflichtung erlangt und ist fähig alle gewöhnlichen Erscheinungen des Körpers, der Rede und des Geistes zu überwinden, alle körperlichen, verbalen und geistigen Handlungen als Handlungen der Gottheit wahrzunehmen und anderen durch diese Handlungen zu helfen, dann hat er oder sie das Siegel der erleuchteten Handlungen erlangt.

Das erste, zweite und vierte Siegel sind Yogas mit Zeichen, weil ihre Hauptmeditationsobjekte konventionelle Phänomene sind. Das dritte Siegel ist ein Yoga ohne Zeichen, da sein Hauptmeditationsobjekt die Leerheit ist. Das dritte Siegel wird das «Siegel des Geistes der Verpflichtung» genannt, weil es eine Verpflichtung des Yoga Tantra ist, die Vereinigung von Erscheinung und Leerheit zu üben. Das erste, zweite und vierte Siegel sind Methodenübungen und das dritte Siegel ist eine Weisheitsübung. Indem er die Vereinigung von Methode und Weisheit übt, erlangt der Praktizierende eine direkte Verwirklichung der Leerheit und schreitet durch die Bodhisattva Ebenen fort, wie es in den anderen Systemen erklärt wurde, bis er oder sie schließlich Buddhaschaft erlangt.

Tantrische Ebenen und Pfade

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