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DIE EHRERBIETUNG DER ÜBERSETZER

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Bevor sie ihre Arbeit an diesem Text begannen, brachten die ursprünglichen Übersetzer allen Buddhas und Bodhisattvas ihre Verehrung und Huldigung dar, um Hindernisse zu beseitigen und die Fertigstellung ihrer Arbeit zu gewährleisten.

Diese Art der Ehrerbietung stimmt mit der Tradition überein, die von den großen Dharma-Königen Tibets festgelegt wurde. Diese Tradition verlangte, daß die Ehrerbietung der Übersetzer deutlich machen sollte, zu welchem «Korb» (Skrt. Pitaka) der Unterweisungen Buddhas der ursprüngliche Sanskrittext gehörte. Die Ehrerbietung zu Beginn eines Textes, der zum Korb der Vinaya gehörte - der in erster Linie die Schulung in Höherer Moralischer Disziplin behandelt -‚ mußte deshalb an den Allwissenden gerichtet sein. Wenn ein Text zum Sutra-Pitaka gehörte - Texte, die in erster Linie die Schulung in Höherer Konzentration behandeln -‚ dann mußte die Ehrerbietung an alle Buddhas und Bodhisattvas gerichtet sein. Gehörte ein Text aber zum dritten Korb, dem Abhidharma-Pitaka, der in erster Linie die Schulung in Höherer Weisheit erklärt, dann mußte die Ehrerbietung an den jugendlichen Manjushri, die Verkörperung der erleuchteten Weisheit, gerichtet sein. Auf diese Weise kann man durch das Lesen der Ehrerbietung leicht feststellen, zu welcher der drei Kategorien der Schriften der jeweilige Text gehört. Im vorliegenden Text ist die Ehrerbietung an die Buddhas und Bodhisattvas gerichtet; deshalb gehört der Bodhisattvacharyavatara zum Sutra-Pitaka, d.h. zum Korb der Vorträge, der in erster Linie die meditative Konzentration behandelt.

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