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DAS VERSPRECHEN, DEN TEXT ZU VERFASSEN
Оглавление[1b] Als nächstes kommt das traditionelle Versprechen, den Text zu verfassen. Es war üblich, daß die Autoren zu Beginn eines Werkes ein Versprechen abgaben, das als kurze Einleitung zum Thema diente, das behandelt werden sollte. In diesem Text möchte Shantideva eine Synthese aller Pfade vorstellen, die zur Erlangung der höchsten Erleuchtung, der makellosen Erfüllung der Buddhaschaft, führen. Das ist die Bedeutung des Bodhisattvacharyavatara. Denn es ist nur durch die Lebensweise eines Bodhisattvas möglich, d.h. wenn man sich auf die Handlungen der Söhne und Töchter der Sugatas einläßt, dieses höchste Ziel zu erreichen.
Zwei Vorteile entstehen durch das Studium dieses kostbaren Textes. Der vorübergehende Nutzen besteht darin, daß man ein Verständnis des gesamten Pfades zur Erleuchtung gewinnt und dadurch fähig wird, diesen Pfad zu praktizieren. Der endgültige Nutzen besteht darin, daß die makellose Erfüllung der Buddhaschaft durch das Vertrauen in diesen Text tatsächlich im eigenen Bewußtsein realisiert werden kann.
Der endgültige Nutzen hängt vom vorübergehenden Nutzen ab. Der vorübergehende Nutzen hängt von der Bedeutung des Textes ab, der seinerseits vom Text selbst abhängt. Diese Abhängigkeit wird als Beziehung des Textes bezeichnet. Deshalb weist im ersten Vers Shantidevas Versprechen, den Text zu verfassen, darauf hin, daß sein Text in Übereinstimmung mit den Schriften Buddhas verfaßt wurde und die vier Qualitäten der Bedeutung, des vorübergehenden Nutzens, des endgültigen Nutzens und der Beziehung enthält.