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Bau Dir Dein eigenes Grundeinkommen
Radikale Wege aus Konsumzwang und Existenzangst
von Gisela Enders
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Copyright © 2019 Gisela Enders
Titelbild: Sacha Heck
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
All rights reserved
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ISBN: 978 - 374 - 8180 - 333
Vorwort
Es ist in aller Munde. Das bedingungslose Grundeinkommen. Gezahlt vom Staat. Aus Steuergeldern. Politisch und gesellschaftlich ist diese Forderung in meinen Augen eine Spannende. Wir wissen noch nicht genau, ob es funktioniert. Was es genau verändert. Oder eben auch nicht. Dieses Buch ist kein weiteres Buch, um zu berechnen, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert. Es ist auch kein politisches Plädoyer für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Es ist eher ein Blick darauf, was die Sehnsucht nach diesem Grundeinkommen ausmacht. Denn hinter der Forderung steckt in meinen Augen der Wunsch endlich ohne Existenzangst leben zu dürfen. Diesen Wunsch, dieses Bedürfnis kann ich sehr nachvollziehen. Ich schaue mit diesem Buch auf Menschen und deren Wege sich selbst ein Basiseinkommen aufzubauen. Denn es geht auch ohne ein bedingungsloses Grundeinkommen durch die Gemeinschaft. Das mag radikal klingen. Damit ist das Buch auch ein Buch, dass unseren Umgang mit Geld und Konsum, unseren Lebensstil unter die Lupe nimmt und damit neue Möglichkeiten aufzeigt und vielleicht freiwillige Beschränkungen ermöglicht.
Ist es möglich, sich selbst eine Grundsicherung zu schaffen? Was braucht es dafür und ist es den Aufwand wert?
Geht das überhaupt? Sich selbst ein Grundeinkommen aufzubauen, mit dem man seine Grundlebenshaltungskosten decken kann? Kann man den eigenen Lebensstil so gestalten, dass Geld in keinem großen Umfang gebraucht wird? Wie verändert sich das Leben, wenn man nicht mehr für Geld arbeiten muss, es aber durchaus darf? Mit diesem Buch will ich unseren Umgang mit Geld und besonders unseren Konsum kritisch hinterfragen. Sicherlich wird es Menschen geben, die sich aus ihrer Lebenssituation heraus nie vorstellen könnten, ein eigenes Grundeinkommen zu erwirtschaften. Natürlich ist es wie vieles andere unvorstellbar, beispielsweise einen Marathon zu laufen oder zum Mond zu fliegen. Andere Menschen haben das schon geschafft. Ich habe als Geldcoach und als Finanzbloggerin inzwischen mit vielen, vielen Menschen geredet und mir viele Lebenssituationen angeschaut. Dabei habe ich bei sehr vielen Menschen entdeckt, dass es möglich wäre. Natürlich hat es einen Preis. Preise zahlen wir für jede Entscheidung im Leben. Die, die wir aktiv fällen und die, die wir aus Angst oder anderen Gründen nicht fällen.
Menschen, die nicht mehr arbeiten müssen, weil sie ein Grundeinkommen haben, müssen auch ihren Weg finden. Er ist tatsächlich nicht immer einfach, er ist manchmal nur anders. In jedem Fall liefert er neue Optionen und Möglichkeiten. Für viele Menschen bedeutet es einen wesentlichen Schritt Richtung Freiheit, nicht mehr arbeiten zu müssen und von keinem Arbeitgeber abhängig zu sein. Dauerhaft keine Existenzangst zu erleben, ist für die meisten eine echte Befreiung. Jeden Tag einfach nur sein zu dürfen, sich nicht laufend beweisen zu müssen, ist in unserer Welt eine kleine eigene Revolution.
Ich hoffe, dass dieses Buch viel Inspiration liefert, um das eigene Leben nochmal auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen, welche Aspekte von Freiheit für das eigene Leben umsetzbar sind und ob man bereit ist, den Preis dafür zu bezahlen. Der Preis bedeutet für die meisten übrigens einen sehr sparsamen Lebensstil sowie geschickte und mutige Investments. Eigentlich einfach, trotzdem machen sich nur wenige Menschen auf, für sich eine entspannte Lösung zum Thema Existenzangst zu schaffen.
Noch drei Details zu Begriffen und Sprache. Ich nutze in dem Buch mehrere Begriffe für das Grundeinkommen. Neben Grundeinkommen gibt es auch noch die Begrifflichkeiten Basiseinkommen sowie Grund- und Existenzsicherung. Ich hoffe, mein Gedankengang wird bei all diesen Begriffen klar – aus sprachlichen und besonders Vielfaltsgründen benutze ich sie alle.
Genauso vielfältig versuche ich das Buch in der Ansprache der Geschlechter zu halten. Ich habe mich für die einfache Lesbarkeit für die zufällige Nutzung der weiblichen und männlichen Form entschieden. Natürlich sind bei jeder Bezeichnung beide Geschlechter gemeint.
Dieses Buch enthält Tippfehler. Ich sage es gleich, vielleicht ist es dann einfacher, sich im Lesen weiter auf den Inhalt zu konzentrieren und den kleinen inneren Lektor wieder abzuschalten. Ich gehe mit 90% Perfektionismus durchs Leben, weil ich glaube, dass 100% für ein erfülltes Leben nicht notwendig sind. Und ich bin sicher, 90% des Textes ist richtig geschrieben.
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