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2. Kapitel

Christian und Davide spielen fast täglich zusammen Fußball, Handball oder Tischtennis. Bei schlechtem Wetter spielen sie gerne Domino, Mensch Ärgere Dich nicht oder Kartenspiele, im Baumhaus, im Garten hinter dem Haus bei den Romanos. Christian möchte auch ein Baumhaus haben. Ein größeres aber als sein Freund Davide. So groß, dass mehrere Kinder darin Platz finden, nicht nur zwei.

»Im nächsten Jahr vielleicht«, meint der Vater zu Christians Bauplänen. Christian möchte nämlich auch noch Stelzen und ein Klettergerüst haben.

»In diesem Jahr werde ich keine Zeit mehr finden, um den Baumeister zu spielen«, stöhnt Christians Vater. Aber Christian weiß, dass das nur gespielt ist. Sein Vater zimmert und schreinert für sein Leben gerne, am liebsten zusammen mit seinem Sohn.

Christian und Davide sind Mitglieder: im Fußballverein der E-Junioren, in der Pfadfindergruppe der Wölflinge, im Taucherklub sowie im Tischtennisverein. Und jeden Sonntagvormittag besuchen die Freunde die Kindermesse in der Jakobskirche am Ende der Vogelsangstraße, gleich neben dem Spielplatz.

Nach der Messe stöbern Christian und Davide meist noch in der Leihbibliothek der Kirchengemeinde. Die Auswahl der Bücher dort ist klein, aber Christian findet immer irgendein Buch, das ihn interessiert.

Manchmal darf Christian nach dem Gottesdienst mit der Familie Romano im Restaurant zu Mittag essen. Das gefällt Christian sehr. Bei den Romanos ist immer was los. Da sitzen immer ganz viele Menschen am Familientisch. Große und kleine, alte und junge. Verwandte, Bekannte und Freunde, bunt durcheinander gewürfelt, aus vielen verschiedenen Ländern. Sie wissen immer viel zu erzählen. Und Christian hört immer gebannt zu.

Am liebsten mag er die Geschichten von Davides Großmutter Felizitas. Sie weiß alles über Italien. Und sie erzählt sehr spannend, auch wenn sie kein ordentliches Deutsch spricht.

Christian mag Davides Großmutter sehr. Und zudem kocht Oma Felizitas die besten Spagetti der Welt. Ihre Tomatensoße riecht nach Urlaub, nach Sonne, nach Meer, und Christian überfuttert sich immer, wenn er bei den Romanos zu Mittag isst.

Großer Bruder sein

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