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Der Körper ab 50

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Der Körper verändert sich kontinuierlich, dementsprechend gleichen sich ebenfalls die Prozesse im Körper an. Während sich während der Kindheit und der Jugend der Stoffwechsel auf seinem Höhepunkt befindet, flacht er in den Zwanzigern ab und fällt dann kontinuierlich bis er sich bei Frauen in den Wechseljahren auf seinem vorläufigen Minimum befindet. Veranschaulichen lässt sich diese Veränderung mithilfe des Östrogenspiegels, der sich auf seinem Maximum zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr befindet. Fällt dieser, so verlangsamt ebenfalls der Stoffwechsel. Bei Männern hingen befindet sich der Testosteronspiegel etwa zwischen dem dreißigsten und dem vierzigsten Lebensjahr auf dem Maximum und fällt dann anschließend. Dementsprechend sinkt der Stoffwechsel bei Männern meist deutlich später als bei Frauen, dennoch sind auch bei Männern ab dem fünfzigsten Lebensjahr eindeutige Veränderung zu erkennen. Zumeist nehmen die Menschen wegen der Veränderung des Stoffwechsels zu und nicht, weil sie bedeutend mehr essen. Der Stoffwechsel lässt sich mit einem Verbrennungsmotor vergleichen. Während er in jungen Jahren auf seinem Maximum arbeitet, treten mit zunehmendem Alter erste Verschleißerscheinungen auf und der Motor ist dazu gezwungen langsamer zu laufen. Auch verändert sich der Sollwert für den Körperfettanteil. Mit zunehmendem Alter steigt er an.

Der Körper ab 50 ist längst nicht mehr so stark wie in den Zwanzigern und Dreißigern. Dies betrifft nicht nur die Muskelmasse, sondern ebenfalls die Knochen Struktur. So ist die Knochendichte etwa mit 30 Jahren an ihrem Maximum. Hingegen gegen die Mitte der Dreißiger nimmt die Knochendichte bereits ab. Auch Haut und Haare zeigen deutliche Veränderungen auf. Während die ersten Knitterfalten bereits Mitte Zwanzig auftreten, lässt spätestens ab dem dreißigsten Lebensjahr die Spannkraft ab. Ebenfalls ist es der Haut nicht mehr möglich so viel Feuchtigkeit wie zuvor zu behalten. Die Folgen machen sich meist in einer trockenen Haut bemerkbar. Gerade bei Frauen, die die fünfzig überschritten haben, ist dies deutlich bemerkbar. Neben der geringeren Feuchtigkeit, sinkt auch die Lipidproduktion. Demzufolge werden die Falten tiefer und markante Gesichtszüge prägen sich ein. Um dieser Form der Hautalterung Einhalt zu gebieten können bestimmte Hautcremes verwendet werden, die über sogenannte „Aktivstoffe“ verfügen. „Aktivstoffe“ damit sind unter anderem Vitamine gemeint, denen es möglich ist in tiefere Hautschichten einzudringen. Neben der Haut altert ebenfalls das Haar. Wann sich die ersten grauen Haare zeigen und welcher Intensität sie sich ausprägen, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Allerdings verlieren die Haare mit fortschreitendem Alter nicht nur an Farbe, sondern ebenfalls an Dichte. Verursacht wird dies durch die Veränderung im Hormon- und im Nährstoffhaushalt. Auch die Augen lassen deutlich nach. Selbst wer nicht mit Sehfehlern zu kämpfen hatte, muss mitunter später zu einer Brille greifen. Weitverbreitet ist da die Lesebrille. Nicht nur die Flexibilität der Linse nimmt ab, auch die Pupillen trüben sich. Gerade in der Kurzsicht lassen die Augen nach. Auch die körperliche Leistungsfähigkeit lässt nach. Gemeint damit sind die Ausdauer, das Reaktionsvermögen und nicht zu Letzt die Geschwindigkeit, die wir mit zunehmenden Alter einbüßen. Kommst Du vielleicht schneller außer Puste beim Joggen oder es macht Dir Mühe die Geschwindigkeit beim Fahrradfahren zu halten, dann ist das ganz normal. Auf dem Maximum unserer körperlichen Leistungsfähigkeit befinden wir uns in etwa mit Dreißig Jahren, das ist auch der Grund weshalb sehr viele Berufssportler ihre Karriere mit 30 Jahren beenden. Mit 50 kommt zu der eingeschränkten Leistungsfähigkeit noch der Muskelabbau dazu, dennoch ist das kein Grund Sport völlig aufzugeben. Denn Bewegung ist immer gut für den Körper. Ebenfalls fördert Bewegung den Erhalt der Muskeln und hilft Dir dabei auch noch im Alter körperlich fit zu sein. Wer sich hingegen ausruht, der schadet seinem Körper. Zugegeben mit fünfzig sind wir vielleicht nicht mehr so schnell wie dreißig, dennoch lohnt es sich auch in einem späteren Lebensabschnitt mit Sport zu beginnen.

Der Körper verändert sich ständig und durchläuft immer wieder neue Entwicklungsphasen. Diese Veränderung sollte jedoch keinesfalls nachteilig gesehen werden. Jede Veränderung benötigt Anpassung. Mit 50 Jahren ist das Leben noch lange nicht vorbei, sondern beginnt vielmehr gerade erst. Nicht nur mit 50, sondern auch später im Alter ist die Gesundheit das höchste Gut. Daher lohnt es sich schon früh in seinen Körper zu investieren. Die besten Investments sind dabei eine gesunde Ernährung und viel Bewegung. Denn nur so bleibt man langfristig gesund und kann bei Gewicht verlieren.



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