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Die „Slim-C-Ranch“, ist weit und breit das schönste Anwesen in der Gegend. Unermüdlicher Fleiß und Liebe zur Scholle haben sie zu dem gemacht, was sie heute ist.

Als Dick n den Hof reitet, stehen wie immer die Wagen in einer Reihe auf dem Hof. Alle sind sie im Frühjahr frisch gestrichen worden wie die Holzwände der Häuser. Dick hat den Eindruck, dass Nancy ständig einen Anstreicher beschäftigt. Es gibt bald keinen Punkt auf dieser Ranch, der nicht in irgendeiner hellen Farbe leuchtet. Über der Tür hängt ein mächtiger Büffelschädel, den wahrscheinlich Nancys Vater einst schoss.

Auf der Ranch ist es, bis auf das Gackern der Hühner, ziemlich ruhig. Dick sieht, dass alle Sattelstangen vor dem Schlafhaus der Cowboys leer sind und erkennt daran, dass die Männer bei den Herden arbeiten.

Dick zügelt seinen Fuchs und blickt auf das braunhaarige Mädchen, das aus der Tür des Hauses heraustritt. „Hallo, Susanne! Wo ist der Rancher?“, ruft er ihr zu.

Die hübsche Susanne wischt eine Locke aus der Stirn und winkt Dick lächelnd zu. „Mein Vater ist zu den Kälbern hinüber! Er muss jeden Augenblick wiederkommen! Wollen Sie warten, Mr. Hanson?“

„Well, dann warte ich!“, erwidert Dick und steigt vom Pferd.

Susanne setzt sich zu ihm auf die Bank vor dem Haus und erzählt ihm von den kleinen Sorgen und Nöten eines zwanzigjährigen Mädchens in dieser an Vergnügen und Festlichkeiten so armen Gegend.

Dick hört mit halbem Ohr zu. Doch mit der Zeit wird er unruhig und sagt: „Susanne, er kommt noch immer nicht. Ich sitze schon eine Stunde hier!“ Als ob es nur dieser Worte bedurft hätte, sieht er plötzlich eine Gruppe Reiter auf die Ranch zu galoppieren.

„Das ist Mel, der Vormann, mit Garry, John und Small-Pet!“, ruft Susanne und legt die Hand über die Stirn, um besser gegen die Sonne sehen zu können.

Dick wundert sich über das Tempo, das diese Männer vorlegen. Vor dem Brunnen zügeln sie scharf ihre Pferde und springen aus den Sätteln. „Wo ist der Boss?“, ruft Mel, ein großer, stämmiger Mann, von Weitem.

Dick kennt Mel sehr gut. Der Vormann ist einige Jahre älter als er und stammt wie auch Dick aus Kentucky. „Was ist passiert, Mel?“, ruft er dem Vormann an Stelle eines Grußes zu.

„Sie haben uns das Wasser vergiftet!“, erwidert Mel erregt. „Eine Menge Rinder liegen schon mit geblähten Pansen herum. Sie verrecken uns unter den Händen! Die anderen sind dabei, das Vieh vom Wasser abzuhalten!“

Jetzt ist Dick plötzlich todernst. „Ein tolles Stück! Wisst ihr, wer es war?“

„Es sind eine Menge Spuren oben am Graben, aber ich hatte keine Zeit, mich darum zu kümmern.“

Jetzt reitet ein einzelner Reiter auf die Ranch zu. „Der Boss!“, ruft Mel, als er ihn erkennt.

Man sieht schon von Weitem, dass Nancy kein Junger mehr ist. Seine Haltung im Sattel ist nicht so straff wie die seiner Cowboys. Er ist nicht gerade groß, dafür aber gehörte er einst zu den starken Männern von Durango. Heute ist er allerdings über die Jahre hinaus, dass er es mit jedem aufnehmen konnte.

Als Mel seinem Boss von dem Vorfall berichtet hat, wendet der Rancher sich an Dick, als wäre der schon seit Jahren auf der Ranch. „Du kommst gerade richtig, Dick Hanson! Hier gibt es heiße Eisen anzufassen! Schätze, dass du einem alten Freund deines Bosses Billy Rollins die Hilfe nicht abschlägst?“

Dick nickt nur. Nach einer Weile sagt er: „Deswegen komme ich ja!“

„Ich danke dir, Dick!“, ist alles, was Daniel Nancy zu sagen hat.

Dann reiten die Männer zur Herde.

Billy Rollins und der Kampf ohne Gnade: Western-Roman

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