Читать книгу Der Schoppenfetzer und das Maulaff-Mysterium - Günter Huth - Страница 10

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Eine Woche zuvor, am 27. Juli

Der Service-Mitarbeiter der Bahn löste die Bremse des auf dem Bahnsteig bereitstehenden mobilen Rollstuhllifts und zog das hydraulische Gerät in die Nähe der Bahnsteigkante. Schnell warf er einen Blick auf seine Armbanduhr: 13.46 Uhr. In der Ferne konnte er die weiß-rote Bugspitze des einfahrenden ICE Frankenland aus München erkennen. Der Zug hatte nur eine Minute Verspätung. Per Telefon war er über die Mobilitätsservice-Zentrale verständigt worden, dass sich im Wagen 14 ein Rollstuhlfahrer mit dem Zielbahnhof Würzburg befand. Wagen 14, Fahrgästen der 1. Klasse vorbehalten, würde im Abschnitt D des Bahnsteigs halten.

Stetig langsamer werdend, rollte der ICE in den Bahnhof ein. Auf dem Bahnsteig warteten zahlreiche Fahrgäste.

Der Service-Mitarbeiter wartete, bis der Wagen 14 exakt an dem dafür vorgesehenen Abschnitt des Bahnsteigs zum Stehen kam und sich die Türen mit einem Zischen öffneten. Zuerst verließ der Zugbegleiter den Wagen und verständigte sich mit dem Wartenden mit einem Nicken.

„Servus. Ich denke, wir lassen erst die anderen Passagiere aussteigen. Seniore Luccaliano ist damit einverstanden.“

Ein Schwall von Reisenden verließ den Zug und eilte in Richtung Treppe. Einige hatten ihr Ziel erreicht, andere mussten den Bahnsteig wechseln, um ihren Anschlusszug zu bekommen.

Als sich einsteigende Passagiere in den Wagen drängen wollten, verwies sie der Zugbegleiter auf einen anderen Einstieg und der Service-Mitarbeiter fuhr den Rollstuhllift, nachdem der Zugbegleiter wieder eingestiegen war, dicht an die Treppe. Er arretierte die Räder und fuhr den Lift auf Höhe des Zugniveaus. Durch die Tür konnte er drinnen einen alten Herrn sehen, der in einem modernen Elektro-Rollstuhl saß und geduldig darauf wartete, dass er auf den Lift fahren konnte. Der Mann trug einen breitrandigen Hut, der sein Gesicht beschattete. Tiefe Falten markierten seine Züge wie hineingemeißelt und wurden durch die ausgeprägte Bräune, die sein Gesicht aufwies, nochmals betont. Unter dem hellen Übergangsmantel waren ein hellblaues Hemd und eine Krawatte zu erkennen. Seine ebenfalls gebräunten Hände hielten einen Gehstock mit silberfarbenem Knauf. Das Alter des Mannes war schwer einzuschätzen. Hinter ihm standen zwei hochgewachsene Männer mit Sonnenbrillen, die die Szene aufmerksam beobachteten. Die beiden hätten Brüder sein können.

Auf ein Zeichen des Zugbegleiters hin bewegte der Rollstuhlfahrer den Steuerstick seines fahrbaren Untersatzes. Das singende Geräusch eines Elektromotors ertönte und das Gefährt rollte auf die Plattform des Lifts. Der Begleiter hob ein Gepäckstück auf und trat damit ebenfalls auf die Plattform. Einen Augenblick später berührten die Räder von Seniore Luccalianos Rollstuhl zum ersten Mal Würzburger Boden. Der Blick seiner graublauen Augen glitt mit wacher Aufmerksamkeit über die Menschen, die eilig den ICE bestiegen, und über die anderen, die sich in einem breiten Strom über die Treppe in Richtung Bahnhofshalle ergossen. Bis jetzt hatte er keinen Ton gesprochen. Schließlich sah er den Zugbegleiter direkt an.

„Mille grazie für Ihre Betreuung“, sagte er leise mit sonorer Stimme. Sein Deutsch war akzentfrei. Einer der Männer hinter ihm, die über die Treppe ausgestiegen waren, gab dem Zugbegleiter die Hand, dabei drückte er ihm diskret einen Geldschein in die Hand. Erstaunt warf der Mann einen Blick auf die Banknote, dann bedankte er sich überschwänglich. Der Mann im Rollstuhl winkte nur ab. Der Zugbegleiter stieg eilig zurück in das Abteil. Durch die Lautsprecher am Bahnsteig kam die Ansage, dass der ICE abfahrbereit war.

Während der Intercityexpress einen Augenblick später langsam aus dem Bahnhof rollte, näherte sich eilig ein junger Mann über den Bahnsteig und kam zielstrebig näher.

„Grüß Gott, Herr Luccaliano, mein Name ist Stefan Berger, ich bin Ihr persönlicher Fahrer.“ Er beugte sich hinunter und wollte dem alten Herrn die Hand reichen. Der beachtete diese Geste aber nicht, sondern stellte in scharfem Ton fest: „Sie sind zu spät! Es war vereinbart, dass Sie mich am Bahnsteig erwarten.“

„Ich weiß“, gab Berger zurück, „ich muss mich auch vielmals entschuldigen, aber die Parkplatzsituation rund um den Würzburger Bahnhof ist einfach katastrophal.“

Der Mann im Rollstuhl machte eine ungeduldige Geste. „Das nächste Mal planen Sie Verzögerungen mit ein. So, jetzt sehen Sie zu, dass wir hier von diesem zugigen Bahnsteig runterkommen.“

Der Service-Mitarbeiter trat einen Schritt nach vorn. „Leider ist der Würzburger Bahnhof noch nicht mit einem Lift ausgestattet, so dass wir bedauerlicherweise einen kleinen Umweg nehmen müssen. Folgen Sie mir doch bitte.“

Einer der schweigsamen Begleiter des Rollstuhlfahrers hängte den Gepäcktrolley hinten an den Rollstuhl, dann steuerte der alte Mann das Gefährt hinter dem Servicemann her. Die Männer folgten. Über verschiedene Umwege erreichten sie schließlich den Bahnhofsvorplatz. Der Service-Mitarbeiter verabschiedete sich. Seine Aufgabe war erfüllt. Auch er erhielt ein großzügiges Trinkgeld, dann eilte er davon.

Auf dem Parkplatz steuerte Berger einen Kleinbus an, der auf Knopfdruck über eine Fernbedienung nach hinten eine Rampe ausfuhr, mit deren Hilfe Luccaliano bequem in das Fahrzeug fahren konnte. Dort wurden die Räder seines fahrbaren Untersatzes arretiert. Seine beiden Begleiter setzten sich neben den Fahrer. Luccaliano blieb während der Fahrt im Rollstuhl sitzen. Obwohl er mit unbeweglicher Miene aus dem Fenster sah, erfüllten ihn tief in seinem Innersten sehr gemischte Gefühle, als er draußen die Häuser der Stadt an den Scheiben vorbeihuschen sah.

Eine halbe Stunde später rollte der betagte Italiener über die barrierefreie Schwelle einer Penthousewohnung im Stadtteil Frauenland. Die auf dem Dach eines sechsstöckigen Bankhauses erbaute Wohnung war großzügig geschnitten und nahm das gesamte oberste Stockwerk des Gebäudes ein. Sie verfügte über eine Dachterrasse und genügend Räume, da auch Personal mit einziehen sollte.

Seniore Luccaliano zog den Hut vom Kopf und warf ihn auf den Sessel einer Polstergarnitur aus weißem Leder. Unter der Kopfbedeckung kamen militärisch kurz geschnittene weiße Haare zum Vorschein, die einen markanten Kontrast zu seinem gebräunten Teint bildeten. Ein Buch, das er zwischen Oberschenkel und Rollstuhllehne eingeklemmt hatte, legte er auf den Tisch. Offenbar hatte er im Zug darin gelesen. Langsam bewegte er sein Gefährt vor die westliche Wand des Wohnzimmers, die aus einer aus einzelnen Glassegmenten zusammengesetzten Fensterfront bestand. Durch die Scheiben konnte man einen Teil der Dachterrasse sehen. In der Ferne war die markante Skyline der Festung Marienberg zu erkennen. Luccaliano versank eine ganze Weile in der Betrachtung der Aussicht, dann drehte er den Rollstuhl abrupt um und stellte die Bremsen fest. „Adriano, helfen Sie mir bitte“, bat er auf Italienisch, dabei wies er auf die Fußstützen. Der mit „Adriano“ angesprochene Begleiter beeilte sich, diese einzuklappen, dann stemmte sich der alte Mann hoch.

Als Berger ihm dabei behilflich sein wollte, knurrte er nur kurz: „Meinen Stock!“ Als er, sich auf die Gehhilfe stützend, festen Stand hatte, löste er die Knöpfe seines Mantels und ließ ihn von den Schultern gleiten. Adriano fing ihn auf. Luccaliano trug unter dem Mantel einen maßgeschneiderten Anzug, der seine schlanke Figur betonte.

„Den Rollstuhl können Sie in den Flur schieben“, erklärte Luccaliano Berger. „Innerhalb der Wohnung werde ich ihn nicht benötigen. Wann kommt das Hausmädchen?“

„Magdalena Pawlowicz ist bereits heute früh eingetroffen. Sie hat das für sie vorgesehene Zimmer bezogen und ist jetzt unterwegs, um einige Lebensmittel einzukaufen. Sie haben uns ja Ihre entsprechenden Wünsche übermittelt. Ich denke, sie wird in der nächsten halben Stunde zurück sein. Möchten Sie sich vielleicht nach der langen Reise etwas ausruhen? Es ist auch einige Post für Sie eingetroffen.“

Luccaliano winkte ab. „Zeigen Sie zunächst einmal meinen Männern ihre Zimmer. Dann möchte ich das Bad sehen und anschließend die restliche Wohnung. Ich habe sie bisher ja nur auf Bildern gesehen.“

Bevor Luccaliano das Bad betrat, blieb er kurz stehen und kramte in seiner Hosentasche. Er zog einen Zettel hervor und übergab ihn Berger.

„Rufen Sie diese Nummer hier an. Sie gehört einem Ronald Schneider. Sagen Sie ihm, dass sein Cousin Michael aus Rom ihn sprechen möchte. Sicher wird er erst einmal überrascht sein, denn er weiß nicht, dass ich in Würzburg bin. Aber das macht nichts. Sagen Sie ihm, dass Sie ihn in drei Stunden zu Hause abholen.“

„Was ist, wenn er mir nicht glaubt? Wenn er Fragen hat?“

Luccaliano lachte leise. „Sagen Sie ihm, dass ich meine Planungen, die ich in meinem Brief angedeutet habe, früher als gedacht realisieren konnte. Glauben Sie mir, er wird kommen.“ Dann humpelte er ins Bad.

Riccardo Luccaliano hörte das Läuten der Klingel. Luigi, der zweite Begleiter des Italieners, ging zur Sprechanlage im Flur. Luccaliano warf einen prüfenden Blick auf den Couchtisch. Magdalena hatte trotz der kurzen Zeit, die ihr zur Verfügung gestanden hatte, alles zu seiner Zufriedenheit gerichtet.

Es dauerte einige Minuten, dann kam Ron Schneider ins Zimmer.

Der Italiener ging seinem Gast am Stock einige Schritte entgegen.

Ron Schneider blieb in der Tür stehen und musterte Luccaliano mit großen Augen. „Lieber Cousin, du siehst mich einfach sprachlos! Als ich vorhin den Anruf erhielt, konnte ich es gar nicht glauben. Du bist schon hier! Ich habe erst in einigen Monaten mit dir gerechnet. Also dann, herzlich willkommen in Würzburg! Ich freue mich wirklich, dich kennenzulernen.“ Er ging auf Luccaliano zu und umarmte ihn.

„Tja, Ronald, manchmal entwickeln sich die Dinge schneller, als man denkt. Ich bin auch sehr glücklich, nach den vielen Jahrzehnten meiner Abwesenheit von Deutschland noch einen Verwandten in Würzburg gefunden zu haben. Schön, dass du dir die Zeit genommen hast, mich so spontan zu besuchen. Wir haben uns sicher viel zu erzählen.“

„Oh, bitte, nenn mich Ron. Kein Mensch sagt Ronald zu mir. Ich weiß auch nicht, was sich meine Eltern bei dieser Namenswahl gedacht haben.“

Luccaliano lachte. „Also gut, Ron, komm rein in meine bescheidene Hütte und nimm Platz.“ Er wies zum Couchtisch. „Das Hausmädchen hat eine kleine Auswahl Kuchen besorgt, hoffentlich hat sie deinen Geschmack getroffen.“ Luccaliano hinkte hinter seinem Cousin zu einem Sessel und ließ sich hineinfallen. Schneider nahm auf der Couch Platz. Dabei warf er einen bewundernden Blick auf die Aussicht. „Von wegen ‚bescheidene Hütte‘. Das ist ja ausgesprochen luxuriös. Ich habe das Gefühl, dir ist es in all den Jahren in Italien sehr gut gegangen.“

In der Tür erschien eine junge Frau mit einer Kaffeekanne in der Hand.

Luccaliano stellte sie kurz vor. Ron Schneider nickte ihr zu, sie grüßte zurück.

„Lassen Sie die Kanne auf dem Tisch stehen“, bat der Italiener, nachdem sie eingeschenkt hatte, „wir bedienen uns selbst.“

„Gern“, erwiderte sie, dann zog sie sich zurück.

„Eine sehr nette junge Frau“, stellte Schneider fest.

„Ja, da hat Berger wirklich einen Glücksgriff getan.“

„Es ist schon erstaunlich, auf welchem Wege du mich ausfindig gemacht hast. Bis zu deinem ersten Brief hatte ich von deiner Existenz keine Ahnung. Soweit ich von meiner Mutter weiß, sind mein Vater und seine beiden Brüder im Krieg gefallen. Ich selbst habe ja keine Erinnerung an diese Zeit, da ich am Kriegsende gerade mal ein paar Monate alt war. Weil wir ausgebombt waren, lebten wir einige Jahre auf einem Bauernhof bei Verwandten.“

Luccaliano hörte ihm aufmerksam zu. Er nahm einen Schluck Kaffee, dann lehnte er sich in die Polster zurück.

„Die Erinnerungen an meine Kindheit waren relativ nebulös. Erlebnisse und Geschehnisse sind szenische Erinnerungsfetzen ohne jeglichen Zusammenhang. Auf der anderen Seite steht das Gesicht meines Vaters und meines Onkels Heinrich sehr genau vor meinem geistigen Auge. Ich weiß auch noch, dass meine Mutter bei einem Tieffliegerangriff ums Leben gekommen ist. Mein Vater war dann da und hat sich um mich gekümmert. Wir lebten einige Zeit bei Onkel Heinrich in einem Keller. Plötzlich, eines Tages, drangen Soldaten bei uns ein und haben Vater und Onkel abgeführt. Ich weiß noch, ich habe schrecklich geschrien und da waren außerdem noch diese fürchterlichen Explosionen und überall Feuer. Mein Vater und mein Onkel waren plötzlich weg und ich war alleine. Hier reißt meine Erinnerung ab. Da ist wie ein schwarzes Loch, aus dem allerdings immer wieder ein Gesicht auftaucht, ein böses Gesicht, das mir lange Jahre Albträume bereitet hat. Vermutlich sind das die Eindrücke, die ich von der Bombardierung Würzburgs zurückbehalten habe.“

„… und wie bist du dann nach Italien gekommen? Hatten wir Schneiders dort irgendwelche Verwandte? Ich weiß jedenfalls nichts davon.“

„Nein, das lief ganz anders. In der Rückschau kann es nur so gewesen sein, dass sich fremde Menschen um mich kümmerten. Ich erinnere mich, dass ich längere Zeit mit vielen anderen Kindern, die ebenfalls keine Eltern mehr hatten, in einem Haus lebte. Vermutlich ein Heim für Kriegswaisen. Später kamen immer wieder Paare und haben Kinder mitgenommen, um sie zu adoptieren.

Eines Tages interessierte sich ein Ehepaar auch für mich. Es handelte sich um Silvio und Maria Luccaliano, beide Italiener, die zu Zeiten Mussolinis aus politischen Gründen – Silvio war im Widerstand engagiert – in die USA emigriert waren. Nach dem Krieg kehrten sie in ihre Heimat zurück. Sie waren kinderlos und adoptierten mich. So wurde aus Michael Schneider Riccardo Luccaliano. Meine Adoptiveltern hatten schon vor dem Krieg eine kleine Pastafabrik besessen, die sie nach ihrer Rückkehr wieder aufbauten. Ich war der Kronprinz und habe später die Firma übernommen und zu einem Konzern ausgebaut. Vielleicht hast du schon von Pasta Grande gehört? Diese Pasta wird in meinem Hause hergestellt. Wir beliefern Feinkostgeschäfte in der ganzen Welt.“

Ron Schneider zeigte eine anerkennende Miene. „Natürlich habe ich davon schon gehört. Für diese Edelpasta wird ja auch bei uns Werbung gemacht.“

Luccaliano nickte. „Vor drei Jahren habe ich mich dann aus gesundheitlichen Gründen von der Firmenspitze zurückgezogen. Das Unternehmen ist schon seit geraumer Zeit eine Aktiengesellschaft und wird an der Börse notiert. Die Geschicke lenken jetzt ein Vorstand und ein Aufsichtsrat.“

„Dann vermute ich mal, dass du finanziell ausgesorgt hast?“

Riccardo Luccaliano nickte. „Das kann man so sagen. Doch wie du siehst, kann man sich für alles Geld dieser Welt keine neue Gesundheit kaufen.“

„Stimmt“, gab Ron Schneider zurück, „aber du kannst dir Hilfe fürs Haus und viele andere Annehmlichkeiten leisten, die dir das Leben erleichtern.“ Er machte eine Handbewegung, die die ganze Wohnung umfasste.

Luccaliano zuckte mit den Schultern. „Das ist richtig. Der Wohlstand weckt aber auch Begehrlichkeiten. Man ist gut beraten, sich Leibwächter zu halten. Adrianos und Luigis Job, wie du dir vermutlich schon gedacht hast. Deshalb finde ich es auch wunderbar, jetzt für einige Zeit in Deutschland zu leben. Hier kennt mich niemand und ich hoffe, das bleibt auch so.“

Das konnte Ron Schneider gut verstehen und er versprach, das seinige dazu beizutragen. Als sich Ron Schneider verabschiedete, war die Zeit weit fortgeschritten.

Luccaliano saß noch geraume Zeit vor seiner leeren Kaffeetasse und starrte sinnierend vor sich hin. Sein Cousin Ron schien ein netter Bursche zu sein, trotzdem hatte er ihm einige Motive für seine Heimkehr verschwiegen.

Plötzlich verzog er das Gesicht. Mit einem stechenden Schmerz brachte sich seine Krankheit in Erinnerung. Er rief nach Magdalena und bat um seine Medikamente. Nach dem Einnehmen der Tabletten lehnte er sich in die Polster zurück und wartete. Nach etwa zwanzig Minuten wirkten die Mittel und er konnte wieder frei durchatmen. Nun rief er Adriano und Luigi zu sich und bat sie um einen Bericht über den Fortgang der Planungen des Projekts.

Der Schoppenfetzer und das Maulaff-Mysterium

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