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Was man über Windenergie wissen sollte Woher kommt der Wind?

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Am Äquator, wo die Sonne am höchsten steht, steigt die erwärmte Luft auf und strömt zu den kalten Erdpolen hin, wo sie abfällt. Dadurch entsteht eine Strömung, die auf der Nordhalbkugel eigentlich immer als Südwind, in der Südhalbkugel immer als Nordwind zu spüren sein müsste.


Jetzt kommen aber noch die Erdrotation und die unterschiedliche jahreszeitliche Erwärmung über den Landmassen und den Meeren dazu. Es entstehen Gebiete mit unterschiedlichem Luftdruck, dabei strömt die Luft vom Hochdruckgebiet in die Tiefdruckgebiete. So werden die großen „globalen“ Windströmungen in 1000m Höhe immer wieder verändert, ihre Richtung wird abgelenkt, sie werden verstärkt oder lösen sich auf.

Was wir spüren, sind hauptsächlich die „lokalen Winde“, die bis in 100 Meter Höhe von der „Rauigkeit“ der Erdoberfläche beeinflusst werden. Seen, Berge, Täler, Städte, große Bauten können die Winde stark beeinflussen, so dass sie öfters ihre Richtung oder Stärke verändern. Je nach Jahreszeit treten dann gebietsweise sogar extreme Winde auf wie der Föhn in den Alpen, der Mistral im Rhonetal oder der Wüsten-Shirocco.

Lokale Winde sind besonders gut im Urlaub am Meer zu beobachten, wo sich tagsüber durch die Sonne das Land erwärmt: Die warme Luft steigt auf und zieht die kühlere vom Meer nach. So weht tagsüber am Strand immer ein kräftiger Wind aus Richtung Meer. Am Abend, wenn das Land sich abkühlt, flaut der Wind meist ab. Da kann es in kühlerer Jahreszeit sogar zu einer Brise vom Land aufs Meer hinaus kommen, weil das Wasser noch wärmer als der Erdboden ist.

Wind bewegt

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