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1 ILS als Anlageklasse und ihre Vorteile

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Insurance Linked Securities (ILS) sind Produkte, die den Transfer von Versicherungsrisiken an den Kapitalmarkt ermöglichen. Man spricht hier auch vom alternativen Risikotransfer (ART). Alternativ, weil der Risikotransfer die Wertschöpfungskette des traditionellen Versicherungszyklus[1] verlässt und nichttraditionelle (alternative) Deckung im viel größeren Kapitalmarkt sucht. Im alternativen Anlagesegment gewinnen ILS zunehmend an Bedeutung.

ILS als Anlageklasse entwickelten sich v.a. aus dem zusätzlichen Bedarf von Erstversicherern an Rückversicherungskapazität nach den massiven Schäden durch Hurrikan Andrew im Jahre 1992.[2] Bei ILS übernimmt der Kapitalmarktinvestor die Rolle des Rückversicherers.

Im traditionellen Versicherungsgeschäft leistet der Rückversicherer bei Vertragsabschluss ein Zahlungsversprechen, in dem geregelt wird, dass der Rückversicherer im Schadenfall gegenüber dem Erstversicherer die vereinbarte Versicherungsleistung erbringt. Der Erstversicherer zahlt zu Beginn der Risikoperiode (üblicherweise ein Jahr) eine Prämie. Kommt es innerhalb dieser Risikoperiode zu einem gedeckten Schaden, ist der Rückversicherer verpflichtet, diesen ab dem vereinbarten Selbstbehalt, der durch den Erstversicherer zu tragen ist, bis zu einer vertraglich vereinbarten Obergrenze zu begleichen.[3]

Abbildung 1 zeigt die vereinfachte Struktur eines Rückversicherungsprogramms, bei dem der Erstversicherer Schäden von bis zu 100 Mio. USD im Selbstbehalt trägt. Für Schäden ab einem Selbstbehalt von 100 Mio. USD bis zu einer Obergrenze von 400 Mio. USD steht der Rückversicherer für die Haftungsstrecke von bis zu 300 Mio. USD in der Pflicht. Für Schäden, die 400 Mio. USD überschreiten, kommt der Erstversicherer dann wieder selbst auf.

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