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Amy Haepe

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Ein gewöhnlicher Schultag

Hallo, ich bin Amy! Wir befinden uns im Jahr 2169 und es ist gerade erst 7:30 Uhr. Ich bin so müde, aber die Schule beginnt ja schon um 8:30 Uhr und ich muss mich jetzt noch anziehen und essen. Gerade führt unsere Schule ein Projekt durch, bei dem wir im gesamten Unterricht den Computer nutzen. Auch in Kunst lernen wir den Umgang mit Zeichenprogrammen und Bilder bearbeiten wir oft mit dem Programm »FIFICA«. Das Projekt läuft jetzt schon drei Tage. Yali, Nina, Vincent und ich, wir haben unseren eigenen Computer, also von zu Hause. Die anderen bekommen ihn von der Schule. Aber die Computer aus der Schule sind nicht die besten, denn sie sind richtig langsam. Beispielsweise brauchen sie zum Hochfahren richtig lange und sie haben auch ältere und andere Programme. So müssen wir immer auf die anderen warten, um weiterzumachen. Gut, jetzt habe ich dir erst mal genug erzählt, den Rest erkläre ich dir später. Jetzt muss ich erst einmal essen.

Und nun fahre ich auch schon mit meinem Luftroller in die Schule. Ein Luftroller ist ein Roller für maximal zwei Personen, der sich selbst steuert. Also los! In der Schule angekommen, sind Vincent und Yali schon da. Sie sind alle Klassenkameraden. Wir haben genau drei Lehrer, die immer für uns da sind. Zusammen unterrichten sie alle Fächer. Die Lehrer sind immer da. Wenn ein Lehrer unterrichtet, dann sitzen die anderen beiden trotzdem mit im Unterricht, um Kindern, die nicht mitkommen, zu helfen. Der Lehrer, der gerade kommt, heißt Herr Rackmann.

Das ist übrigens unser Stundenplan: Wir haben zuerst Mathe mit Herrn Rackmann. Danach haben wir Kunst mit Frau Feder, sie ist richtig, richtig nett. Und dann haben wir, mit Herrn Jacobsen, Latein. Er ist auch richtig cool. Herr Rackmann lässt uns in den Raum 3, das ist unser Klassenraum, hier haben wir alle Fächer außer Kunst und Sport.

Da kommt schon der Rest meiner Klasse: Felix, Simon, Nina und Marlen. Mit Yali, Aaron und mir sind wir nur sieben Schüler. Eine ziemlich kleine Klasse, denkt ihr? Ich finde es schön, dass wir nur sieben Kinder in der Klasse sind. Aber jetzt ist es schon 8:30 Uhr und der Matheunterricht beginnt. Ich sitze ganz vorn neben Nina. Wir sitzen nach demselben Sitzplan in allen Fächern, außer in Kunst.


Amy Haepe

»Auch wenn wir zurzeit den Computer nutzen«, sagt Herr Rackmann, »dürfen wir nicht vergessen, unseren Kopf zu trainieren. Also machen wir jetzt Kopfrechnen.«

Er fragt so was wie 1,5 mal 3. Aber ich habe im Hintergrund den Taschenrechner offen, weil ich keine Lust auf Kopfrechnen habe. Herr Rackmann wundert sich immer, warum ich so viel schneller bin als die anderen. Ich meine darauf immer nur, ich hätte eben einen guten Tag. Denn eigentlich ist Marlen die Klassenbeste und ich bin die Zweitbeste. Aber sehr gut ist, dass es nicht aufgeflogen ist und Nina es noch nie mitbekommen hat. Aber auch wenn sie es mitbekommen hätte, denke ich, hätte sie dem Lehrer nichts gesagt.

Danach fängt Herr Rackmann mit der Bruchrechnung an und erzählt wie immer ziemlich viel! Das ist so langweilig, da mache ich einfach ein Spiel im Internet.

Da wir das Internet in vielen Fächern brauchen, hat die Schule jetzt W-Lan und wir können jederzeit ins Internet. Aber dann müssen wir bei ihm meist sehr viel schreiben und dann auch rechnen. Habe ich dir schon gesagt, dass wir Blockunterricht haben? Das heißt, wir haben neunzig Minuten durchweg Unterricht und eine halbe Stunde Pause.

Dann ist Mathe vorbei und wir haben Kunst, das ist mein Lieblingsfach. Malen kann ich gut, denke ich. In Kunst malen und schreiben wir zuerst etwas in unser Künstlerisches Tagebuch. Wir malen Frühlingsbilder mit Blumen und Blüten. Ich habe die Idee, ein Mädchen zu malen, das Ostereier sucht. Unsere Kunstlehrerin benotet die Bilder und ich bekomme eine 1 und noch eine Zusatz-1 für die tolle Idee. Herr Rackmann hätte mir auf eine tolle Idee niemals eine 1 oder überhaupt eine Note gegeben. Aber dann ist der Kunstblock auch schon vorbei. Das ist der einzige Block, der schnell vergeht.

Danach haben wir im dritten und letzten Block noch Latein.

»Heute«, sagt Herr Jacobsens, »machen wir ausnahmsweise nur Altertumskunde.« Das kommt nicht oft vor. Er meint, er brauche den Block, da wir gerade das Kolosseum und die Gladiatoren behandeln. Das Thema ist ganz okay. Es gibt zwar spannendere Themen, aber es ist trotzdem ganz lustig, da Herr Jacobsen immer gern Witze macht, die auch wirklich lustig sind. Manchmal versucht auch Herr Rackmann einen Witz zu reißen und diese sind dann fast nie wirklich lustig.

Nach dem Zeichnen schauen wir uns Bilder und Videos auf dem Computer an. Wir nutzen das Programm »Bild und mehr für alle«. Manche Bilder sehen ganz lustig aus. Nachdem wir uns die Bilder angeschaut haben, dürfen wir noch Bankrutschen spielen. Das kennst du doch sicher aus Mathe, oder? Aber wir haben ja Latein und da geht Bankrutschen so: Einer von uns liest die Vokabeln vor (das bin heute ich), dann ist die erste Bank dran und steht auf. Ich sage eine Vokabel und wer zuerst die Übersetzung sagt, darf eine Bank weiter ziehen. Also lese ich die Vokabeln vor und nehme eigentlich nur leichte Vokabeln. Heute gewinnt mal nicht Marlen oder ich, sondern Nina. Sie ist zweimal durch alle Bänke gezogen.

Aber dann ist Latein auch schon vorbei und damit die Schule auch. Nach der Schule mache ich noch schnell Hausaufgaben und fahre dann aus reiner Freude noch schnell mal zum Shoppen nach Paris, zusammen mit Nina. Als wir wieder zu Hause sind, ist es schon 20:00 Uhr und ich bin so müde, dass ich mich ins Bett lege und sofort einschlafe.

Als ich wieder aufwache, weil mein dummer Wecker klingelt, ist es schon Dienstag. An diesem Tag haben wir im ersten Block Biologie mit Frau Feder. Aber ich habe heute überhaupt keine Lust auf Schule. Aber los muss ich trotzdem! Doch wir haben echt Glück, dass Frau Feder so nett ist, denn wir haben heute eigentlich einen Test geplant, aber stattdessen schauen wir uns auf dem Hof verschiedene Insekten an. Das ist lustig. Wir sollen Fotos von ihnen machen und sie dann in einer Tabelle ordentlich auflisten.

Dann ist Biologie auch endlich vorbei. Aber es wird nicht besser, da wir als Nächstes Deutsch haben. Deutsch haben wir wieder mit Herrn Jacobsen, also kann es nur lustig werden. Da haben wir gerade das Thema Vorträge. Wir müssen alle einen Vortrag halten, aber ich habe meinen schon gehalten. Darum finde ich es todlangweilig und spiele nebenbei mal wieder irgendein dummes Spiel. Leider erwischt mich plötzlich Herr Jacobsen, aber er hat Verständnis. Frau Feder hat dann noch eine Weiterbildung, sodass Englisch zum Glück ausfällt.

Morgen ist Mittwoch, das heißt, es ist leider schon eine Woche rum und somit auch unser Projekt. Die Auswertung mit den Lehrern ist morgen im dritten Block, das heißt, wir haben morgen keinen Geschichtsunterricht. Ich muss natürlich wieder Hausaufgaben machen, die bekommen wir immer per E-Mail zugesendet. Dieses Mal ist nur ein Arbeitsblatt in Mathe auszufüllen. Wir sollen wieder mal kopfrechnen, da Herr Rackmann nicht viel von der neuen Technik hält. Ich bin wieder so müde, dass ich sofort einschlafe.

Am nächsten Tag muss ich wieder früh aufstehen, zum Kotzen. Aber wir haben zuerst Geographie und dieses Fach finde ich nicht ganz schlecht, weil wir da immer viel auf der Weltkarte unterwegs sind. Mit einem Programm bewegen wir uns in den unterschiedlichsten Ländern und beobachten, wie es dort aussieht. Die Zeit vergeht da wie im Flug.

Danach haben wir wieder Latein. Herr Jacobsen hat den Block für eine Umfrage genutzt. Aber dann machen wir im dritten Block wieder ganz normal Latein und dann kommt die Auswertung und alle Klassen versammeln sich in der Aula.

Der Direktor sagt: »Wie ihr wisst, haben wir jetzt eine Woche unser Projekt durchgeführt und dabei kam raus …«

Jetzt sagt er es gleich, denke ich, jetzt sagt er es, ob wir den Computer weiter nutzen oder nicht! Ich bin so aufgeregt.

»Also, wir werden …«

Du willst wissen, ob man den Computer weiter nutzt oder nicht? Dann warte es ab, die Zukunft liegt näher, als du denkst …

Futur 3 - Morgen nennt man Zukunft

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