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Vorwort

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Im Frühjahr 2012 haben wir – eine Gruppe von Mitarbeitenden der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Schwelm – uns auf den Weg gemacht, um im Rahmen eines Praxisworkshops neue Möglichkeiten einer ganzheitlichen Verkündigung des Evangeliums auszuprobieren.

In der EKD-Studie „Kirche und Jugend“ wird festgestellt: „Immer weniger Jugendlichen gelingt es, religiöse Dimensionen sprachlich zu kommunizieren und religiöse Verweise oder Prägungen in kulturellen Ausdrucksformen zu entziffern“ (EKD 2010:14).

Wir wollen auf die sich ausbreitende „religiöse Sprachkrise“ (empirica 2012:9) mit dem erlebnispädagogischen Ansatz vom Lernen mit Kopf, Herz und Hand reagieren und eine ganzheitliche Verkündigung im Dreiklang von Denken, Fühlen und Tun ausprobieren.

Geleitet sind wir von der Überzeugung, dass die existenziellen Erfahrungen von Menschen mit Gott, die in den biblischen Geschichten beschrieben werden, durch erlebnispädagogische Aktionen nachvollzogen werden können. Wir glauben, dass sich erlebnispädagogische Übungen im weiteren Sinn als handlungs- und erfahrungsorientierte Gleichnisse ausführen lassen, mit deren Hilfe Menschen eine Vorstellung vom Reich Gottes entwickeln können. Die Bildebene des Gleichnisses oder der Geschichte wird dabei durch eine erlebbare – Emotionen und Reaktionen auslösende – erlebnispädagogische Aktion ersetzt oder ergänzt und veranschaulicht so einen Sachverhalt oder macht ihn erlebbar.

In der vorliegenden Praxishilfe beschreiben wir nach einer kurzen Darstellung der Grundlagen der Erlebnispädagogik und ihrer Verortung im gemeindepädagogischen Kontext die von uns erprobten erlebnispädagogischen Aktionen und Übungen, geben Hinweise zur Reflexion und machen Vorschläge für Verkündigungsimpulse. Unser Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Entwicklung neuer erlebnispädagogischer Settings (hier findet sich eine große Auswahl in der einschlägigen Literatur), sondern in der Verknüpfung mit den in der Bibel überlieferten „Glaubensgeschichten“.

Die Methodenvorschläge und Verkündigungsimpulse sind nicht als abschließende Anleitungen zu verstehen, sondern erfordern eine eigenständige, an die jeweilige Gruppensituation angepasste Umsetzung. Für die Durchführung einiger Aktionen ist eine fachsportliche oder erlebnispädagogische Qualifikation unerlässlich. Alle Übungen erfordern Sensibilität und Erfahrung im Umgang mit Gruppenprozessen. Dass die erlebnispädagogischen Prinzipien wie Freiwilligkeit, Toleranz und Respekt beachtet werden, setzen wir voraus.

Wir wünschen viele gute Erfahrungen und Einsichten beim Ausprobieren unserer Ideen!


André Hagemeier

An der Erprobung, Gestaltung und Ausarbeitung dieser Praxishilfe waren folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Schwelm beteiligt:

Julia Bellingrath (auch Grafiken), Christina Brück, Lisa-Marie Grüner, André Hagemeier, Lea Hagemeier, Esther Klein, Aaron Liphardt, Lisa Nüssing, Ruben Ullrich, Christopher Wichmann

Gemeinsam draußen Gott erfahren

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