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2.2.10 Anfälle in der Situation der Palliativpflege

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Das Risiko für epileptische Anfälle ist für Menschen am Lebensende erhöht. Risikofaktoren sind alle Erkrankungen, bei denen eine Beteiligung des zentralen Nervensystems gegeben ist. Auch Entgleisungen von Stoffwechselerkrankungen führen in dieser Phase zu epileptischen Ereignissen. Die Wünsche der Patient*innen an die letzte Lebensphase sollten höchste Priorität haben und die Therapie der Epilepsie und der Anfälle sollten daran angepasst werden.

Im Vordergrund sollte die Prävention von Anfällen stehen, und eine rechtzeitige medikamentöse Therapie sollte eingeleitet werden. Alle Patient*innen mit einem Risiko für Anfallsereignisse sollten eine ausreichende Bedarfsmedikationfür das Auftreten dieser haben, so dass epileptische Anfälle schnell unterbrochen werden können.

In der palliativen Betreuung werden häufig Bedarfsmedikationen verordnet, um die Angst und Unruhe der Patient*innen zu lindern. Diese wirken in der richtigen Dosis zum Teil auch anfallsunterbrechend, so dass Angehörige über diesen Wirkungsmechanismus aufgeklärt werden sollten.

Pflege in der Epileptologie

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