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Barbara Naziri

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Weihnachten bleibt uns

Stille herrscht in dem Gemäuer,

knisternd brennt ein wärmend Feuer

im Kamin und spendet Licht.

Leise schleicht ein kleiner Wicht

auf den Zehen in den Raum.

Oh, dort steht der Weihnachtsbaum!

Kerzen werfen sanften Schein,

Goldlametta leuchtet fein.


Unterm Baum – der Weihnachtsteller!

Unser Frechdachs wird nun schneller,

nascht vom leckren Marzipan,

stößt die Tannenzweige an.

Kugeln drehen sich im Kreise

und im Bäumchen klinget leise

eine zarte Melodie,

ach, wie wundervoll klingt sie!


Aus der Ferne jubeln heiter

Englein auf der Himmelsleiter.

Weihnachtsmann mit weißem Bart

kommt herein nach langer Fahrt,

streift den Schnee ab und ruft froh:

Es ist Weihnacht! Ho! Ho! Ho!

Und ein Igelchen erschreckt,

hat sich rasch im Heu versteckt.


Alle Lichter gehen aus.

Stille herrscht im ganzen Haus

und im Sessel sitzt ein Mann,

starrt die Fernbedienung an.

Er steht auf, es fällt ihm schwer,

alte Knochen schmerzen sehr.

Müde streicht er seinen Bart,

während er im Dunkeln harrt.


Schwer ruht in seiner Hand

der Weinkelch wie ein Pfand.

Wehmütig trinkt er ihn leer.

Weihnacht rührt sein Herz stets sehr.

Fest der Liebe, diese Zeit,

Hoffnung auf Besinnlichkeit,

Christuskind, im Stall geboren,

sucht nun Herzen, die verloren.


Seufzend reibt er seine Hände,

starrt versonnen auf die Wände.

Menschen plagen sich so sehr,

auch ihr Lächeln ist nicht mehr.

Haben sie in ihrem Leben

gar die Weihnacht aufgegeben?

Kann denn heut ein Kinderlachen

noch die Herzen glücklich machen?


Da öffnet sich das Himmelszelt,

ein Licht fällt auf die dunkle Welt,

ein Englein naht und flüstert sacht:

„Steh auf, es ist doch Heil’ge Nacht!

Und auch das Ende ist noch offen,

die Menschheit hört nicht auf zu hoffen.

Nun komm schon, zieh den Mantel an,

du lieber guter Weihnachtsmann!“

Weihnachten

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