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Was daraus folgt

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Die demografische Entwicklung wird sich vielschichtig auf die Gesundheitsversorgung auswirken und verschiedene Subtrends zur Folge haben:

Chronische Erkrankung und Hilfebedarf im Alter erfordern multiprofessionelles Zusammenwirken der Gesundheitsberufe, mit veränderten Berufsprofilen und neuer Aufgabenverteilung zwischen den Professionen.

Fragen der Finanzierung bei steigendem Versorgungsbedarf und Pro-Kopf-Kosten sowie einer sinkenden Zahl Beitragszahler setzen das Solidarsystem und die Rolle des Wohlfahrtsstaats unter Druck. Die Frage der Daseinsvorsorge wird aufgeworfen.

Die internationale Rekrutierung von Gesundheitspersonal wird zunehmen. Neue Geschäftsmodelle „günstiger Pflege“ im Ausland tauchen auf.

Kulturell stellen sich Fragen, wie Lebensqualität in der therapeutischen Behandlung gewichtet und wie mit der Erfahrung der Endlichkeit am Lebensende umgegangen wird.

Altern wird positiver besetzt. Langlebigkeit kann als zivilisatorischer Fortschritt betrachtet werden. Der „unsichtbare Rentner in Beige“ wird verschwinden; alte Menschen können auch im hohen Alter einen gesellschaftlichen Beitrag geltend machen und haben als finanzstarke Gruppe eine „ökonomische Stimme“.

Innovationen aus der Gen- und Biotechnologie mehren potenziell das Wissen über und die Einflussnahme auf Alterungsprozesse.

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden beitragen zur Ressourceneffizienz und viele einzelne Lösungen in der Versorgung hervorbringen: von Pflegerobotern über intelligente Bodenbeläge und Drohnen zum Ausliefern von Medikamenten bis zur digitalen Entscheidungsunterstützung.

Neustart!

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