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Forum Exegese und Hochschuldidaktik Verstehen von Anfang an (VvAa)

Jahrgang 2 – 2017, Heft 2

Digital Humanities und die Fächer

Eine schwierige Beziehung?

Patrick Sahle

Abstract | Although Digital Humanities (DH) has been around for decades now – albeit under the name Humanities Computing for most of those years –, they are still considered a young discipline undergoing a process of formation. Consequently, their status and character are under fierce debate: Are they a discipline, a field of research, or just a set of methods and tools? And what are they about? DH research is triggered by questions from the established disciplines. But it aims at generic solutions and attempts to reflect the transition that humanistic research is subject to under the conditions of the digital. DH is gaining a lot of attention (and funding) these days, leading to a rapidly accelerated development. But what effect does that have on traditional fields of research such as the field of Biblical studies? Are they to be left behind, decoupled and alienated from an increasingly autocentric community of DH? How can we integrate both sides of D and H, reinforce the dialogue and ensure that innovation from DH is fruitful for the evolution of a range of fields from the humanities?

Patrick Sahle, *1968, ist nach dem Studium der Geschichte, Philosophie und Politik (Köln/Rom) und der Promotion in Historisch-Kulturwissenschaftlicher Informationsverarbeitung derzeit Apl. Professor für Digital Humanities an der Universität zu Köln. Er betreut u.a. am Cologne Center for eHumanities (CCeH) zahlreiche Forschungsprojekte und an der dort angesiedelten "Koordinierungsstelle DH" digitale Aspekte der Langzeitvorhaben der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Daneben ist er Gründungsmitglied im Institut für Dokumentologie und Editorik (IDE).

Alle reden über Digital Humanities (DH).1 Digitalisierung und die digitale Transformation auch der Geisteswissenschaften wird allerorten propagiert. Die Fachforschung sieht sich nicht nur mit der methodischen Herausforderung konfrontiert, neue technische Möglichkeiten und analytische Verfahren in die eigenen Ansätze zu integrieren. Inzwischen besteht dazu auch ein gewisser unterschwelliger politischer Druck und manchmal sogar die explizite Vorgabe der Forschungsförderung, dass es eigentlich keine geisteswissenschaftliche Forschung mehr geben könne, die nicht über eine ‚digitale Komponente‘ verfüge. Die digitale Dimension wird zwar durch den Begriff Digital Humanities grundsätzlich abgedeckt, es gibt aber immer noch eine heftige Diskussion darüber, was dieses DH eigentlich genau sein soll, was sein Inhalt, sein Status, seine Grenzen und seine Zukunft sind. Vor allem stellt sich die Frage, ob sich hier ein neues Feld entwickelt, das den bestehenden geisteswissenschaftlichen Fächern zuarbeitet oder sich von ihnen abkoppelt. Wie also das Verhältnis von DH zu H ist und wie DH in die Geisteswissenschaften in Forschung und Lehre integriert werden kann.

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