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„Mit dem Wissen von gestern kann man das Morgen nicht gestalten.“ Mit diesen wenigen Worten fasst Norbert Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Rittal GmbH, die wichtigste Kernbotschaft für dauerhaft erfolgreiches Handeln zusammen. Um auf dem Weltmarkt bestehen zu können, müsse man nicht nur besser werden, man müsse auch schneller besser werden als die anderen.

Seit der Gründung im Jahr 1961 durch Rudolf Loh hat sich die Rittal GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Herborn kontinuierlich zum weltweit führenden Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software und Service entwickelt. Das Unternehmen gehört zur Friedhelm Loh Group. Innerhalb der Firmengruppe ist Rittal das größte Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt rund 10000 Mitarbeiter in 13 Produktionsstätten und 58 Tochtergesellschaften in Europa, den Vereinigten Staaten von Amerika, Asien und Pazifik.

„Diversity Management“, also das Management der Vielseitigkeit, stand im Zentrum des Ethik-Seminars; ein Management, das die individuellen Potenziale von Mitarbeitern unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit fördert und nutzt. Auch bei Rittal lege man Wert darauf, Mitarbeiter zu stärken und zu fördern, sagte Norbert Müller. Integration werde dabei groß geschrieben. Das Engagement auf diesem Gebiet wurde 2006 mit dem Preis „Together in Hessen“ für die Integration internationaler Mitarbeiter ausgezeichnet.

Innovation sei die Stärke von Rittal, mit seinen Schaltschränken sei das Unternehmen weltweit die Nummer eins. Mit der Wirtschaft sei es wie mit dem Sport: Nur wer ständig bessere Leistungen zeigt, bleibt im Wettbewerb. Um das zu erreichen, müsse man auch Risiken eingehen. „Man darf dabei auch Fehler machen, solange die Bilanz am Ende deutlich positiv bleibt.“

Begeisterungsfähigkeit sei eine weitere Voraussetzung für Erfolg: „Nur wer sich selbst begeistern kann, kann auch andere begeistern.“ Und diese Begeisterungsfähigkeit, gepaart mit dem Willen zur Verbesserung und dem Wunsch, Vorbild für Menschen zu sein, gebe ihm den Antrieb für seine Arbeit. Seine Kraft schöpfe er aus seinem Glauben an Gott, „nur wer so ein Empfangender ist, kann auch geben“. Das persönliche Interesse am Menschen sei der Schlüssel für sein Engagement.

Dennoch: „Leben ist für mich nicht nur arbeiten“, sagte Müller, der zugab, dass das Familienleben unter seinem beruflichen Engagement manchmal auch gelitten habe. Trotzdem sei es die persönliche innere Balance der vertikalen Gottesbeziehung, die ihm die Motivation erhalte. „Lebenslanges Lernen“ legte der erfahrene Unternehmer den eifrig fragenden Studierenden ans Herz, „lernen Sie Sprachen – Spanisch, Chinesisch.“ Soziale Intelligenz, Charakter, die Fähigkeit, zu begeistern, das seien die Fähigkeiten, die er von Führungskräften erwarte.

[Das Gespräch fand am 29. November 2007 statt.]

Erfolg mit Werten - Führungskräfte setzen Impulse

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