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Gefundene Kraftquellen – im Erleben von Teilnehmern und Teilnehmerinnen

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Nach dem Workshop beschreibt ein Therapeut und Coach aus Hamburg seine Erfahrungen folgendermaßen:

»Zwei Elemente sind für mich Aha-Erlebnisse aus dem Workshop von Barbara Innecken.

Geboren und aufgewachsen in Hessen, sind die von mir visualisierten und erlebten Ressourcen mehr mit meiner Entwicklungs- und Lernbiografie, d. h. mit meinem Lebensalter, verbunden als mit dem Ereignis ›Mauerfall‹.

Die zweite Erfahrung ist für mich in dieser Form neu und sehr berührend und bereichernd. Im Austausch mit anderen Teilnehmern zu erfahren, wie sich – am Beispiel von identitätsstiftenden Ressourcen – der Biografiebruch der im Osten geborenen und aufgewachsenen Menschen anfühlt. Der Workshop öffnet genau dafür einen besonderen Raum des tiefen Austausches zwischen Ost und West, der sich für mich dann auch in den Pausen danach fortsetzt.«

Eine Schulpsychologin aus Jena berichtet über ihre Erfahrungen:

»Ich erlebe den Workshop als einen Raum der Begegnung.

Barbara begrüßt die heterogene Gruppe in einer behutsamen Distanz, die Wertschätzung für jeden einzelnen Teilnehmer ausdrückt, egal, wo er herkommt und wie alt er sein mag.

Im Laufe des Workshops entwickelt sich durch die Beschäftigung mit den eigenen Ressourcen in Partnergesprächen und das Gestalten von Bildern Nähe, Lebendigkeit und Intimität. Das Greifen zum Stift mit der nichtdominanten Hand erlebe ich als eine von vielen Musterunterbrechungen in diesem Rahmen.«

Die Sichtweise einer Schweizer Teilnehmerin ist für mich eine besondere Erfahrung: Durch sie kommt eine wichtige neue Dimension für mich hinzu, der Blick von außen, aus einer anderen Kultur, einer anderen Wirklichkeit, nicht nur aus der Perspektive von West- oder Ostdeutschland. Ich komme dadurch raus aus der »Badewanne des Selbstmitleids« und aus dem Vergleich des (wenn man so will) größeren Leides zwischen Ost und West:

»Die ressourcenorientierte Ausrichtung des Workshops empfinde ich als eine wohltuende Alternative zum leidig bekannten Problemblick. Die Anerkennung des Guten fehlt in meiner Wahrnehmung im Osten bis heute.

Die Frage nach den identitätsstiftenden Ressourcen vor und nach dem Mauerbau fällt bei mir wie ein Samen auf fruchtbaren Boden, und ich bin überzeugt, dass wir mehr davon brauchen.«

Vom Träumen und Aufwachen

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