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6 Gottes Kommen vom Gebirge

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Wenige Stellen sprechen von einem Kommen Gottes aus dem Gebirge: „Gott kommt von Teman her, der Heilige kommt vom Gebirge Paran“ (Hab 3,3). Vom Gebirge/Berg Paran spricht auch Dtn 33,2 und fügt noch den Sinai und Seïr (auch Ri 5,4) hinzu. Das Bergland von Seïr ist der Wohnsitz der Edomiter (Gen 33,16; 36,8; Dtn 2,5 u. ö.). Wieder ist der Berg bzw. das Gebirge mit der Gottheit verbunden; an diesen Stellen wird die Herkunft JHWHs von diesen Gebirgen im Süden (Paran, Sinai) bzw. Südosten (Teman, Seïr) behauptet. Eine genaue Lokalisierung der Herkunft des JHWH-Namens und JHWH-Glaubens ist damit wohl kaum möglich; man kann die Vermutung äußern, dass JHWH ursprünglich der Gott einer Einwanderergruppe aus dem Ostjordanland war (BECKING 2006). – Nach der Vision des Ezechiel ist die Herrlichkeit JHWHs aus dem Tempel über den Ölberg nach Osten hin zu den Verbannten (der Gola) ausgezogen (Ez 11,23); vom Osten her zieht sie in der Tempelvision wieder in den Tempel ein (Ez 43,3–4). Am Ende der Zeiten wird Gott zum Gericht vom Ölberg her kommen (Sach 14,4).

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