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Das Navi ist ein Muss

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Ob einem persönlich diese in der Praxis sehr gut funktionierenden Systeme 1.500 Euro für das Assistenz-Paket – bestehend aus einem Fernlichtassistenten, einer Einparkhilfe, einem Abstandsradar, einem Kollisionswarner, einem Spurverlassens-Warner und einem Regensensor – wert sind, muss jeder selbst entscheiden.

Gerade der Spurverlassens-Warner namens Audi „active lane assist“ macht deutlich, wie ausgereift inzwischen solche Systeme sind. Der Assistent lässt sich über einen einfachen Knopf am Blinkerhebel an- und ausschalten, damit er nur bei Bedarf aktiv ist. Der Umweg über das Menü des Bordcomputers entfällt. Nach den ersten Kilometern auf der Autobahn war ich vom Spurhalte-Assistenten genervt. Sobald ich nicht exakt mittig in meiner Spur fahre, greift das System störend früh ins Lenkrad ein. Im Bordcomputer (ja, jetzt muss man wirklich in das Menü) lässt sich aber das System einstellen. Schnell den Lenkzeitpunkt von „früh“ auf „spät“ gestellt, und schon arbeitet das System für meinen Geschmack deutlich angenehmer. Bis vor kurzem gab es solche Einstell-Möglichkeiten nicht. Man hätte das System einfach abgeschaltet – oder sich nach einer Probefahrt sofort dagegen entschieden.

Noch etwas teurer, aber für das Erlebnis eines Premium-Kompakten unbedingt notwendig ist das MMI-Navigationssystem. Es kostet happige 2.725 Euro und ist leider Voraussetzung für das oben beschriebene Assistenzpaket. In Puncto Bedienbarkeit und Funktionalität macht aber keines der Konkurrenz-Systeme dem Audi etwas vor. Die Touch-Oberfläche des MMI-Controllers zur Eingabe von Adressen erkennt zuverlässig auch etwas unschön gezeichnete Buchstaben. Ein einfaches, aber sehr effektives System.

Die Integration von Google Maps in die Darstellung der Navi-Karten oder die sehr gut funktionierende Diktierfunktion für SMS kann im Moment nicht einmal ein Audi A6 oder A8 bieten. Diese Features benötigen allerdings einen Internetzugang, der über „Audi connect“ nochmals 500 Euro extra kostet. Doch selbst damit ist es noch nicht getan. Der Internetzugang via Smartphone setzt voraus, dass ihr Mobiltelefon die sogenannte rSAP-Technologie beherrscht. Von den aktuellen Top-Smartphones kann das nur das Samsung Galaxy S3. Die Besitzer eines iPhone 5, Nokia Lumia 800 oder eines HTC müssen wohl oder übel zu einer zweiten SIM-Karte greifen. Ob ihr Smartphone über die rSAP-Technik verfügt, können Sie auf einer von Audi eigens eingerichteten Datenbank nachschauen.


In den unteren Lufteinlässen sind die Nebelscheinwerfer integriert. Ab Spätsommer (dem Marktstart der A3 Limousine) gibt es gegen Aufpreis auch LED-Scheinwerfer. Dann entfallen die Nebelleuchten in den Stoßfängern.

Quelle: Sebastian Schaal

Nur ein Oberklasse-System lässt sich in dem A3 nicht einmal gegen Aufpreis ordern: Ein Head-Up-Display. Wer einmal eine längere Strecke mit einem solchen HUD gefahren ist, will es wieder haben – gerade in so einem Premiumwagen, der sonst mit allem vollgestopft ist. Nur das HUD hat es leider nicht in den Modularen Querbaukasten von VW geschafft und ist damit in keinem MQB-Modell verfügbar.

Die ganzen elektronischen Komfort- und Sicherheits-Extras kostet ordentlich Aufpreis, sind aber in den Funktionen ihr Geld wert. Wer will in einem Auto für 45.000 Euro schon ein tragbares Navi mitten im Sichtfeld in der Scheibe kleben haben?


Mit dem 180-PS-Turbo geht es flott voran. Nur leider gönnt sich dann der 1.8 TFSI einen ordentlichen Schluck aus dem Tank.

Quelle: Sebastian Schaal

Der große Autotest

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