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Dänemark – Das „versteckte Verstopfungssyndrom“

Dr. med. MSc Dennis Raahave

Dr. med. MSc Franck B. Loud

Die Ärzte Raahave und Loud sind führende Gastroenterologen, die sich auf Störungen des Verdauungstrakts spezialisiert haben. Sie sind zudem Verfasser von insgesamt mehr als 25 veröffentlichten wissenschaftlichen Abhandlungen zu diesem Thema.

Von Raahave und Loud stammt die erste wissenschaftliche Untersuchung, die zum „versteckten Verstopfungssyndrom“ veröffentlicht wurde. Die beiden Ärzte fanden heraus, dass Patienten trotz leichten, täglichen Stuhlgangs eine Reihe von Verdauungsproblemen hatten. Bei einer Untersuchung der Patienten stießen die Ärzte auf eine Ansammlung von Fäkalien im oberen Dickdarm und im Mastdarm. Raahave und Loud bezeichneten dieses Phänomen als „verstecktes Verstopfungssyndrom.“

Symptome der versteckten Verstopfung

 Blähungen

 Herausstehender Bauch (Meteorismus)

 Hämorrhoiden

 Fäkalienablagerungen im Mastdarm und rechten Dickdarm

 Bauchschmerzen

 Druckempfindlichkeit

 Druck im Bauch

 Mundgeruch

 Gefühl von Fieber, Übelkeit und Schwindel

Patienten, die unter dem versteckten Verstopfungssyndrom litten, erhielten zur Behandlung:

 Flüssigkeit

 Ernährungsplan mit hohem Ballaststoffanteil und geringem Fettanteil

 Nahrungsergänzungsmittel in Form von Flohsamenschalen 5 bis 10 g/Tag

 Stimulierende Abführmittel

Die Anzeichen und Symptome wurden zwei Monate nach Behandlungsbeginn erneut ausgewertet. Dabei wurde ein deutlicher Rückgang von Blähungen, Druck und Schmerzen im Bauch sowie Darmbeschwerden festgestellt.

Die Menge der im rechten Dickdarm vorhandenen Fäkalien war von 42 % auf 17 % zurückgegangen. Die anorektale Verstopfung (im Bereich des Mastdarms und Afters) war von 62 % auf 19 % gesunken.

Die Macht der medizinischen Mythen

Aufgrund der Tatsache, dass die Patienten täglich Stuhlgang hatten, vermuteten weder sie selbst noch die Ärzte, dass sie unter einem verstopften Darm bzw. unter „versteckter Verstopfung“ litten, obwohl sie übelriechende Darmgase und Stühle hatten. Schon frühere Ärzte konnten sich keinen Reim auf die Symptome der Patienten machen, zu denen Blähungen, Bauchschmerzen, Druckgefühl, Mundgeruch und übelriechende Darmgase gehörten. Was war nur das Problem? Das Problem waren festsitzende, alte, faulende Fäkalien!

Die Ärzte Raahave und Loud waren mutig genug, die Fakten genauer zu untersuchen und den medizinischen Mythen in Bezug auf die Darmreinigung nicht blind zu vertrauen. Auf der Grundlage der vorliegenden Beweise kamen sie zu dem Schluss, dass eine versteckte Verstopfung, die Jahre anhält, offenbar zu organischen, kolorektalen Krankheiten führt, einschl. Tumoren, Divertikelkrankheit, Blinddarmentzündung, Gallensteinen, Polypen und Hämorrhoiden.

Raahave D und Loud FB. Additional faecal reservoirs or hidden constipation: a link between functional and organic bowel disease. Danish Medical Bulletin, Vol. 51, No. 4, 422-425. November 2004.

In 3 Schritten zum gesunden Darm

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