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Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig!

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(2. Korinther 3,6)

Der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig!

Der Buchstabe allein, d.h. die Außenform oder der Verstand, tötet... natürlich nicht den Leib, denn dieser ist sowieso im Gericht und im Tod, weil er ja sterben muss, - aber den Geist in des Menschen Seele, welcher die Liebe Gottes in uns ist. Und "tot" bedeutet "untätig", nicht etwa "ausgelöscht", denn Geist existiert ewig, weil dieser mit Raum und Zeit, was nur für die Außenformen gilt, nichts zu tun hat... und Geistwesen sind wir alle, da alles Leben geistigen Ursprungs, und unser Körper nur eine Außenform unseres Geistlebens ist, so, wie der Buchstabe der Bibel nur die Außenform des in ihm ruhenden Geistes Gottes (der Wahrheit) ist und in einer geistigen Entsprechung mit diesem steht.

Unsere Seele allein ist der Empfindung fähig, und der Körper mit all seinen Sinnen, mit dem Gehirn und seinem Verstand übermittelt der Seele bloß die Außenform, nicht aber den in der Form enthaltenen Geist. Diesen können wir wiederum nur mit unserem Geist erfassen, welcher im Gemüt der Seele seinen Sitz hat, weshalb die Gemütsbildung viel wichtiger ist als die Verstandesbildung. Da heute jedoch alles auf die Bildung des Verstandes gesetzt wird, weiß der Mensch (auch der moderne Christ) meist nicht mehr, dass auch er selbst aus 3 Wesenheiten besteht: Aus Körper, Seele und Geist und ebenfalls eine Drei-Einheit bildet, obwohl er doch nur 1 Mensch ist.

Er kennt sich selbst nicht, weiß nicht wer oder was seine Seele und viel weniger noch sein Geist sind... wie soll er dann erst Gott kennen?! Im Moses steht, dass man Gott nicht schauen und dabei sein Leben behalten kann. Dies besagt, dass, wer mit seiner Seele im Fleisch (oder der Außenform) sich aufhält mit seiner Betrachtung, Gott nicht wird schauen können, denn er muss sich nach Innen wenden in sein Herz, wo der Geist Gottes wohnt. Man muss also seinem äußeren Verstandesleben nach erst sterben, um das innere, geistige Leben zu gewinnen.

Jesus zeigt uns den Weg, wie wir zum Geist in uns gelangen, nämlich allein nur durch die Liebetat, welcher der Glaube an Ihn und an Seine Lehre vorangestellt ist, denn diese Liebe ist der Geist Gottes in uns. Sie ist das, was Jesus den „Vater“ nennt. Es besteht also ein direkter Zusammenhang zwischen Liebewirken und Gottes-Erkenntnis. Wir erkennen Gott nur über die Liebe und diese Liebe, als der Urgrund alles Seins, eröffnet uns alle Geheimnisse des Lebens und den Blick hinter die Scheinwelt der Materie.

Solches bedeutet der Vers:

(Johannes 14, 21)

wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Das ist es, was den allermeisten Christen noch mangelt. Sie zitieren Bibelverse am laufenden Band und erklären alles aus dem Verstand, aber vom wahren, ewigen Leben des Geistes wissen sie noch wenig bis nichts und verfolgen sogar jene, die es wissen.

Das verlorene Paradies - und wie wir es zurückgewinnen

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