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Das Buch

Das Königreich Bayern bleibt 1870 im Krieg Preußens mit Frankreich neutral. Diese durchaus mögliche kontrafaktische Geschichte wird in den Memoiren eines fiktiven bayerischen Geheimdienstchefs erzählt. Zusammen mit seinen engsten Beratern – der »Coalition« – versucht Ludwig II. – »ein Schattenkönig will ich nicht sein« – eine innen- und außenpolitische Situation zu schaffen, die es Bayern ermöglicht, ohne größeren Schaden aus dem 1866 aufgezwungenen »Schutz- und Trutzvertrag« mit Preußen auszusteigen. Klar ist, dass diese Vorbereitungen im Geheimen laufen müssen, wofür die auch in den ersten Regierungsjahren des Königs schon auftretenden »Absonderlichkeiten« Ludwigs einen hervorragenden Deckmantel bieten.

Er wird nicht zum Märchenkönig oder Schwanenritter hochstilisiert, sondern als die schwierige Persönlichkeit geschildert, die er war. Insgesamt werden detailliert die gesellschaftlichen und politischen Umstände und Trends, die durch die Beziehungen zwischen Monarch, Ministerrat, Bürokratie, Volksmeinung und Parteien geprägte innenpolitische Konstellation ebenso wie in den 60er-Jahren aufs äußerste angespannte gesamteuropäische Wetterlage beschrieben. So wird in dieser kontrafaktischen Geschichte eine lebendige Darstellung von Leben und Zeit Ludwigs II. mit einer detaillierten historischen Recherche verbunden.

Der Autor

DR. HANS-PETER VON PESCHKE wurde 1951 in München geboren und machte dort am Ludwigsgymnasium Abitur. Nach dem zivilen Ersatzdienst studierte er in Erlangen Geschichte, Gesellschaftswissenschaften und Pädagogik. 1976 erhielt er den Grad eines M.A. in Pädagogik, 1980 promovierte er in Geschichte bei Professor Michael Stürmer. Nach einer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München war er seit 1980 Redakteur beim Bayerischen Rundfunk in München in der Nachrichtenredaktion und beim Zeitfunk. Bei einem Austausch mit dem Schweizer Rundfunk lernte er seine künftige Frau kennen, die er 1983 heiratete und mit der er zwei Söhne hat.

Seit 1984 war er als freier Journalist und Publizist tätig mit regelmäßigen Aufträgen im Bereich Wort bei Schweizer Radio DRS und für die Abteilungen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beim Bayerischen Rundfunk sowie anderen Radio-Anstalten. Seit 1986 erfolgte eine immer engere Bindung an das Schweizer Radio, die in eine Festanstellung mündete. Neben seiner journalistischen Tätigkeit war er in der Programmentwicklung und im Management tätig, zuletzt als Stabschef.

Während seiner Tätigkeit erhielt er Preise, unter anderen 1988 den Schweizerischen Journalistenpreis für das Feature »Das Land, wo die Millionen blüh’n«. Es folgten mehrere Auszeichnungen, zuletzt der Radiopreis der Berner Stiftung für Radio und Fernsehen für das Hörbild »Hirnschlag«. Er war Mitglied der Jury für die Schweizer Landesausstellung Expo 01 und ist Autor zahlreicher Bücher.

Ludwigs Schicksalsjahre

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