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Vorwort


Vossenkuhl


Lesch

Dieses Buch soll ansteckend sein. Wie ein freundlicher Virus, der seinen Wirt nicht befällt, sondern befruchtet.

Dem weiten Feld der Philosophie – in einem Zeitraum von immerhin 2.500 Jahren – nähern wir uns im Gespräch. Wir tauschen Wissen und Meinungen aus, wohl bewusst, dass unser langjähriges Forschen es uns verbietet, zu behaupten, wir würden viel wissen oder gar klug und weise sein.

Bei einem Glas Rotwein (Castello Brolio oder auch Aglianico) durchstreifen wir gemeinsam die Zeiten, als die Menschen anfingen, nach Gründen zu fragen und sich Erklärungen für das auszudenken, was sie sahen. Seitdem wurde die Welt, die Götter, das Gute, das Sein und das Nichts immer wieder aufs Neue bis in die Gegenwart auf teilweise gegensätzliche Weise philosophisch gedeutet, erklärt und verstanden. Neben der Theologie, welche die Philosophie viele Jahrhunderte begleitete, inspirierten in der Neuzeit besonders die Naturwissenschaften die großen Denker, denen wir an den langen Abenden unserer Gespräche begegnen.

Dieser Dialog soll die Freude an der Philosophie wecken, befördern und zum eigenen Mit- und Nachdenken anregen. Er kann auch Orientierung im Widerstreit der vielen Charaktere und Meinungen sein, die das weite Spektrum des Möglichkeiten in der Philosophie aufzeigen.

Fragen provozieren Antworten und diese wiederum werfen neue Fragen auf. Wer bin ich? Was kann ich wissen, was darf ich tun?

Kant hat mit diesen Fragen das Streben des suchenden, sich selbstbewussten Menschen genau auf den Punkt gebracht.

Begleiten Sie uns und die großen Denker. Seien Sie unser Gast bei unseren Gesprächen.

Wilhelm VossenkuhlHarald Lesch

PS: Unser Dank gilt Herbert Lenz, Initiator und Herausgeber dieses Werkes, der – wie wir höchst erfreut erleben durften – bei der gemeinsamen Erarbeitung zu einem „homo philosophicus“ geworden ist.

Die Großen Denker

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