Читать книгу Praxis erfolgreicher Mitarbeitermotivation - Hartmut Laufer - Страница 17
Gemeinsamkeiten der beschriebenen Theorien
ОглавлениеErgänzende Theorien
Die zuvor behandelten Motivationstheorien widersprechen sich keinesfalls. Vielmehr ergänzen sie sich, indem sie die Problematik der Mitarbeitermotivierung aus unterschiedlichen Perspektiven darstellen, aber dennoch zu gleichartigen Schlussfolgerungen führen. So beziehen sich die Stabilisatoren gemäß Herzberg auf die untere Hälfte der Maslow‘schen Bedürfnispyramide und bewirken somit nur Sekundärmotivation. Hingegen betreffen die Herzberg’schen Motivatoren die oberen Bedürfniskategorien von Maslow und tragen daher zur Primärmotivation von Mitarbeitern bei.
Alle diese Theorien gehen davon aus, dass ein vorhandenes Bedürfnis zwangsläufig ein bestimmtes Verhalten auslöst. Dabei ist vernachlässigt, dass manche Menschen aufgrund ihrer besonderen individuellen Persönlichkeitsstruktur ein völlig untypisches Motivationsverhalten aufweisen. Auch bleiben spezielle ethische, religiöse oder ideologische Einflüsse unberücksichtigt, die das Normalverhalten überlagern können. Die Motivationstheorien müssen daher im Einzelfall mit der nötigen Sensibilität angewendet werden.
Allen Modellen ist gemeinsam, dass sie es der Führungskraft erleichtern, im Hinblick auf die jeweilige Mitarbeitersituation Möglichkeiten zur Mitarbeitermotivierung zu erkennen.