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 Wochenbett

Es ist eine große Umstellung vom Kind im Bauch zum Kind an der Brust. Die erste Zeit nach der Geburt ist so anstrengend und die hormonelle Umstellung so gravierend, dass die Übergänge zur Depression fließend scheinen. „Heultage“ wurde es während meiner Ausbildung genannt, heute heißt es „baby-blues“. Ist ja logisch: die Geburt ist in der Regel sehr anstrengend, anschließend kommt DAS Hochgefühl – und danach Schlafentzug, emotionale Erschöpfung, schmerzende Brüste und Brustwarzen. Dem Kind geht’s nicht besser mit seinen Adaptationsschwierigkeiten. Was ist also oberstes Gebot für diese Tage? Entspannung, Ruhe und nochmals Entspannung.

Sicher ist eine Geburt ein freudiges Ereignis und keine Krankheit. Aber sie ist für den Körper und die Seele eine immense Umstellung, nicht nur beim ersten Kind. Diese Situation benötigt ganz viel Ruhe. Das soziale Umfeld ist also gefordert, der Mutter eine gute Mutter zu sein und ihr alle nur erdenkliche Alltagsarbeit abzunehmen, damit sie ihrem Kind eine gute Mutter sein kann.

Zu Beginn sollte das frisch gebackene Mutter-Kind-Paar ganz viel miteinander im Bett liegen, wie das für frisch verliebte Paar sowieso zu empfehlen ist. Optimal liegen beide so entspannt und bequem, dass sie jederzeit einschlafen können. Und wenn sie wach sind, können sie sich verliebt ansehen, streicheln, knuddeln. Der Mund des Kindes soll ganz nah an der Brustwarze sein, soll sie „küssen“. So kann es jederzeit anfangen zu saugen, und wenn es nur 2-3 Züge sind. Wenn es dann wieder Pause braucht – bitte sehr, wir haben alle Zeit der Welt! So gewöhnen sich beide ganz entspannt und ohne Druck an einander und an das neue Leben miteinander.

mensch MIT Gebärmutter - ein Puzzleteil zum Menschenbild

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