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 ein „Puzzleteil“ zum Menschenbild

Es geht hier also um die Gebärmutter, mit der real über 50% der Menschen auf unserem Planeten leben und die doch vielfach im Puzzleteil unserer Menschenbilder fehlt.

Menschenbilder gibt es ebenso viele wie Menschen, und sie sind ebenso verschieden wie Menschen. Meist denken wir über unser Menschenbild nicht bewusst nach. Wir finden einfach manches wichtig und anderes unwichtig, manches normal, anderes unnormal und wieder anderes unvorstellbar.

Unsere Menschenbilder entstehen nach entwicklungspsychologischen Gesetzmäßigkeiten. Die menschliche Persönlichkeit entwickelt sich also in der Auseinandersetzung mit ihrer Umgebung, und dies lebenslang. Schon Neugeborene reagieren nicht nur, sondern sie agieren auf ihre persönliche Weise. Was sie auf die Welt mitbringen, ist teils genetisch angelegt und teils auf Erlebnisse während ihres vorgeburtlichen Lebens in der Gebärmutter zurück zu führen.

Somit sind lebenslange Veränderungsprozesse möglich, positiv im Sinne einer Vervollständigung von Lücken und Korrekturen unrealistischer Sichtweisen, aber auch negativ. Eine gesunde Persönlichkeit kann Schaden nehmen oder zerstört werden, beispielsweise durch Sucht oder als Opfer von Gewalttaten. Eine erkrankte Persönlichkeit kann Heilung erleben. Entsprechend verändern sich jeweils die Menschenbilder.

Mein Menschenbild ist eines von unzähligen auf diesem Globus. Es hat sich im Lauf meines bewegten Lebens mehrfach verändert. Selbstverständlich erhebe ich keinen Absolutheitsanspruch. Mit diesem Büchlein möchte ich jedoch ein „Puzzleteil zum Menschenbild“ beisteuern, das vielfach zu fehlen scheint. Zumindest erlebe ich darüber mannigfaltige Unklarheiten und Unsicherheiten.

Darum ist dies zum Teil ein persönliches Buch. Ich sehe keinen Sinn darin, „abgehoben“ Theorien zu diskutieren. In denke, in allen Auseinandersetzungen begegnen sich Menschen, konkrete Menschen mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte, die sie dahin gebracht hat, ihre persönliche Sichtweise zu entwickeln und ihren Standpunkt zu vertreten. Dies erlebe ich überall bis in die höchsten Fachkreise hinein, wo bei gleicher Ausbildung, gleichen Abschlüssen und gleich hohen Positionen kontrovers diskutiert wird. Darum möchte ich mit meiner Sichtweise offen sein. Ich möchte nachvollziehbar machen, wie ich zu meinem Standpunkt gekommen bin.

Ich schreibe also nicht, weil ich von irgendwem den Auftrag dazu erhalten hätte oder weil es eine Uni von mir verlangt oder aus sonst einem fremdbestimmten Grund. Es ist mir ein Herzensanliegen. Ich bin so frei!

mensch MIT Gebärmutter - ein Puzzleteil zum Menschenbild

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