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Vorwort von Kurt Tepperwein

Als ich vor über 20 Jahren meine ersten Vorträge und Seminare zum Thema „Vom Beruf zur Berufung“ hielt, wurde der Begriff „Berufung“ noch sehr eng verwendet: Hohe Persönlichkeiten wurden „in Amt und Würden berufen“. Theologen wurden von Gott zu ihrem Dienst berufen.

Doch selbst Künstler waren in ihrer künstlerischen Tätigkeit noch kaum als „Berufene“ gesehen. Meine Botschaft damals war: Berufung ist nicht nur etwas für „Auserwählte“, sondern jeder ist berufen, seinen Platz im Leben zu finden und seiner inneren Stimme als Rufende zu folgen.

Es bereitet mir ganz besondere Freude, dass der Samen dieser Botschaft auch über mein Buch „Vom Beruf zur Berufung“ wirklich aufgegangen ist. Berufungs-Findung und Berufungs-Coaching haben in unserer Gesellschaft heute einen beachtenswerten Platz eingenommen. Das Thema gehört immer mehr zum Zeitgeist, und niemand ist mehr ein „esoterischer Spinner“, wenn er einen anderen nach seiner Berufung fragt oder darauf besteht, nur noch seine Berufung zu leben. Im Gegenteil: Seine Berufung zu leben und auch von seiner Berufung finanziell leben zu können, ist schon eine ganz besondere spirituelle Auszeichnung und Gnade geworden.

Das Buch von Heike Engel-Wollenberg geht jetzt noch einen Schritt weiter: Nun wird Berufung sogar zu einem Begriff des Positionierungs-Marketings! Sie gibt Hinweise und Anleitungen, wie man sich mit seiner Berufung sinnvoll auf dem Markt positioniert und dadurch eine ganz besondere, vielleicht sogar charismatische Ausstrahlung erreicht. Wir brauchen solche Leuchttürme von Berufenen im Wandel unseres Wirtschaftslebens zur Orientierung an höheren Werten.

Wenn man den Weg seiner Berufung wählt, wird der Weg dadurch nicht unbedingt geradlinig und frei von Stolpersteinen. Das ist keinesfalls garantiert, und es wäre blauäugig, dies zu erwarten. Der Weg bedarf oft vor allem am Anfang einer größeren Disziplin, um dann in die Meisterschaft der Leichtigkeit zu kommen. Die Autorin zeigt, wie sie Fehler oder Unstimmigkeiten auf ihrem Weg wahrnimmt und korrigiert, sodass der Weg selbst zu immer größerer Stimmigkeit im eigenen Leben führt. Und das gilt in jeder Beziehung und allen Lebensbereichen. Berufung heißt schlussendlich auch, sich für seine einzigartige Kreativität fürstlich bezahlen zu lassen.

Berufung fragt nicht vor allem nach Techniken (WIE mache ich etwas am besten?), sondern fragt nach dem Sinn (WARUM mache ich das überhaupt?). Und je mehr solche Sinnfragen in der Wirtschaft gestellt werden, umso mehr stellt sich auch der Sinn unserer Art des Wirtschaftens selbst infrage. So wird aus der Frage, „Was ist der Sinn meines Lebens?“, schnell auch die Frage: „Was ist der Sinn meines Tuns im Wirtschaftsleben?“, bis hin zur Frage: „Was ist der Sinn unseres globalen Wirtschaftens überhaupt?“

Ich bin sicher, dass Menschen im Bewusstsein ihrer Berufung genau die Hefe im Sauerteig sind, die unser Wirtschaften zum Wohle aller transformieren werden.

In diesem Sinne wünsche ich dem Buch viel Erfolg und der Autorin einen segensreichen Weg!

Kurt Tepperwein

Die eigene Berufung finden - Positionierungsmarketing auf den Kopf gestellt

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