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d) Die Notwendigkeit der Zuordnung von Kultur und Weltbild

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Wie bereits erwähnt, ist jede Weltanschauung aufs Engste verknüpft mit der jeweiligen Kultur. Die Basisaussagen eines biblischen Weltbildes lassen sich deshalb auch in den verschiedenen Kulturen wiederfinden. Sie können kulturprägend und kulturstiftend sein; sie sind aber kein Ersatz für Kultur. Was aber ist Bestandteil einer Kultur eines Landes und was ist möglicherweise ein Element einer antichristlichen Weltanschauung?

Gerade in dieser Frage ist die Diskussion in den vergangenen Jahren verstärkt aufgenommen worden. Federführend waren hier die Missiologen, die bemerkten, dass auch nach der Bekehrung von Menschen und Völkern in der Kultur Elemente blieben, die sie zunächst mit den Maßstäben westlicher Kulturvorstellungen als heidnisch bzw. antigöttlich oder dämonisch angesehen hatten. Grundlegend waren hier die Denkansätze Paul Hieberts.27 Hiebert ordnet viele religiöse Aktivitäten der jeweiligen Kultur zu und nicht der Ebene der Religion oder der Weltsicht im engeren Sinne. Damit verstärkt er die missiologischen Bemühungen um eine Kontextualisierung des Evangeliums. – Die Missiologen Charles H. und Marguerita Kraft warnen meines Erachtens zu Recht vor der Gefahr weiterbestehender Bindungen durch dämonischen Einfluss.28 Eine ausführliche Diskussion der Zusammenhänge würde an dieser Stelle den Rahmen der Ausführungen sprengen. Sie müsste jedoch einbezogen werden, wenn der christliche Beitrag zu einem zukunftsfähigen Weltbild Gehör finden soll.

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