Читать книгу Ein neuer Tag droht... - Heinz Eisert - Страница 5

Rentneralltag!

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Der Vormittag ist schon rum, der Einkauf erledigt – ich auch! Zum Glück habe ich Frau Müller nicht getroffen, was mir einen großen Zeitvorteil verschafft hat!


Dennoch ist es jetzt schon 14:00 Uhr! Also die ganzen Einkäufe einräumen und verstauen. Dabei fällt eine Milchtüte auf den Boden, was aber nicht tragisch ist. Die Katze entsorgt die Pfütze und für mich ist somit das Missgeschick erledigt…


Statt 1 Joghurt und 1 Quark habe ich versehentlich 2 Quark gekauft. Mist! Das gibt wieder Ärger!! Aber da muss ich durch. Dafür fehlt ja jetzt eine Milchtüte – gleicht sich das vielleicht aus?


Es ist 14:30 Uhr und immer noch nichts gekocht! Das wird eng heute! Habe ich eigentlich die Zeitung heute gelesen? Ich weiß es wirklich nicht bei diesem ganzen Stress…

Aber egal, Zeit dazu habe ich eh keine mehr. Also anfangen zu kochen. Was sollte ich kochen?? Ach ja, die schwäbischen Spätzle vom Sonderangebot, Zwiebelscheiben dazu und Edamer drüber. Dazu eine Pilzrahmsauce. Zum Glück habe ich diese fertig im Supermarkt gefunden und gleich mitgenommen. Muss nur aufpassen und nicht vergessen das leere Glas sofort zu entsorgen, sonst sieht es meine Frau. Ich darf ja keine Fertigprodukte mehr verwenden! Das gibt sonst gewaltigen Ärger!!

Das Gericht heute ist relativ schnell zu kochen. Natürlich nur dank meiner fast fertigen Pilzrahmsauce. Die muss ich jetzt noch etwas geschmacklich verändern und „aufpeppen“, sonst merkt man gleich, dass ich diese nicht selbst gemacht habe. Also leicht versalzen, etwas zu stark gewürzt, dafür zu viele Kräuter drauf und schon stimmt es wieder und es ist offensichtlich eine „Eigenproduktion!!“


Zeitlich liege ich jetzt wieder „in der Norm“. Damit meine Frau notfalls milde gestimmt werden kann mache ich vorsichtshalber schon einen guten Rotwein auf, das stimmt sie immer milder, man weiß ja nie was da noch so alles kommen mag, und Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, oder so….


Jetzt noch schnell einen Staublappen irgendwo hingelegt, den Staubsauger mitten ins Wohnzimmer drapiert und den Staubwedel auf die Kommode gelegt. Das sieht nach Arbeit aus und wird regelmäßig mit Wohlwollen gutgeheißen. Außerdem habe ich dann wieder Anspruch auf eine „Auszeit“, also Zeit für mich….


Tatsächlich klappt auch alles wie geplant und es ist eitel Freude und Sonnenschein.

Bis die holde Gattin auf die Idee kommt zu den Abfallbehältern an der Garage zu gehen, weil sie etwas weggeworfen hatte, von dem sie noch die genaue Bezeichnung zum Nachbestellen braucht. Und da liegt natürlich ganz oben und gut sichtbar –ja, richtig,- meine leere Packung der Pilzrahmsoße…


Den weiteren Verlauf des Abends erspare ich dem geneigten Leser und wünsche ihm einen angenehmeren Abend als ich ihn hatte!



Ein neuer Tag droht...

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