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Der Cheopsschacht.. Teil 1 …weiter geht’s im Aufzugsschacht.

Am Ende der Prozessionsgalerie erreicht man die so genannte Königinnenkammer. Hiermit alleine wäre noch nicht viel gewonnen. Cheops müsste, auf seinem weiteren Weg, nach wie vor durch enge Schächte gezerrt, steile Galerien hinauf geschleppt und durch schmale Gänge geschoben werden.

Die einzelnen Räume und Bauteile der Cheops-Pyramide sind jedoch geometrisch so angeordnet, dass sie einen vertikalen Schacht fast zwingend erforderlich machen.


Verbindet man das nördliche Viertel des Vorkammerbodens senkrecht mit der Königinnenkammer, ergibt sich ein Schacht mit den Abmessungen 1,09 m / 0,56 m, der im Mauerwerk (oder direkt dahinter) der Königinnenkammer endet. Hier hat es eine Aufzugnische gegeben. Dieser Schacht kann maximale Maße von 1,09 / 1,09 m annehmen. Die Höhe des Schachtes beträgt 22 m.


Auch an dieser Stelle gibt es nicht nur geometrische Hinweise, sondern auch örtliche Belege, dass dieser Schacht wirklich existierte.

Bitte betrachten Sie das linke Bild: Es handelt sich um das nördliche Viertel der Vorkammer, die wahrscheinlich Teil des Aufzugschachtes war.

Der Schacht, in dem der Mann steht, führt an dieser Stelle unter dem Boden in die Tiefe. Ein ausgewachsener Mann, auch wenn er sich in einem Behälter befindet, kann bequem durch die Gesteinsmassen der Pyramide nach oben gezogen werden… und wie die linke Grafik belegt, notfalls sogar quer zur Achse.

Die folgenden Bilder zeigen Stemmspuren der Grabräuber genau in der Ecke der Königinnenkammer in der sich die Aufzugsnische des Cheopsschachtes befunden hat. …die Grabräuber waren wieder gut informiert !

Auf diesem Wege konnte Cheops bis in die unmittelbare Nähe der Königskammer herauf gezogen werden.

Bei der so genannten Königinnenkammer handelt es sich folglich um keine Grabkammer, sondern um einen Ritualraum zur Verabschiedung des Pharao bevor er in die Gesteinsmassen entschwand.

Es muss ein göttliches Schauspiel gewesen sein, das die Priester dort inszenierten. Wahrlich eines Cheops würdig. Illusionisten unserer Zeit hätten ihre Freude daran.

Vielleicht lässt sich für die so genannte Königinnenkammer ein geeigneterer Name finden :

...Raum der letzten Stunde ?

...Raum des letzten Blickes ?

...Verabschiedungsraum ? ...ich entscheide mich für diese Variante.

Übrigens: Eine Verlängerung des Cheopsschachtes nach unten würde auch die Felsenkammer als potenzielle Grabkammer erschließen. Der Schacht würde in der Kammerdecke enden. Möglicherweise eine Option für allzu frühes Versterben des Pharaos.

Ein altägyptischer Maschinenraum..

Viele Teile der Vorrichtung, die den Aufzugsschacht erst zum Aufzug machen, sind heute noch in der Vorkammer zu besichtigen.

Diese Kammer ist der Schlüssel zum Funktionieren des altägyptischen Aufzuges.

Ein multifunktionaler Raum, wie wir noch sehen werden, den Architekten und Ingenieure unserer Zeit nicht besser hätten erfinden können.


Seile wurden so geführt, dass eine Zugmannschaft von der großen Galerie aus ziehen konnte. Schräg nach unten laufend konnten sie eine Hubhöhe von 25 m bis max. 40 m in einem Zug überwinden.

Noch heute sind in der Vorkammer die steinernen Auflager der Rundhölzer vorhanden, die einst als Umlenkhölzer für Seile dienten.

Pharao hat auf diesem Wege das Höhenniveau 43,0 m erreicht. Und nun?


Nun muss man ihn aus dem Aufzugsschacht heraus kanten. Am besten in den engen Durchgang in Richtung Große Galerie... dann rückwärts durch den Maschinenraum und anschließend via Passage in die Königskammer zerren.

…schon kann der gottgleiche Pharao würdig bestattet werden.

Glauben Sie das? Ich nicht!

…die Grabkammer die nie benutzt wurde.

In der so genannten Königskammer befindet sich ein beschädigter Sarkophag ohne Deckel. Es ist nicht bekannt ob überhaupt irgendein Leichnam in dieser Kammer lag.

Eine Mumie oder Grabbeilagen wurden jedenfalls nicht gefunden. Der letzte Teil des Weges zu dieser Grabkammer war nur unter sehr unwürdigen Umständen zu erreichen.

Die Königskammer könnte als letzte Ruhestätte des Pharaos für Notfälle gedient haben. Es war unklar, ob Cheops das Ende der langen Bauzeit erleben würde. In diesem Falle hätten die Baumeister sicherlich eine würdige Improvisation geschaffen.

Von einer würdigen Improvisation kann ich jedoch nichts entdecken.

Für mich sieht es so aus, als sei die Reservekammer nicht gebraucht worden. Weder der Maschinenraum wurde umgerüstet, noch wurden die Zugänge erweitert oder beschädigte Teile entfernt. So geht man nur mit überflüssig gewordenen Räumen um.

Cheops gefunden ?

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