Читать книгу Rockstar | Band 2 | Erotischer Roman - Helen Carter - Страница 3

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1.

Seit er gegen Mittag aufgestanden war, hatte ihn die Sache geärgert. Wie ein ununterbrochen tropfender Wasserhahn hatte es sich angefühlt und ihn schlussendlich so aggressiv gemacht, dass selbst das Atmen ihn beben ließ. Für andere mochte es eine Nichtigkeit sein, doch er kochte innerlich, seit er die Kurznachrichten auf seinem I-Pad überflogen hatte und dabei über jene Nachricht gestolpert war, die ihn persönlich betraf.

London – Das Musikmagazin »Rock ’n Roll« will die vor Jahren entstandenen Pornofotos von Bones Armstrong wieder hervorholen und in ihrer Juni-Ausgabe veröffentlichen.

Nach und nach hatte er sich erinnert. An jedes einzelne Bild. Wie er seinen Ständer in der Hand hielt ... Die Nippel seiner Fotogespielin im Mund ... Er erinnerte sich, wie diese im Suff entstandenen Bilder ihn beinahe seine Beziehung gekostet hatten, und wenn er genau darüber nachdachte, hatten sie vielleicht tatsächlich den Anfang vom Ende bedeutet.

Ein scharfer, ziehender Schmerz erfüllte seine Brust. Nein, noch einmal würde er das nicht zulassen! Er hatte zwar keine Partnerin, aber allein schon der Gedanke, Wichsvorlage zu sein, brachte ihn in Rage. Er war ein anderer geworden seit damals und nichts sollte das in Frage stellen. Die Fotos waren in der Versenkung verschwunden gewesen, und da sollten sie auch bleiben.

Jeff duschte, kochte einen Kaffee und fuhr, so schnell es der Londoner Verkehr zuließ, zur Redaktion von »Rock ’n Roll«.

Als er vor dem viktorianischen Reihenhaus stehen blieb, überraschte ihn die Ähnlichkeit mit dem Gebäude, in dem seine Plattenfirma residierte. Seltsamerweise konnte man bei diesen Häusern nie vorhersagen, wie sie innen aussahen.

Er hatte unter einem gewaltigen Rhododendronbusch geparkt und suchte jetzt nach dem richtigen Klingelknopf. Es dauerte einen Moment, doch dann hörte er eine samtige Stimme, die ihm in elegantem Singsang mitteilte, bei wem er geklingelt hatte, und sich erkundigte, zu wem er denn wollte.

»Jeff Armstrong hier. Ich will zur Chefredaktion.«

»Werden Sie erwartet?«

»Nein«, knurrte er zurück.

»Einen kleinen Moment bitte.«

Er hörte ein leises Knacken, das wohl dafür sorgen sollte, dass er auf keinen Fall irgendeinen Wortwechsel mitbekam. Es war ihm absolut egal. Wenn sie ihn nicht freiwillig herein ließen, würde er die verfluchte Tür einfach eintreten. Er kannte alle Chefredakteure. Von den nach Pott stinkenden Althippies bis zu den Typen, die eigentlich aus der Türsteherszene kamen und das Blättchen nur überwachten, weil ihr Boss damit irgendwelches Geld wusch.

»Mister Armstrong ... Kommen Sie bitte herein.«

Ein leises Brummen öffnete die Tür und er trat ein. Diese Räume sahen weder nach Pott noch nach Schlagringen aus. Alles war modern und sauber eingerichtet. Es hatte ein wenig von modernen Siebzigern. Es musste Ewigkeiten her sein, dass er in einer Redaktion gewesen war. Damals hatte es noch Menschengewimmel gegeben, Stimmen, die durcheinanderriefen. Der Geruch von schwarzem Kaffee und das entnervende Klingeln zahlloser Telefone. Nichts von alledem gab es mehr.

»Wie kann ich Ihnen helfen?«

Jetzt erinnerte er sich wieder lebhaft an die Auseinandersetzungen, die ihn damals beinahe seine Beziehung zu Ivy gekostet hatten, und alles nur, weil ein paar geldgeile Dreckschweine seine Sucht ausgenutzt hatten, und ihn in jene Situation gedrängt hatten, wo man dann von ihm und einer Gespielin Pornofotos gemacht hatte. Nichts in seinem Leben hatte er derart bereut. Und nun stand er vor dem gleichen Abgrund. Nur, dass er diesmal wild entschlossen war, sich nicht mehr ausnutzen zu lassen.

Sie war lediglich eine Sekretärin, also bemühte Jeff sich, von seinen Fans Bones genannt, seinen Zorn nicht an ihr abzureagieren, sondern zu warten, bis der tatsächlich Verantwortliche vor ihm stand.

»Ich will zum Chefredakteur«, sagte er knapp und möglichst kühl.

»Ein Mister Armstrong für dich«, sagte die Sekretärin, indem sie ihren zu einem Zopf frisierten Kopf durch eine der Türen schob.

»Bitte ...«, sagte sie verbindlich und hielt dem Hünen die Tür auf.

Bones schob sich an ihr vorbei. Im Vorbeigehen sah er das Namensschild an der Tür. Kendra Rhodes. Entschlossen warf er sein langes, schwarzes Haar, das wie poliertes Ebenholz aussah, über die Schulter, sodass es geschmeidig seinen Rücken herabglitt. Was er aber vor sich sah, verblüffte ihn. Es handelte sich keineswegs um einen ausgebufften Chefredakteur, der kettenrauchend über seinem schwarzen Kaffee brütete, sondern um eine Blondine mit perfekter Sanduhr-Figur.

Sie rollte lächelnd ihren Schreibtischstuhl ein wenig zurück, als wollte sie Bones zeigen, wie elegant sie ein Bein über das andere schlagen konnte. Ihre vollen Lippen waren im gleichen Rotton wie ihr Kostüm. Das Jäckchen saß hauteng, ebenso wie der Bleistiftrock, der allerdings mit einem dicken, langen, goldfarbenen Reißverschluss dekoriert war.

»Mr Armstrong ... Was führt Sie hierher?«

Langsam richtete sie sich auf, sodass Bones die Halbkugeln ihrer Brüste in dem tiefen Ausschnitt bewundern konnte. Dennoch vergaß er seinen Zorn nicht für einen Moment. Heute kam er als sein eigener Herr und nicht mehr als Sklave von Suff, Drogen und Management. »Ich habe gehört, dass Sie planen, alte Fotos von mir erneut zu veröffentlichen ...«

Augenblicklich nahm ihr Gesicht einen ernsten Ausdruck an. »Ja, sie sind wieder frei auf dem Markt und unsere Besitzer haben beschlossen, dass sie so gut sind, dass wir nicht auf eine Veröffentlichung verzichten wollen.« Sie wechselte die Beine, wobei der Reißverschluss an ihrem Rock mit einem winzigen Ruck aus seiner Arretierung sprang und drei Finger breit aufging.

Jeff starrte auf den nackten Schenkel, die feinen Härchen und die samtige, helle Haut. Er hoffte plötzlich, dass er noch weiter aufgehen möge, allein, weil er wissen wollte, ob sie einen Slip trug.

»Was muss ich tun, um die Bilder, beziehungsweise die Rechte an ihnen, zu bekommen?«, fragte Bones, wobei er sich zwang, seine Konzentration auf das Wichtige zu lenken.

»Ich fürchte, Mr Armstrong, das ist zu spät. Unsere Besitzer versprechen sich wirklich viel von dem Projekt ...«

Er wusste, dass er keine reelle Chance hatte und das machte ihn wütend. Mit zwei Schritten war er um ihren Tisch herum und schob sein Gesicht direkt vor ihres, wobei er den sanften Duft ihres Parfums wahrnahm.

»Hören Sie zu, Miss ... Das ist keine Verhandlungssache ... Ich verlange die Rechte zurück!« Sein Haar glitt nach vorn und berührte ihr Gesicht.

Aus den Augenwinkeln sah er ihre Brüste, die sich heftig hoben und senkten, während er sie bedrängte.

»Ich kann nicht ...«, ächzte sie und spreizte urplötzlich die Beine ein Stück weit, als wollte sie sich Raum verschaffen, um sich aus dem Sitz abstoßen zu können. Ihr Rock war zum Zerreißen gespannt. Die Zähne des Reißverschlusses gruben sich tief in das Fleisch ihres Schenkels.

Jeff spürte, wie er hart wurde. Mit schmerzhaftem Druck schwoll sein Schwanz an und rieb am Stoff seiner Hose.

»Ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen, Mr Armstrong ... Aber es ist einfach nicht möglich.«

»Ich brauche dann wenigstens eine Kopie der neuen Verfügung, um sie von meinen Anwälten prüfen zu lassen.«

Zwar wollte er eine neuerliche Veröffentlichung unbedingt verhindern, aber er konnte sie auch unmöglich ihren Arbeitsplatz aufs Spiel setzen lassen.

Sie erhob sich langsam und berührte dabei seinen Körper, da Jeff dicht vor ihr stand. Der Duft ihres Parfums verwirrte ihn. Dazu das Geräusch des Stoffes ihres Kostüms, das an ihm rieb.

Sie blickte zu ihm auf und lächelte. Ihre Lippen öffneten sich ein kleines Stückchen. Wie sie glänzten ... Und die Zunge, die sich zwischen den strahlend weißen Zahnreihen bewegte ... Sie machte keinen Schritt zurück, sondern blieb dicht an ihn gedrängt stehen.

Jeff beugte sich noch ein wenig tiefer, packte mit der Linken ihren Nacken, und schob die Rechte unter ihren Rock. Kendra trug nichts weiter, als einen winzigen String und als er diesen ergriff und daran zog, gab sie ein heftiges Stöhnen von sich. Er wusste, dass der Stoff jetzt ihre Pussy heftig reizte.

»Bist du nass?«, fragte er leise.

»Sieh nach!«, antwortete Kendra mit belegter Stimme und legte sich auf den Schreibtisch, wobei sie rücksichtslos einen Großteil ihrer Arbeitsutensilien auf den Boden fegte.

Der Reißverschluss öffnete sich komplett und Bones starrte auf ihre rosa Spalte, in der sich der Spitzenstoff rieb. Er musste sich einfach nach vorn beugen und seine Zunge tief in die würzige Pflaume wandern lassen. Sie war, bis auf einen schmalen Streifen, glatt rasiert, was ihn beinahe um den Verstand brachte. In seinen Augen war jener schmale Streifen sexier als alles, was sich Frauen sonst mit ihrem Lustdreieck einfallen ließen.

Kendra bebte am ganzen Körper, und er selbst spürte die ersten Samentropfen, die sich aus seiner Eichel lösten. Jeff kämpfte mit sich selbst, denn er gierte danach, so tief mit seinem Schwanz in sie einzudringen, wie er nur konnte. Aber er hatte beschlossen, nicht bis zum Ende zu gehen. An diesem Tag sollte nur sie genießen. Ihr heftiges Stöhnen, das tief aus ihrer Kehle empordrang, riss ihn aus seinen Gedanken. Fasziniert betrachtete er die hohen, schmalen Absätze ihrer Pumps, die weit auseinander über das Glas des Schreibtischs schabten. Jetzt machten sie sogar noch ein eindringlich klackendes Geräusch, denn von der Gier getrieben, klopfte sie intensiv mit den Absätzen auf die Platte.

Jeff genoss die Heftigkeit, mit der sie sich den Bewegungen seiner Zunge hingab. Wie sich ihre rot lackierten Nägel tief in das feste Fleisch ihrer Schenkel bohrten, um jenen Gefühlen etwas entgegenzusetzen, die jetzt in ihr tobten ...

Und dann geschah es: Kendra packte urplötzlich seinen Kopf mit beiden Händen und stieß sein Gesicht förmlich in ihre tropfend nasse Spalte. Wild ächzend und keuchend bewegte sie ihren Unterleib. Ihr geschwollenes Fleisch machte zuckende Bewegungen, als versuche es, Jeffs Zunge in sich hineinzuziehen.

»Oh Gott! Besorg’s mir! Jetzt!«, schrie sie, wobei sie den Kopf tief in den Nacken legte und die vollen, glänzenden Lippen weit öffnete. »Oh Gooooott!«, hallte es gedehnt durch das Zimmer. Das musste jeder hören können, der sich hier oben in den Büroräumen befand.

Doch das kümmerte Jeff wenig. Sie war eine erwachsene Frau und hatte ihn keine Sekunde zurückgewiesen und wenn sich ihr Genuss lautstark Bahn brach, konnte und wollte er es nicht unterdrücken.

Am ganzen Körper bebend, setzte Kendra sich langsam auf und ließ ihre bebenden Beine zu Boden gleiten. »Du bist unglaublich«, strahlte sie ihn an.

Jeff machte eine kleine Verbeugung, wobei sein Haar nach vorn glitt und sein klassisch schönes Gesicht sofort verdeckte. Er setzte sich entspannt zurück, während Kendra sich über ihn beugte und ihre Lippen Schmetterlingsflügeln gleich über seine Schläfe gleiten ließ, wobei sie sein Haar sanft mit den Fingerspitzen zurückhielt.

»Ich will noch viel mehr von dir«, murmelte sie mit samtiger Stimme. »Dann werden wir uns so lieben, wie ich es mag. Einverstanden?«

Ein Hauch ihres Parfums umgab ihn und er wollte nichts sehnlicher, als erfahren, was sie mit diesen Worten gemeint hatte. Ihre Haut schimmerte und er hätte sie nur allzu gern gefilmt, während sie den engen Rock an ihren festen und doch weiblich geformten Schenkeln herabzog und dann den Reißverschluss wieder schloss. Sie zupfte den Blazer wieder zurecht und stellte sich dann vor ihn, als wollte sie von ihm hören, ob sie so unter die Leute gehen konnte.

»Du siehst umwerfend aus«, sagte er lächelnd.

»Danke schön.«

Doch wie sie sich jetzt über ein paar Unterlagen beugte und Jeff ihren Hintern entgegenstreckte, geschah bestimmt nicht zufällig. Dessen war er sich sicher.

»Wenn du Lust hast, könnten wir noch einen Kaffee trinken ...«, schlug sie vor, ohne sich zu ihm umzudrehen.

Jeff aber entschuldigte sich. Es tat ihm wirklich leid, sie zurückweisen zu müssen, doch er war sich auch sicher, dass seine Selbstbeherrschung nicht lange halten würde, wenn er so mit ihr beim Kaffee sitzen würde. Sie hatte alles, was eine Frau für ihn erotisch machte. Nicht nur der Haarstreifen über ihrem heißen Dreieck. Nein, auch die Art, wie sie sich bewegte und die Selbstsicherheit, mit der sie ihre prächtigen Kurven vorzeigte.

Sein Schwanz brannte in seiner Hose, denn er hatte sich nicht erleichtert. Er musste schnellstmöglich nach Hause. Nachdem er ihr Angebot ausgeschlagen hatte, war er nun am Zug.

»Also bei mir geht es zwar nicht, aber wenn du magst, können wir uns demnächst mal treffen ...«

Sie schob einen Ordner in ein Regal und drehte sich dann zu Jeff um. Ihr Gesicht war ruhig und ausdruckslos. Das hatte er nicht erwartet. »Warum nicht ... Ich rufe dich an, einverstanden?«

»Fabelhaft«, sagte er und schloss währenddessen seinen fast bodenlangen schwarzen Ledermantel. Ihr Gesichtsausdruck irritierte ihn maßlos. Konnte es wirklich sein, dass er sie nicht mehr interessierte, nur weil er ihren Vorschlag für einen Kaffee abgelehnt hatte? Eine solche Reaktion hatte er noch nicht erlebt. Nie zuvor hatte eine Frau so auf ihn reagiert.

»Ich hoffe, das mit den Fotos klappt«, sagte er so gefasst, als hätte er nicht gerade ihre nasse, geschwollene Spalte ausgesaugt.

Kendra lächelte geschäftsmäßig. »Ich gebe mir jede erdenkliche Mühe, die Chefetage zu überzeugen.«

Er versuchte, ihren Gesichtsausdruck zu deuten, denn sie wirkte tatsächlich bemüht, ihm diesen nicht gerade einfachen Gefallen zu tun. Was ging in dieser Frau nur vor?

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