Читать книгу Rockstar | Band 2 | Erotischer Roman - Helen Carter - Страница 6

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4.

Wie lange hatte er das nicht mehr gespürt, diesen warmen Hauch, der aus der Dunkelheit zu ihm emporgeweht kam. Seine Brust hob und senkte sich schwer und er ging davon aus, dass es Nervosität war. Er spürte das blankpolierte Holz der Gitarre in seinen Händen, den ledernen Gurt, der an seinem Nacken scheuerte. Die Menschenmenge zu seinen Füßen war so greifbar, als hielte er sie in seinen Armen.

Bones wusste genau, dass, sobald das Licht anging, all die Menschen dort unten den Eindruck haben würden, dass er jeden einzelnen von ihnen ansah. Genau in die Augen. Doch tatsächlich sah er absolut nichts, wenn er dort hinunterblickte. Es gab eine einzige Beleuchtungseinstellung, wo er die Fans sehen konnte, vielleicht lag es am Alter, dachte er grinsend. Er erinnerte sich wieder an die ersten Konzerte, die er gespielt hatte und wo mehr Leute auf, als vor der Bühne standen. Wie seltsam es war, vor so vielen zu spielen. Es fühlte sich nicht so richtig gut an, denn die erotische Anspannung fehlte.

Er brauchte dringend Sex! Jetzt ärgerte er sich darüber, dass er nicht daran gedacht hatte, denn vor der Umkleide hatten genügend Mädchen gestanden und auch Typen, die sich alle mehr als willig zur Verfügung gestellt hätten, um seine Batterien wieder aufzuladen. An diesem Abend gab es keine Pause, während der er sich schnell von seinem Druck hätte erleichtern können. Sie hatten das Programm komplett umstellen müssen und das ärgerte ihn. Er mochte keine Veränderungen, zumal, wenn er das Gefühl hatte, dass sie über seinen Kopf hinweg vonstattengingen.

Die Luft war feucht und warm, sodass sein Haar an seinen Armen und an seinem Rücken klebte. Hätte man ein Messer dabei gehabt, so hätte man sie in Scheiben schneiden können. Dabei wusste Bones nur allzu gut, dass das Montagues Kalkül war. Wo Mick Jagger unter den Achseln besprüht worden war, damit er durchgeschwitzt aussah, half sein Manager eben mit dicker Luft nach. Solange nicht zu viele Fans umkippten, war alles in Ordnung.

In schnellem Rhythmus sprangen die Fans auf der Stelle auf und ab und skandierten dabei einen Laut, der wie »Hey ... Hey ... Hey« klang.

Gerade in diesem Moment schafften es zwei weibliche Fans, die Bühne zu erklimmen und zu ihm zu gelangen. Im nächsten Augenblick griffen zwanzig Finger mit wahlweise blutroten oder glänzend schwarzen Nägeln nach seinem T-Shirt und begannen, daran herumzuzerren. Dabei schrien die Mädchen infernalisch. Sie trugen enge Latex-Korsetts und die bunt gefärbten Haare toupiert und wild aufgesteckt. Dazu Stiefel mit bald zwanzig Zentimeter hohen Plateauabsätzen.

Als sein Shirt in Fetzen hing, pressten sie ihre Gesichter gegen seine Haut und Bones fürchtete wirklich für einen Moment, sie würden Fleischstücke aus ihm herausreißen.

»Du bist so geil ... so unfassbar geil!«, dröhnte es in sein Ohr.

Als die eine versuchte, ihre Hand in seine Hose zu schieben, hatte er genug und sah sich nach den Sicherheitsleuten um. Zumal langsam immer mehr Fans animiert wurden, ihr Glück zu versuchen. Plötzlich schnappte ein eiserner Griff sein Fußgelenk und Bones fürchtete, der Typ würde versuchen, ihn von der Bühne zu ziehen. Die Hitze glühte in seinem Schädel und in seinen Ohren dröhnte lautes Pfeifen. Etwas wie Panik explodierte in seiner nackten Brust und er konnte nicht mehr anders, als nach dem Typen zu treten. Der war zu allem Überfluss auch noch als Joker verkleidet und seine verschmierte Schminke machte seinen Anblick kein bisschen besser. Jetzt wurde Bones wütend, denn er war sich sicher, dass der Typ unter seinem Make-up breit grinste und sich so über ihn lustig machte. Dieses Arschloch würde er ein für alle Mal stoppen, sagte er sich, holte weit aus und trat so heftig er nur konnte in Richtung von dessen Gesicht. Allerdings war der Kerl nicht ungeschickt. Er bemerkte den auf ihn zukommenden Stiefel und wich nach hinten aus, wobei er ein paar andere Fans anrempelte. So entstanden Konzertabbrüche, sagte Bones sich, was ihn aber nicht dazu brachte, kleinbeizugeben. Im Gegenteil. Er wartete, bis der Typ sich wieder der Bühne näherte und holte dann noch einmal aus. Doch auch jetzt hatte er keinen Erfolg. Ihm war nur heiß und schwindelig. Das ganze Konzert war zum Kotzen und er hasste die Idee, hinterher noch zu einem Mini-Konzert zu müssen, das Montague für ein paar wenige Auserlesene organisiert hatte. Drei alte Songs würden sie spielen und zwei neue. Dann würde er umhergehen müssen und mit den ganzen sinnlosen Typen quatschen, die er nicht kannte und die ihn nicht interessierten. Die Wut verursachte einen heftigen Druck auf seiner Brust. Die Lungen schienen kurz davor, ihm den Dienst zu versagen. Es fühlte sich an, als würde ihn jemand mit Zement übergießen und nach und nach wurde der Zement fest.

Bones verlor die Kontrolle, riss den Gitarrengurt ab, holte mit dem Instrument aus und schlug es in die Richtung des Joker-Kopfes. Diesmal wich der Typ zu spät aus. Zwar hatte er Glück und nicht der komplette Korpus erwischte ihn, aber auch die Kante genügte, um ein großflächige Platzwunde zu verursachen, aus der das Blut in Strömen über die Schminke floss und ihm so ein wirklich gefährliches Aussehen verlieh.

Bones hatte die Gitarre, die wesentlich mehr aushielt, als solch einen Schlag, noch nicht wieder in Position gebracht, da stürmten auch schon die Sicherheitsleute in den Bereich vor und auf der Bühne. Die Männer in ihren schwarzen Anzügen brachten allerdings keine Ordnung in das sich ausbreitende Chaos – sie verschlimmerten alles noch, indem sie wild um sich schlugen, Fans beiseitestießen und offensichtlich sogar vorgaben, Verhaftungen vornehmen zu wollen.

Bones spielte ungerührt weiter, jetzt, da der Joker verschwunden war, beobachtete er lediglich das heillose Durcheinander zu seinen Füßen.

So endete das Konzert in lautem Getöse und mit wild durcheinanderflutenden Menschenmengen. Und alles getaucht in die dicke, feuchtheiße Luft der aus allen Nähten platzenden Halle.

Bones konzentrierte sich auf die bevorstehende erfrischende Dusche und ignorierte die schauderhafte Party, die ihm bevorstand. Trotzdem war er zu sehr Profi, um nicht zu wissen, dass solche Termine lebenswichtig für einen Künstler waren.

Dicht umringt von Bodyguards geleitete man ihn die endlos langen Betongänge hindurch, von denen er als junger, unbekannter Musiker immer geträumt hatte. Wenn man durch solche Gänge lief, hatte man es geschafft.

Noch ehe er die Dusche betrat, zog er sich die klatschnasse Hose aus. Er trug nie Unterwäsche, denn er fand, dass sie bei einem Mann einfach albern wirkte, wenn er mehr als nur die Jeans auszog, sollte er bei einer Frau sein. Ein kleines Grinsen huschte über sein Gesicht. Montague würde schon dafür sorgen, dass er bald nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Image unterscheiden konnte.

Schwarze Lederhose und schwarzes Hemd. Die Haare offen. Cowboyboots. Die Gitarre in ihrem Koffer. So betrat er den Pub, den Montague für das Event gebucht hatte.

An der Tür standen zwei Typen, die sogar noch größer waren als er und ungefähr doppelt so breit. Mit was rechnete Montague? Dem Hunnensturm?

Seine Laune besserte sich langsam, und so sah er sich entspannt um. Für den Abend war offensichtlich das Rauchverbot aufgehoben worden und fast jeder der Anwesenden blies seinen Rauch gegen die Decke.

»Jeff! Endlich!«, rief es mit Begeisterung hinter seinem Rücken und im nächsten Moment umfasste jemand seinen Oberarm.

Er blickte in Montagues freundlich lächelndes Gesicht. »Wie fandst du das Konzert?«, wollte er professionell ruhig wissen.

»Es war gut. Nur die Luft war scheiße«, kommentierte Bones.

Montague nickte und trank einen Schluck von seinem Whiskey. »Ja klar, aber ich wusste, dass es dich nicht umhauen würde.«

Bones hatte also mit seiner Vermutung recht gehabt.

»Und das mit dem T-Shirt?«, feixte sein Manager, mit einem verschlagenen Grinsen von unten nach oben.

Darauf antwortete Bones nichts. Es fühlte sich bizarr an, dass solche Sachen auf einmal geplant abliefen.

»Übrigens war eines der beiden Mädchen Gwen ...« Montague streckte seinen Arm aus, als wolle er in ihre Richtung deuten, doch stattdessen zog er sie zu sich an den Tresen.

Da Bones keine Gelegenheit gehabt hatte, sie genauer anzusehen, nahm er sich jetzt die Zeit und betrachtete sie ausgiebig. Sie trug durchlöcherte schwarze Strumpfhosen, ein extrem eng geschnürtes Korsett, an dem sich ein kleines Tutu fand und darunter eine enge schwarze Spitzenbluse. Über den zerrissenen Nylons trug sie Strümpfe, die an dem Korsett befestigt waren. Ein Hundehalsband, mehrere Ketten, sowie Handschellen, die wie Gürtelschnallen vorn an dem Korsett befestigt waren.

Bones dachte nicht einen Moment über ihre erotische Ausstrahlung nach, er brauchte bloß seine Aufmerksamkeit in Richtung seiner Hose lenken, um zu wissen, dass ihn nichts so sehr reizte, wie die Vorstellung, ihre Schenkel auseinanderzuspreizen und sein Gesicht in ihre heißen Pussy zu pressen. Die vollen Brüste, die sich wie zwei Sahneberge aus ihrem Korsett hoben, waren echt. Absolut echt und absolut geil.

Seltsamerweise blickte sie starr zu Boden.

»Magst du unsere Musik, oder war das nur ein Job?«, fragte Bones und hoffte, so endlich ihr Gesicht zu sehen. Es ärgerte ihn, dass er auf der Bühne nicht darauf geachtet hatte.

Sie hob den Kopf ein wenig, sodass ihre wild toupierten Haare etwas länger über ihren Rücken hingen.

»Ich mag Ihre Musik nicht«, sagte sie mit ruhiger Stimme und Bones verschlug es für mehr als nur einen Moment den Atem.

»Und warum?«, hakte er nach, selbst wenn er ihre Reaktion nicht sehen konnte.

Sogar Montague schaute jetzt interessiert.

»Ich fand eure alten Sachen besser. Sie waren rau, aber voller Seele. Über die Texte konnte man wenigstens noch nachdenken. Aber die aktuellen ...« Gwen hob die Schultern und ließ sie wieder sacken. Entschlossen schob sie den Riemen ihrer Tasche über die Schulter. »Das wären dann fünfzig Pfund«, sagte sie professionell und hielt Montague ihre geöffnete Hand hin.

»Fünfzig Pfund?«, stieß Bones hervor. Doch er bekam von keinem eine Erklärung.

Stattdessen zog Montague den Schein aus einer Klammer und gab ihn ihr. »Du warst echt zuverlässig. Wenn ich wieder mal jemanden brauche, rufe ich dich an«, sagte er und es klang kein bisschen anrüchig. Offensichtlich war er wirklich zufrieden.

Ganz im Gegenteil zu Bones, der in der Realität aufgeschlagen war. »Ich dachte, das wäre ein Fan ...« Er deutete auf Montagues Glas und gab dem Kellner so zu verstehen, dass er ebenfalls Whiskey wollte.

Montague lachte. »Nein. Wenn ich einen Fan genommen hätte, wäre die Gefahr viel zu groß gewesen, dass die Sache außer Kontrolle geraten wäre.« Er hatte sein Glas geleert und orderte ein weiteres.

»Gibt es eigentlich irgendetwas, an das du nicht denkst?«, wollte Bones wissen.

»Wenn es das gäbe, wäre ich nicht, wo ich bin.«

Die Dinge nahmen eine Wendung, von der Bones nicht wusste, ob sie ihm gefiel. Ohne ein Wort der Erklärung ließ er Montague stehen und ging mit langen Schritten nach draußen in die Dunkelheit.

Es war warm und irgendwo hörte er Vögel. Ziellos ging er voran. Früher wäre er unendlich stolz gewesen, wenn man sein Leben so gemanagt hätte, wenn es jemanden gegeben hätte, dem man alles überlassen konnte. Doch jetzt, wo es so war, fühlte er sich manipuliert. Er war zu erwachsen, um derart die Zügel aus den Händen zu geben.

»Ich geb dir nichts mehr zurück. Keinen Penny.«

Bones blieb stehen und sah sich suchend um. Da erblickte er plötzlich die kleine Gestalt, die er als Gwen erkannte und die sich im Schatten verborgen hielt.

»Wieso stehst du hier rum?«, fragte er, wobei es ihn eigentlich gar nicht interessierte.

»Warum wohl. Ich warte auf meinen Bus. Und warum rennst du hier rum, anstatt in dem Pub deinen Gig für die Auserwählten zu spielen?«

Sie wusste also doch mehr ...

»Ich wollte nur an die Luft.«

»Das wird der große Montague nicht mögen.« Sie öffnete ihre Tasche und kramte, bis sie Zigaretten und Feuerzeug gefunden hatte. Mit gekräuselten Lippen entzündete sie eine Zigarette und atmete tief ein.

»Auch?«, fragte sie knapp und hielt ihm ihre Schachtel hin.

»Nein. Ich saufe.«

Ohne auf Bones zu reagieren, beugte sie sich nach vorn, reckte den Hals und hielt nach ihrem Bus Ausschau. »Er müsste bald kommen«, antwortete sie auf eine nicht gestellte Frage, schob dabei ihren Zeigefinger in ein Loch ihrer Nylons, kratzte sich kurz und richtete sich dann wieder auf.

»Ich will mit dir schlafen.« Erschrocken hörte Bones sich selbst wie einem Fremden zu.

»Du willst mit mir schlafen? Willst du die fünfzig Pfund zurück, oder was?« Sie sagte es so ernst, dass es ihm schien, als käme sie nicht für einen Moment auf die Idee, dass er entweder einen Witz gemacht hatte oder dass er einfach nur so mit ihr schlafen wollte, weil er gerade Lust darauf hatte.

»Blödsinn«, knurrte Bones widerwillig. »Ich habe einfach Lust auf dich. Auf deine großen Titten und deinen prachtvollen Hintern.«

Gwendolyn, raunte etwas in seinem Kopf. Er hatte ihr Hinterteil beobachtet, während sie gelaufen war. Das war die Sorte Frau, auf die er stand.

Es hatte zu regnen begonnen und das Wartehäuschen schützte sie vor dem Ärgsten. Das fahle Licht der Straßenlaterne beleuchtete ihre Brüste. Als sie den Kopf in den Nacken legte, dabei den Rauch gegen die Decke blies und mit ihrer flachen Hand die Halbkugeln in ihrem Korsett trockenzustreichen versuchte, war es vorbei.

»Was machst du da, verdammt?«, zischte Gwen, als Bones plötzlich vor ihr auf die Knie ging.

Er spürte den Dreck und das Wasser, die seine hautenge Hose durchtränkten. Entschlossen hakte Bones seinen Zeigefinger in ihren Slip und zog ihn zur Seite.

»Hast du sie noch alle? Scheiße ... Der Bus kann jeden Moment kommen, und du ...« Die Zigarette zwischen die Lippen gepresst, damit sie die Hände freihatte, schlug sie nach ihm und versuchte, sich zu widersetzen. »Hör auf, du Wichser, oder ich schreie Tod und Teufel ...« Weiter kam sie nicht.

Bones legte einen Arm fest um ihre Taille, sodass sie das Gleichgewicht nicht verlor, während er mit der anderen in ihre Spalte eindrang. Im gleichen Augenblick lief ihr Saft gleichsam in Sturzbächen aus ihrem Innersten heraus. Das enge Korsett sorgte dafür, dass Gwen kaum noch Luft bekam, aber das war ihm egal. Im Gegenteil – es heizte ihm nur noch mehr ein.

»Ich werde jetzt drei Finger in dich reinschieben und dann werde ich sehen, ob ich mit drei Fingern nicht deinen geilen Punkt finde.«

»Hör auf ... Das ist Scheiße. Der Bus kommt gleich und ... Verdammt, die kriegst du da nie rein. Ich bin total eng. Hey! Das tut weh!«

Etwas in ihrer Stimme sagte ihm, dass sie seine Behandlung genoss, zumal er sie auch nicht festhielt. Also hätte sie jederzeit aufstehen können und alles wäre vorüber gewesen. Aber sie blieb und reagierte mit ihrem Unterleib auf seine Aktionen. Bones überlegte, warum er sich so sicher war, dass sie trotz ihrer schmal gebauten Lustgrotte offensichtlich nicht allzu viele Schmerzen empfand. Es musste an ihren Bewegungen liegen. Sie bewegte ihren Unterleib seiner Hand entgegen. Dann wieder von Seite zu Seite. So etwas tat eine Frau, wenn sie sich selbst Lust verschaffen wollte. Wenn sie dafür sogen wollte, dass die Finger ihres Mannes genau an die richtigen Stellen wanderten.

Bones sehnte sich danach, ihre Klit zu züngeln. Er wollte ihr Korsett auseinanderreißen und sehen, wie ihre Brüste aussahen, wenn sie nicht zusammengedrückt wurden, sondern sich frei bewegten. Wenn er nur noch eine einzige Minute darüber nachdachte, wie sich ihre Nippel zusammenziehen würden, wenn er sie mit Eiswürfeln bearbeitete, würde seine Hose platzen. Dessen war Bones sich sicher. Doch was immer auch geschah, diese Frau, die jetzt ein Bein mit der Leichtigkeit einer Tänzerin anhob, wäre es wert.

Plötzlich packte sie seinen Kopf an den Schläfen und presste ihn gegen ihre nasse Spalte. »Tu was für deinen Fuffi«, knurrte sie.

Ihr Becken zuckte vor und zurück, während Bones ihren würzigen Saft mit solcher Entschlossenheit aus ihrer geschwollenen Möse heraussaugte, dass es sich anfühlte, als füllte ihr Fleisch seinen Mund aus.

»Mach ... Ich will kommen, bevor der scheiß Bus auftaucht!«

Der entschlossene Kommandoton schoss Bones durch Mark und Bein. Er beschwor den Bus, er möge zu spät kommen oder ausfallen. Alles ... nur nicht unterbrechen. Sein Schwanz war so hart, dass er das Blut kaum noch pulsieren spürte. Die dünne Haut war zum Zerreißen gespannt.

»Ich komme gleich!« Ihre Stimme war so belegt, als hätte sie die ganze Zeit geschrien. Inzwischen stand Gwen mit dem Rücken gegen die Wand des Häuschens gepresst und hielt sich an den Seitenstangen fest. Das linke Bein war noch immer erhoben und gegen die Seitenwand gestemmt. Sie atmete so heftig, dass ihre Brüste sich aus dem engen Mieder hoben. Bones bildete sich sogar ein, dass er im Halbdunkel ihre Nippel sehen konnte. Wenn sie aber so kurz vor dem Höhepunkt stand, dann durfte er nicht mehr umherschauen, sondern musste es ihr besorgen. Also stieß er seine Zunge so tief er nur konnte in ihr Loch, während er gleichzeitig mit seinen Lippen hart an ihrem geschwollenen Fleisch saugte. Mit jedem Moment bewegte Gwen sich schneller, hektischer, unkontrollierter. Sie ließ Bones Kopf los, nur um ihn im nächsten Moment wieder zu packen und seine Zunge wie einen Dildo zu benutzen. Und dann kam sie. Etwas Ähnliches hatte er noch bei keiner Frau erlebt: Gwen spritzte! Sie füllte seinen Mund. Da es zu viel war, um es auf einmal zu schlucken, floss ihm ihr Saft über sein Gesicht und auf sein Hemd.

Im trüben Licht sah Bones, dass Gwen auf ebenso wackeligen Beinen stand wie er. Die großen Augen über den vollen, dunkelroten Lippen, musterten ihn für einen Moment intensiv, doch Gwen sagte nichts. Dann wandte sie sich wieder der Straße und damit ihrem Bus zu. Nach vorn gebeugt, den Kopf von Bones abgewandt, sagte sie etwas, das er nicht verstehen konnte.

»Was?«, hakte er nach.

»Ich habe gefragt, was mit dir ist.«

»Ich habe einen Mords-Ständer und sobald du weg bist, gehe ich in den Club zurück ...«

»... suchst du dir ein geiles kleines Miststück und lässt dir von ihr einen blasen. Dann schaust du zu, wie sie deinen Samen schluckt, obwohl sie sich offensichtlich davor ekelt. Aber sie überwindet sich, denn du bist ihr Idol.«

Bones grinste. »Genau so werde ich es machen.«

»Ja?«, fragte Gwen gedehnt und blickte ihn mit einem herausfordernden Grinsen an.

Mit einem langen Schritt war sie bei ihm und presste ihre flache Hand auf die Beule seiner Hose. Während sie mit beiden Händen seine enge Jeans öffnete, schob sie ihn gleichzeitig rückwärts, bis die Rückwand des Häuschens ihn bremste.

»Oh Mann, der platzt ja gleich ...«, murmelte sie.

Bones spürte bereits ihren Atem an seinem prallen Schaft, als sie zurückzuckte und ihn mit zusammengepressten Lidern fixierte. »Glaub aber bloß nicht, dass das was mit dem Fuffziger zu tun hat, klar? Das hier ist ’ne Gerechtigkeitsfrage.«

Ihr heißer Atem hatte ihm bereits dermaßen den Verstand geraubt, dass er zunächst gar nicht kapierte, was sie mit dem Fünfziger hatte.

»Ach deswegen ... Quatsch, das ist deine Kohle und fertig. Außerdem bist du keine Nutte. Von daher ...«

Offensichtlich zufrieden mit dem, was Bones gesagt hatte, schob sie seine Hose ein Stückweit herunter und bog seinen Steifen zu sich hin. Jetzt musste er sich schwer beherrschen, denn die Geilheit hatte ihn derart im Griff, dass eine heftigere Bewegung genügt hätte, ihn sofort abspritzen zu lassen. Und als Gwen ihre Lippen an seinen Schaft legte, begann sich sein Gehirn mit zahllosen Fantasien zu füllen, die er mit ihr tun wollte. Mitten in diesem Bildernebel hörte er einen schweren Motor. Bones atmete tief durch und ein Gefühl bemächtigte sich seiner, das eine Mischung aus Panik und Trauer war. Er bemühte sich, während ihre Zunge seine Eier massierte, herauszufinden, ob es sich um den Bus handelte. Doch er sah nur Scheinwerfer in der Ferne.

»Ist das ...« Für einen Moment konnte er nicht weitersprechen, denn Gwen hatte seinen Ständer tief in ihre Kehle gesaugt. Mit gepresster Stimme redete er weiter. »... dein Bus?«

Sie zog ihren Kopf ein wenig zurück, schüttelte ihr Haar und schlürfte ihren Speichel, mit dem sie seinen Stamm gleitfähig gemacht hatte.

»Mein Bus? ... Scheiß drauf ...«

Und als sei es genau jene kurze Unterbrechung gewesen, die ihm den Rest gab, explodierte Bones Ständer förmlich in Gwens Mund. Er hatte keine Kraft mehr, um gerade stehen zu bleiben. Das Blut donnerte durch seine Ohren und sein Unterleib pumpte Stoß um Stoß vom Samen in Gwens Mund.

Sie genoss offensichtlich seinen Saft, der auf ihre Brüste tropfte. Gwens Zunge glitt um ihre Lippen und mit dem Handrücken wischte sie ihr Kinn ab.

»Da ist er!«, sagte sie ruhig und nickte mit dem Kopf zur Seite. Noch einmal warf sie den Gurt ihrer Tasche über die Schulter und trat an die Gehwegkante heran.

»Aber was ist mit deinen ...« Bones machte mit dem Zeigefinger eine kreisende Bewegung über seinem Brustkorb.

»Bleibt als Erinnerung«, antwortete Gwen ohne auch nur für einen Augenblick zu lächeln. Dann stieg sie mit Schwung in den Bus und setzte sich gleich vorn in die erste Bank.

Bones empfand das merkwürdigerweise als enttäuschend, denn er konnte sie nicht mehr ansehen, während sie wegfuhr, und da sie den Kopf nicht nach ihm umdrehte, war es ihr offensichtlich auch egal. Wenigstens wollte sie eine Erinnerung. Aber vielleicht war das auch nur ihre seltsame Art von Humor ...

Er ging langsam zum Club zurück. Es hatte zu regnen angefangen und ihm fiel auf, dass er noch nicht mal wusste, wo sie wohnte. Nicht mal auf den Zielort des Busses hatte er geachtet.

***

»Wo kommst du denn jetzt her?« Montagues Stimme hatte eine solch merkwürdige Betonung, dass Bones keine Ahnung hatte, ob er wütend war, oder den ihn umstehenden Gästen nur ein Beispiel seines Leides geben wollte, das ihn im Umgang mit Künstlern jeden Tag heimsuchte.

Und so verwirrend wie Montagues Stimme war, so unfähig war Bones, seine Gefühle zu kontrollieren und erklärte daraufhin seinen aufmerksamen Zuhörern: »Ich hab’s grad deiner Komparsin besorgt. An der Bushaltestelle. Danach hat sie sich bei mir bedankt.«

Montagues Gesicht, das Ähnlichkeit mit einer antiken Statue hatte, verzog sich und er lachte. Wobei Bones mit Überraschung feststellte, dass Montague einer der wenigen Menschen war, die lachend fast noch besser aussahen, als beherrscht.

»Dann wird sie hoffentlich keine Nachforderungen stellen«, sagte er etwas atemlos.

Das Lachen breitete sich aus.

»Und falls doch, dann solltest du dich jetzt für den Auftritt bereit machen und was dazuverdienen.«

Montague faszinierte Bones, denn genau in solch einem Moment, wo jeder andere gekränkt oder wütend gewesen wäre, schaffte sein Manager es, derart heiter und harmlos zu sprechen, dass man ihm einfach nicht böse sein konnte. Vielleicht schaffte Montague es auch deswegen, sein Konto auf eine Art und Weise zu füllen, wie es Ashes niemals gelungen war. Aber vielleicht war sein alter Manager auch nur zu sehr damit beschäftigt gewesen, hinter Bones herzuräumen und die Ruinen wieder aufzubauen, die sein Schützling hinterlassen hatte.

Mit einem kurzen Nicken begrüßte Bones seine Band. Die Jungs sahen vollkommen k.o. aus. Mit jahrelang eingeübten Griffen schob Bones den Gurt seiner Gitarre über die Schulter und wartete sodann auf die ersten Takte, die vom Schlagzeug vorgegeben wurden. Das Konzert konnte beginnen. Die wenigen Songs des »Line-up« kannte er auswendig. Fünf Lieder und dazwischen zwei neue.

Das Seltsame war, dass er sich noch immer erhitzt von der Nummer fühlte, die er mit Gwen geschoben hatte. Normalerweise, wenn er es mit einem Mädchen getrieben und ihren Duft vom Körper geduscht hatte, vergaß er sie sofort. Die Erinnerung an Gwen blieb auch noch, als er den Club verlassen und im Taxi nach Hause saß. Seine Blicke wanderten die Gehwege entlang, an denen sie vorbeifuhren, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass er sie vielleicht doch noch entdecken könnte. Was allerdings nicht geschah.

Rockstar | Band 2 | Erotischer Roman

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