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Von der Kanal-Arbeit zur Liebe Gottes

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So, wie ich es gelernt hatte, diente ich bei meinen Behandlungen als „Energiekanal“. Dazu folgende kurze Erklärung am Beispiel von Reiki, der „universellen Lebensenergie“:

Bei Reiki soll es so sein, dass die behandelnde Person (Reiki-Arbeiter) als Kanal für die Reiki-Energie dient. Reiki ströme durch den Kopf ein und würde durch die Hände zur behandelnden Person (Klienten) weitergeleitet. Es fließe keine eigene Energie des Reiki-Arbeiters zum Klienten ab.

Der Reiki-Arbeiter hält seine Hände an bestimmte Positionen des Klienten und arbeitet sich so von Kopf bis Fuß durch. Wenn es dem Reiki-Arbeiter in den Händen zwickt oder zieht, kalt oder heiß wird, seien dies Zeichen dafür, dass an der betreffenden Stelle noch etwas zu tun sei. Erst wenn sich beide Hände wieder gleichmäßig wohl anfühlen, geht er zur nächsten Position über.

Bei einem Geistheiler ist das Prinzip dasselbe. Auch der Geistheiler dient als Kanal. Um diese Kanal-Arbeit zu optimieren, hatte ich auch gelernt, wie man bei Bedarf geistige Helfer zur Unterstützung anfordern könnte. Diese wüssten ganz genau, was zu tun sei und seien sehr hilfsbereit. Mit Symbolen und Mantren könnten die Energien zusätzlich verstärkt werden.

Auf diese Weise arbeitete ich etwa 8 Wochen lang. Dann wurde es mir irgendwie langweilig. Immer dasselbe. Ich stimmte mich auf die Behandlungen ein, bat die Energien und geistigen Helfer um Unterstützung, um mir dann zeigen zu lassen, wo es bei dem Klienten etwas zu tun gab.

Irgendwann dachte ich mir:

„Moment mal. Warum muss es mich eigentlich in den Händen zwicken, wenn es doch um die Probleme des Klienten geht.

Ich kämpfe mir hier einen ab, während der Klient bei schöner Hintergrundmusik auf der Liege vor sich hindöst. Vielleicht ist das Zwicken ja ein Hinweis, dass ich meine Hände wegnehmen soll, um die Profis ranzulassen.

Genau! Ihr geistigen Helfer seid ja eh schon da und wisst viel mehr als ich. Da könntet ihr doch eigentlich gleich selbst Hand anlegen. Das ist bestimmt auch viel schneller und effektiver als durch meine Hände.“

Und was soll ich sagen? Genau so funktionierte es!

Je weniger ich die erlernten Techniken anwandte und je mehr ich auf den Einsatz von Symbolen, Mantren und weiteren Methoden verzichtete, umso schneller und effektiver wurden meine Behandlungen.

Eines Tages beschäftigte mich die Frage, was denn passieren würde, wenn ich mich von Reiki und den ganzen anderen Dingen, die ich gelernt hatte, komplett trennen würde?

Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass Reiki zu einer „Energiebremse“ geworden war. Wenn ich weiterhin Reiki praktizieren würde, würde ich auch nur Reiki bekommen. Aber da gab es noch so viel mehr, was stärker war als alle anderen Heilenergien und Heilmethoden zusammen. Was könnte das gewesen sein?

Zu diesem Zeitpunkt war es für mich ganz klar, dass das nur die pure Liebe Gottes sein konnte und dass die Liebe Gottes die stärkste und mächtigste Heilkraft ist, die es gibt. Die benötigte noch nicht einmal mehr die geistigen Helfer zur Unterstützung.

Mit dieser Vorstellung, „nur“ mit der Liebe Gottes zu arbeiten, wurden meine Behandlungen unglaublich kraftvoll und schnell. Das war eine großartige Erfahrung. Und das Behandeln machte mir wieder richtig Freude.

Aber es hatte auch einen Nachteil. Da ich selbst kein Reiki mehr praktizierte, machte es keinen Sinn mehr, weiterhin selbst Reiki zu unterrichten. Reiki-Kurse, mit denen ich eigentlich Geld verdienen wollte, um meine bisherigen Ausgaben wieder hereinzubekommen. Kurse, durch welche ich die Miete für die Praxis finanzieren und ggf. später den Lebensunterhalt bestreiten wollte, fielen als Einnahmequelle einfach weg.

Gut: Ich hätte es auch ignorieren und trotzdem weiterhin Reiki-Kurse anbieten können. Aber aufgrund des Erlebten war es für mich einfach nicht mehr möglich.

Der direkte Weg zu Gott

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