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Die Reaktionen von Ex-Kollegen

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Die Menschen, denen ich bisher in der Heilerszene begegnete, waren stets um ein freundliches, liebevolles und harmonisches Miteinander bemüht. In der Heilerszene darf jeder so sein, wie er will und jeder soll sogar seinen eigenen Weg in seiner eigenen Geschwindigkeit gehen. Alles hat seine Zeit und jeder hat seinen freien Willen, der von allen anderen respektiert wird. Niemand wird bewertet oder beurteilt. Alles ist in „Licht und Liebe“ gehüllt und überall herrscht pure Harmonie. Soweit die Theorie.

Als Ex-Kollegen von mir erfuhren, dass ich zunächst einige Dinge kostenlos anbot, bekam ich unter anderem Folgendes zu hören:

„Du verlierst Deine Talente, wenn Du kostenlos arbeitest.“

„Alles grobe Fehler!“

„Du verstößt gegen die geistigen Gesetze.“

(Auf die „geistigen Gesetze“ komme ich im nächsten Kapitel noch zu sprechen.)

Bestimmt waren das aber nur liebgemeinte Hinweise.

Aber selbst wenn es Versuche waren, mich wieder auf Kurs zu bringen, hätte ich das aus ihrer Sicht sogar verstehen können. Schließlich machte ich ihnen die Preise kaputt. Mir war schon klar, dass sie davon nicht begeistert sein würden und dementsprechend nahm ich die obigen Aussagen mit einer gewissen Gelassenheit hin.

Als jedoch bekannt wurde, dass ich mich komplett von allen energetischen Heilmethoden getrennt hatte und auch kein Reiki mehr praktizierte, bekam ich vieles zu hören, was ich absolut nicht erwartet hatte. Sehr bemerkenswert fand ich u.a. die folgenden Sätze:

„Deinen Weg gibt es nicht!“

„Hast du dich von Reiki abgewendet, dann hast du dich von Gott abgewendet!“

„Wenn du Reiki einmal mit dem Herzen gelehrt hättest, würdest du nicht durch Ablehnung sündigen!“

Vorher war bei Reiki immer nur von einer „universellen Lebensenergie“ die Rede. Doch nun wurde Reiki mit Gott gleichgesetzt.

Und dann noch die Aussage mit dem Sündigen. Hat nicht die Kirche ein Patent auf diesen Begriff? Im Zusammenhang mit der Heilerszene hörte ich „Sünde“ zum ersten Mal.

Jetzt wurde ich erst richtig neugierig und hinterfragte sehr viele Dinge meiner damaligen Heilerausbildung.

Auf der einen Seite ärgerte ich mich eine Zeit lang über mich selbst, weil ich die offensichtlichsten Zusammenhänge nicht erkannt oder beiseitegeschoben hatte.

Auf der anderen Seite bereute ich weder meine Heilerausbildung noch meine Zeit als Geistheiler. Denn dadurch bin ich ja erst auf den direkten Weg zu Gott aufmerksam geworden.

Vielleicht musste ich all diese Erfahrungen machen, um zu erkennen, wo der Weg der Geistheilung und der „geistigen Welt“ hinführt und wovon er wegführt. Nur so konnte ich mir ein eigenes Bild aufgrund eigener Erfahrungen machen.

Der direkte Weg zu Gott

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